place

Adam-Mickiewicz-Denkmal (Weimar)

Adam-Mickiewicz-DenkmalBronzeskulptur in ThüringenBüste in DeutschlandDenkmal in WeimarKlassisches Weimar
Skulptur (1856)
Adam Mickiewicz Büste
Adam Mickiewicz Büste

Das Adam-Mickiewicz-Denkmal ist eine Bronzebüste in Weimar. Dem polnischen Nationaldichter Adam Mickiewicz wurde im Jahr 1956, 101 Jahre nach seinem Tod 1855, eine Bronzebüste in etwa doppelter Lebensgröße gestiftet. Sie befindet sich im Weimarer Park an der Ilm nahe der Kegelbrücke an der Nordwestecke des Weimarer Stadtschlosses. Auf dem kieseligen Sandsteinsockel stehen Name, das Geburtsjahr 1798 und das Sterbejahr 1855. Stifter und Schöpfer war der Bildhauer Gerhard Thieme. Mickiewicz studierte nicht nur Goethes Werke, sondern fühlte sich auch Schillers Freiheitsgedanken seelenverwandt. Im Jahre 1829, zu Goethes 80. Geburtstag, war er ihm auf Empfehlung der Klaviervirtuosin Maria Szymanowska, seiner Schwiegermutter, in Weimar begegnet. Mickiewicz kam am 19. August 1829 in Weimar an und weilte zusammen mit dem ihn begleitenden Antoni Edward Odyniec vom 24. bis 31. August täglich bei Goethe. Dieser Besuch ist sehr gut durch Briefe des Schriftstellers, des genannten Odyniec an Julian Korsak, überliefert.Auch Denkmale von Alexander Puschkin oder Sandor Petöfi stehen im Park an der Ilm. Diese Dichter waren jedoch nie persönlich in Weimar, sind aber große Verehrer Goethes gewesen. Zu Mickiewicz verfasste Louis Fürnberg seine Begegnung in Weimar. Das Louis-Fürnberg-Denkmal steht zwar ebenfalls im Ilmpark unweit des Stadtschlosses, jedoch am Burgplatz, sodass eine Sichtbeziehung zwischen beiden Denkmalen auch nicht möglich ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Adam-Mickiewicz-Denkmal (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Adam-Mickiewicz-Denkmal (Weimar)
Kegelbrücke,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Adam-Mickiewicz-Denkmal (Weimar)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.9813923 ° E 11.332991 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Burgmühle

Kegelbrücke
, Altstadt
Thüringen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Adam Mickiewicz Büste
Adam Mickiewicz Büste
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Burgmühle in Weimar
Burgmühle in Weimar

In der Nähe des Weimarer Stadtschlosses nahe der Kegelbrücke befand sich die Obermühle oder Burgmühle. Sie war eine durch die Ilm angetriebene Wassermühle. Sie war eine der ältesten Mühlen Weimars und wurde bereits um 1375 erwähnt als obern mul, woher die ältere Bezeichnung Obermühle herrührt. Sie wurde 1572 erneuert, nachdem ein Brand sie zerstörte. Sie war eine der größten und leistungsfähigsten Mühlen der Stadt und wurde als Getreidemühle, zeitweise auch als Schneidemühle genutzt. 1601 ging diese Mühle, die der Stadt Weimar gehörte in den Besitz des Weimarer Fürstenhauses über. Ein Brand 1882 bedeutete ihr Ende. Ursache war eine Staubexplosion. Bauliche Reste von ihr sind nicht mehr vorhanden. Eine Fotografie der Mühle vor 1882 von Karl Schwier ist eines ihrer letzten Zeugnisse. Diese befindet sich im Stadtmuseum Weimar unter der Signatur: StMuseumW, Inv. 8 a BF 5369.Das noch erhaltene Wehr als letzter Überrest nahe der Kegelbrücke, an dem sich die Burgmühle befand, steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Es gibt um eine 1778 entstandene Ansicht der Burgmühle von Osten her, die diese als intakt darstellt von Georg Melchior Kraus. Diese Radierung ist das Blatt I von Landschaften nach Natur gezeichnet und geätzt von G. M. Kraus. Diese Ansicht gibt es in mehreren Varianten. Die Burgmühle war auch Motiv für Druckgraphiken. Max Oehler malte die November 1882 abgebrannte Burgmühle 1934.

Rothäuser Berg
Rothäuser Berg

Ein vom heutigen Ilmpark in Weimar durch die Kegelbrücke, östlich des Flusses Ilm, abgetrenntes Areal, ein westwärts geneigter Hang, wurde nach einem 1785 abgebrannten Haus benannt, welches das Rote Haus genannt wurde, wovon auch die Bezeichnungen Rothäuser Berg, Rothäuserbergweg und Rothäuser Garten herrühren. Begrenzt wird es zudem durch die Sternbrücke und in dem Bereich der Jenaer Straße. In diesem Bereich befand sich einst die Gedenksäule für die jung verstorbene Schauspielerin Christiane Becker-Neumann, welches um 1800 durch Friedrich Wilhelm Eugen Döll geschaffen wurde nach dem Entwurf von Johann Heinrich Meyer. Die Erholungsgesellschaft erbaute dort 1823 ihr Haus, das allerdings auch abgetragen wurde. Der Bereich, der seit 1804 der Erholungsgesellschaft gehörte und den diese in einen Park umgestaltete, war zuvor Garten von dem Märchenerzähler Johann Karl August Musäus. In diesem Bereich liegt die Musäusstraße, die an der Leibnizallee auf den Jüdischen Friedhof trifft. Auch das auf der Halbinsel, zwischen Ilm und Floßgraben gelegene Haus des Hoffischers, das über einen Steg zu erreichen war, steht längst nicht mehr. Markant ist in diesem Bereich das Parkbad, dort stand einst das Rote Haus. Eine Bebauung zunächst nur im geringerem Maße umgesetzt, was auf Betreiben von Maria Pawlowna weitgehend unterblieb, die den Naturraum erhalten wollte. Aus dem Bereich des Rothäuser Berges stammten auch Tonvorkommen, die in der Hoftöpferei Johann Friedrich Schmidt verarbeitet wurden. Um 1860 erfolgte die Abtrennung des Rothäuser Berges vom Ilmpark. Im Rothäuser Garten befand sich auch eine Ruine mit drei Säulen, die dem Tempel der Dioskuren auf dem Forum Romanum in Rom nachempfunden wurden, auf dem künstlich aufgeschütteten Rosenhügel. Dieses wurde um 1800 von Georg Melchior Kraus zeichnerisch festgehalten. Diese ist längst nicht mehr erhalten. Die Umgestaltung erfolgte um 1787/1789 unter Carl August, womit eine Baumbepflanzung einsetzte. Am Rothäuserbergweg befindet sich die Europäische Jugendbegegnungsstätte, in dessen Nachbarschaft ein Wohnhaus errichtet werden soll.