place

Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne

Architektur im NationalsozialismusErbaut in den 1930er JahrenKaserne der BundeswehrKaserne in NiedersachsenVahrenheide
2015 06 13 Emmich Cambrai Kaserne Gebäude 19
2015 06 13 Emmich Cambrai Kaserne Gebäude 19

Die Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne in Hannover ist eine Kaserne der Bundeswehr, in der jährlich bis zu 7000 Soldaten ausgebildet werden. Die Einrichtung wurde Anfang des 21. Jahrhunderts zu einer der modernsten militärischen Ausbildungsstätten in Europa ausgebaut. Benannt ist die Kaserne nach Hauptfeldwebel Tobias Lagenstein. Sie ist damit die erste Kaserne, die nach einem im Auslandseinsatz gefallenen Bundeswehrsoldaten benannt wurde. Zuvor war die Kaserne während der Zeit des Nationalsozialismus als Emmich-Kaserne nach dem preußischen General der Infanterie Otto von Emmich und von 1956 bis zum 28. März 2018 als Emmich-Cambrai-Kaserne darüber hinaus nach der Schlacht von Cambrai während des Ersten Weltkriegs benannt. Das Kasernengelände befindet sich an der Vahrenwalder Straße, Ecke Kugelfangtrift im Hannoverschen Stadtteil Vahrenheide.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne
Kugelfangtrift, Hannover Vahrenheide (Bothfeld-Vahrenheide)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Hauptfeldwebel-Lagenstein-KaserneBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.423356 ° E 9.736495 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne

Kugelfangtrift 1
30179 Hannover, Vahrenheide (Bothfeld-Vahrenheide)
Niedersachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q34826777)
linkOpenStreetMap (25764402)

2015 06 13 Emmich Cambrai Kaserne Gebäude 19
2015 06 13 Emmich Cambrai Kaserne Gebäude 19
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Luftschiffer-Kaserne (Hannover)
Luftschiffer-Kaserne (Hannover)

Die Luftschiffer-Kaserne in Hannover war eine gegen Ende des Deutschen Kaiserreichs für Luftstreitkräfte erbaute Kaserne mit Haupt- und Nebengebäude für Angehörige der Luft- und Luftschifffahrt. Über die beiden um 1913 in der Vahrenwalder Heide nahe dem Flughafen errichteten, anfangs auch Fliegerkaserne genannten Bauten berichtete der Hannoversche Courier trotz strenger Geheimhaltung bereits während der Bauphase mehrfach, teils mit Illustrationen. Beide Einrichtungen sollten am 1. April 1914 von den Militärangehörigen bezogen werden und waren als Flugstützpunkt Hannover-Teil zudem Glied einer zwischen den Stadtteilen List und Vahrenwald geplanten, wesentlich größeren „Militärstadt“. Eine in der Mitte des Dachfirstes der größeren Flieger-Kaserne eingebaute Plattform mit Geländer diente mit ihren anfangs wohl mit elektrischen Bogenlampen betriebenen Scheinwerfern und einem auf 10 Kilometer berechneten Lichtkegel nachts ankommenden Fliegern zur Orientierung. Der Hauptbau beinhaltete Wohnräume für Offiziere und rund 150 Unteroffiziere und Mannschaftsangehörige, während im Nebengebäude neben verschiedenen Wirtschaftsräumen und der Wohnung des Feldwirts unter anderem Unterrichts- und weitere Schlafräume eingerichtet waren. Zur Zeit des Nationalsozialismus dienten die Gebäude der Panzerabwehr-Abteilung 19 der 19. Infanterie-Division der Wehrmacht. Nach dem Zweiten Weltkrieg fungierten die ehemaligen Luftschiffer-Kasernen zeitweilig als Britisches Militärgelände, auch als Heeresoffizierschule. Um 1980 wurde die Zufahrt von der Vahrenwalder Straße zum Kugelfangtrift verlegt – die historischen Bauten sind seitdem ungenutzt.

Sammlungszentrum Hannover
Sammlungszentrum Hannover

Das Sammlungszentrum Hannover ist eine Gedächtniseinrichtung des Landes Niedersachsen in Hannover. Es wurde in den Jahren 2022 und 2023 an der Vahrenwalder Straße gebaut und am 19. Dezember 2023 in leerem Zustand von der bauwo Grundstücksgesellschaft mbH als Eigentümerin und Bauherrin an die Stadt Hannover übergeben. Das Gebäude beinhaltet zukünftig auf 20.600 Quadratmeter das Stadtarchiv Hannover mit Dokumenten, Gegenständen und Büchern und das zentrale Magazin für die Kunst- und Kultureinrichtungen der Landeshauptstadt Hannover, wie Historisches Museum Hannover, Museum August Kestner, Sprengel Museum, Stadtbibliothek Hannover, Städtischer Kunstbesitz und Archiv des städtischen Gebäudemanagements. Das Schriftgut des Stadtarchivs benötigt 10.000, das Kulturgut der Museen für Kulturgeschichte 7000 Regalmeter für über eine Million Museumsstücke und Kulturgüter. Die Regalräume werden ergänzt durch einen Lesesaal, Büros und Restaurierungswerkstätten. Das Gebäude ist 160 Meter lang, umfasst 20.600 m² Nutzfläche und hat bis zu vier Etagen. Einige Räume sind 5,50 Meter hoch. Die helle Klinkerfassade gibt dem Gebäude an den nahezu fensterlosen Außenwänden eine rhythmische Struktur durch Vor- und Rücksprünge. Zur Vahrenwalder Straße hin zeigt sich das Gebäude mit einer raumhohen Fensterfront im Eingangsbereich relativ offen. Photovoltaikanlagen liefern Energie für die aufwendige Klimaanlage zum Bewahren der Kulturgüter. Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind in jedem Raum einzeln steuerbar, zudem gibt es mehrere Quarantänebereiche, die eine Einschleppung von Ungeziefer wie Papierfischchen verhindern sollen. Nach einer zweimonatigen Akklimatisierungsphase der Räume werden die Rollregale zur Aufnahme der Archivalien eingebaut. Nach der Einrichtung im Jahr 2024 ist die Einweihung für das Jahr 2025 geplant.