place

Museum für Religionsgeschichte (St. Petersburg)

AtheismusGegründet 1932Museum in Sankt PetersburgReligionsgeschichtliches Museum
Muziy SPb 2010 3232
Muziy SPb 2010 3232

Das Staatliche Museum für Religionsgeschichte (russisch Государственный музей истории религии / Gossudarstwenny musei istorii religii; wiss. Transliteration Gosudarstvennyj muzej istorii religii) in St. Petersburg, Russland, wurde 1932 eröffnet. Es gilt als das einzige in Russland und eines der wenigen Museen der Welt, die die Geschichte der Entstehung und Entwicklung der Religionen präsentieren. Seine Sammlung umfasst ungefähr 250.000 Exponate, von denen die ältesten bis ins 6. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen Seinem Direktor zufolge besitzt es die „größte Religionsgeschichtssammlung aller Länder, Völker und Epochen“.Das Museum befand sich bis 1999 in der Kasaner Kathedrale am Newski-Prospekt, wo es zur Sowjetzeit „Museum für Geschichte der Religion und des Atheismus“ hieß. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde der Atheismus als Ausstellungsthema aufgegeben, „den Schwerpunkt in der wieder recht gottgefälligen Exposition stellt selbstverständlich die orthodoxe Kirche“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Museum für Religionsgeschichte (St. Petersburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Museum für Religionsgeschichte (St. Petersburg)
Почтамтская улица, Sankt Petersburg

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Museum für Religionsgeschichte (St. Petersburg)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 59.931666666667 ° E 30.301666666667 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Почтамтская улица 14
191011 Sankt Petersburg (Адмиралтейский округ)
Sankt Petersburg, Russland
mapBei Google Maps öffnen

Muziy SPb 2010 3232
Muziy SPb 2010 3232
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Präsidentenbibliothek Boris Jelzin
Präsidentenbibliothek Boris Jelzin

Die Präsidentenbibliothek Boris Jelzin (russisch Президентская библиотека имени Б. Н. Ельцина) ist eine Bibliothek in Sankt Petersburg und eine der drei russischen Nationalbibliotheken. Sie ist auf Russische Geschichte spezialisiert und rein digital. Zu den Kernaufgaben der Bibliothek zählt die Digitalisierung historischer Medien. Die Bibliothek untersteht der Verwaltung des Präsidenten der Russischen Föderation.Die Bibliothek wurde am 26. April 2007 per Dekret von Wladimir Putin als „Bibliothek des Präsidenten der Russischen Föderation“ mit einem Budget von 5 Milliarden Rubel gegründet. Die Bibliothek erhielt den Namen des 2007 verstorbenen früheren russischen Präsidenten Boris Nikolajewitsch Jelzin.Im Oktober 2008 erhielt die Bibliothek mit dem föderativen „Gesetz über Bibliotheken“ (russisch О библиотечном деле) den Rang einer Nationalbibliothek und das Recht, Bücher zu kopieren. Die im Gebäude von Senat und Synode untergebrachte Bibliothek wurde am 27. Mai 2009 eröffnet und am 1. September 2009 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ihre elektronischen Lesesäle haben Zugriff auf Bestände von mehr als 215.000 Speichereinheiten, darunter digitale Kopien von alten Manuskripten, Karten, Fotosammlungen, Zeitungen, Monographien und wissenschaftlichen Werken, die aus den Beständen von Russischen Historischen Staatsarchiv, Staatsarchiv der Russischen Föderation, Russische Nationalbibliothek, Russische Staatsbibliothek und regionalen Bibliotheken stammen.Im November 2014 gab die Bibliothek die Gründung einer regionalen Onlineenzyklopädie bekannt, die als Alternative zu Wikipedia fungieren soll. Die Bibliothek ließ mitteilen, Wikipedia sei „nicht in der Lage“, „detaillierte und zuverlässige Informationen über die Regionen Russlands und das Leben im Land zu geben.“

Senat und Synode
Senat und Synode

Senat und Synode (russisch Сенат и Синод bzw. Здание Сената и Синода) ist ein Gebäudeensemble im Zentrum von Sankt Petersburg. Es wurde von 1829 bis 1834 unter Leitung von Carlo Rossi erbaut. Der Bau, das letzte Werk des italienischen Architekten, befindet sich an der Westseite des Senatsplatzes (1925 bis 2008 Platz der Dekabristen) und bezieht sich in Architektur und Größe auf das östlich gegenüberliegende Gebäude der Admiralität, das von 1806 bis 1823 nach Entwürfen von Andrejan Sacharow im Empire-Stil erbaut wurde. Das Ensemble besteht aus zwei symmetrisch zueinander stehenden Gebäuden, dem (weltlichen) Senat links und der (geistlichen) Synode rechts, die ein Triumphbogen in der Mitte verbindet. Der gesamte Bau ist mit Skulpturen von Stepan (Stephan) Pimenow, Wassili Demut-Malinowski, P. P. Sokolow, N. A. Tokarew, I. Leppe, P. W. Swinzow und N. A. Ustinow reich verziert. Über dem Triumphbogen stellen zwei Figuren Gerechtigkeit und Frömmigkeit dar, sie sollten die Einheit von weltlicher und kirchlicher Macht symbolisieren (bezeichnen aber auch, auf welches Feld nach dem Willen der Herrscher sich die Kirche beschränken sollte). Der Senat (1711–1917) war ursprünglich die oberste Reichsbehörde für Justiz und Verwaltung, seine Bedeutung und sein Einfluss wechselte aber später vielfach. Der Synod (1721–1917), anstelle des Patriarchats von Peter dem Großen eingerichtet, war das oberste Gremium der Russisch-Orthodoxen Kirche.

Der eherne Reiter
Der eherne Reiter

Mit der populären Bezeichnung Der eherne Reiter (russisch Медный всадник, Medny wsadnik) wird das 1782 errichtete bronzene Reiterstandbild des Zaren Peter der Große auf dem Sankt Petersburger Senatsplatz benannt. Die Reiterstatue ist eines der Wahrzeichen von Sankt Petersburg. Zar Peter I. ist „hoch zu Ross“ auf einem sich aufbäumenden Pferd dargestellt, unter dessen Hufen eine Schlange zertreten wird. Die Szene soll Peters Sieg über die Schweden in der Schlacht bei Poltawa symbolisieren. Die Zarin Katharina die Große ließ das Denkmal von dem berühmten französischen Bildhauer Étienne-Maurice Falconet errichten. Seine Schülerin Marie-Anne Collot schuf den Kopf des Zaren, Fjodor Gordejew die Schlange. Den Guss leitete Wassili Jekimow. Katharina wollte mit dem monumentalen Denkmal ebenso Peter wie sich selbst Unsterblichkeit verleihen. Es trägt die Beschriftung in Latein („Petro Primo / Catharina Secunda / MDCCLXXXII“) auf der linken und auf Russisch („Петру Первому / Екатерина Вторая / Лѣта 1782“; deutsch: „Peter dem Ersten / Katharina die Zweite / 1782“) auf der rechten Seite. Falconet war 1766 einem Ruf der Zarin nach St. Petersburg gefolgt, arbeitete dort 1768 bis 1770 am Modell des Denkmals, aber erst als 1780 der riesige Findling für den Sockel nach St. Petersburg gebracht worden war, konnte zwei Jahre später das 13,60 m hohe Denkmal enthüllt werden.