place

Brandenburger Straße

Fußgängerzone in DeutschlandFußverkehr (Brandenburg)Innerortsstraße in BrandenburgStraße in EuropaStraße in Potsdam
Urbaner Freiraum in Potsdam
Potsdam Brandenburger Straße
Potsdam Brandenburger Straße

Die Brandenburger Straße (umgangssprachlich Boulevard oder Broadway) ist eine Fußgängerzone in Potsdam. Sie verläuft auf einer Länge von 750 Metern von der Peter-und-Paul-Kirche am Bassinplatz bis zum Brandenburger Tor am Luisenplatz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brandenburger Straße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Brandenburger Straße
Brandenburger Straße, Potsdam Historische Innenstadt

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Brandenburger StraßeBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.4001605 ° E 13.0528092 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Brandenburger Straße 58
14467 Potsdam, Historische Innenstadt
Brandenburg, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Potsdam Brandenburger Straße
Potsdam Brandenburger Straße
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Warenhaus Potsdam
Warenhaus Potsdam

Das Warenhaus Potsdam ist ein Warenhaus im Zentrum Potsdams, Brandenburger Straße 49–52. Das Gebäude wurde 1905 als Neubau des Warenhauses F. Schwarz errichtet. Schwarz verkaufte sein 1888 als Manufakturwarengeschäft gegründetes Einzelhandels-Unternehmen bereits 1906 an den Kaufmann Hermann Ploschitzki, der das Warenhaus unter dem alten Namen weiterführte und sich 1910 in Form einer Interessengemeinschaft zum gemeinsamen Wareneinkauf mit dem Warenhausunternehmen M. Hirsch, Lindemann & Co. des Kaufmanns Leopold Lindemann (* 1857) zusammenschloss. Seit der Umwandlung zur Lindemann & Co. AG im Jahr 1922 wurde anscheinend auch das Potsdamer Haus Warenhaus Lindemann genannt. 1928/1929 erhielt das Haus auf dem angrenzenden Grundstück der vormaligen Brauerei Senst einen großen Erweiterungsbau zur Jägerstraße 13/14. 1929 erfolgte die Fusion der Lindemann & Co. AG mit der Rudolph Karstadt AG, seit 1931 trug auch das Potsdamer Haus diesen Namen. Unter Einfluss des weitgehend antimodern geprägten Kulturverständnisses des Nationalsozialismus erschien die Warenhausfassade an der Brandenburger Straße wegen ihrer Länge als maßstabssprengend und wegen ihrer vom Jugendstil beeinflussten Bauzier als unpassend zur vom Biedermeier bzw. vom Klassizismus geprägten Potsdamer Baukultur. Während die Dimensionen des Gebäudes nicht ohne erheblich wirtschaftliche Schädigung der Eigentümer und Nutzer reduziert werden konnten, erreichte man jedoch wenigstens die Bereinigung der Fassade von den negativ beurteilten Einzelheiten: 1937 wurden alle Dekorelemente entfernt und die Dachausbauten rückgebaut. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Karstadt-Warenhäuser in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet, das Potsdamer Haus beherbergte zu Zeiten der DDR ein Warenhaus der Kette Konsument, das nach der Wiedervereinigung zunächst von der Horten AG betrieben wurde, bevor es wieder von Karstadt übernommen wurde. Nach einem Dachstuhlbrand im Jahr 1995 wurde das Haus geschlossen. Ab Herbst 2003 wurde das leerstehende Gebäude für eine Summe von 50 Millionen Euro saniert, wobei größere Teile abgerissen und neu errichtet worden sind. Nach 16-monatiger Bauzeit eröffnete darin am 10. März 2005, dem Jahr des 100-jährigen Jubiläums, unter der Bezeichnung Stadtpalais Potsdam wieder eine Karstadt-Filiale. Bei dem Umbau blieben nur die unter Denkmalschutz stehende Fassade (weitestgehend in der vereinfachten Fassung von 1937) und der imposante Lichthof erhalten, der mit seiner farbverglasten Lichtdecke neben dem Kaufhaus Görlitz das letzte aus dieser Epoche der Warenhaus-Architektur erhaltene Bauelement seiner Art ist.

Jägertor
Jägertor

Das Jägertor von 1733 ist das älteste erhaltene Potsdamer Stadttor. Es steht in der Achse der Lindenstraße und bildet einen der Stadtausgänge nach Norden. Seinen Namen erhielt es nach dem vor der Stadt liegenden kurfürstlichen Jägerhof. Das Tor war ursprünglich Teil der Potsdamer Akzisemauer, die nicht der Befestigung diente, sondern die Desertion der Soldaten und den Warenschmuggel verhindern sollte. Da die Lindenstraße den einstigen Mauerzug schräg durchschnitt, wurde das Jägertor schräg zum Mauerverlauf errichtet. Nach Abriss der Stadtmauer im Jahr 1869 freistehend, präsentiert sich das Jägertor als Pfeilerarchitektur toskanischer Ordnung mit geradem Gebälk und bekrönender Skulpturengruppe. Dargestellt ist ein von Jagdhunden gestellter Hirsch, den flammende Granaten flankieren. Damit ist sowohl der Bezug zum Jägerhof als auch zum militärischen Zweck des Tores verdeutlicht. Architrav und Bekrönung bestehen aus Sandstein, während die rustizierten Pfeiler aus verputztem Ziegelmauerwerk errichtet wurden. Auf dem kleinen Platz südlich des Jägertores befanden sich früher das Haus des Zolleinnehmers und ein Wachgebäude. Die bauliche Situation zur Entstehungszeit des Jägertores hat Dismar Degen, der Hofmaler Friedrich Wilhelms I., in einem Ölbild festgehalten, das sich im Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg befindet. Degen hat in seinem Gemälde die Dimensionen des Tores bewusst übertrieben, sodass das Tor in seiner Darstellung weitaus größer und imposanter wirkt, als es in der Realität der Fall ist. Das Tor ist Teil der Promenade, die dem Verlauf der ehemaligen Stadtmauer folgt. Im Stadtgrundriss ist der Unterschied zwischen der kompakten Struktur der zweiten barocken Stadterweiterung südlich und der lockeren Villenbebauung nördlich des Jägertores deutlich erkennbar. Seine Funktion als reizvoller Blickpunkt der Lindenstraße ist nach wie vor gegeben.