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Bolschoi-Theater (Sankt Petersburg)

Abgegangenes Bauwerk in RusslandBauwerk in Sankt PetersburgEhemaliges TheaterGegründet 1783Theater (Sankt Petersburg)
Theatergeschichte (Russland)Zerstört in den 1880er Jahren
Bolshoi Kamenny Theatre, 1886
Bolshoi Kamenny Theatre, 1886

Das Bolschoi-Theater (russisch Большой театр „Großes Theater“) oder Kamenny-Theater (russisch Каменный театр „Steinernes Theater“) war ein Theater in Sankt Petersburg. Es wurde 1783 im klassizistischen Stil nach Plänen Antonio Rinaldis als „Kamenny“-Theater erbaut. 1802 erfolgte nach einem Umbau durch Jean-François Thomas de Thomon die Umbenennung in „Bolschoi“. Durch ein Feuer am 1. Januar 1811 brannte das Gebäude ab, die Wiedereröffnung nach Wiederaufbau durch Antoine-François Mauduit erfolgte am 3. Februar 1818.Bis zum Jahr 1886 waren das zaristische Ballett und die zaristische Oper dort ansässig. Obgleich das Bolschoi-Theater viele große russische Opern im Repertoire hatte, wurden doch die meisten Opern im Mariinski-Theater uraufgeführt. Im Jahr 1886 wurde das Gebäude als unsicher eingestuft. Auf Geheiß des Direktors Iwan Alexandrowitsch Wsewoloschski wurden Ballett- und Opernaufführungen seitdem im Mariinski-Theater aufgeführt. Das Gebäude des Bolschoi-Theaters wurde in der Folge abgerissen, um Platz für das Sankt Petersburger Konservatorium zu schaffen.Das Theater ist nicht zu verwechseln mit dem Bolschoi-Theater in Moskau.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bolschoi-Theater (Sankt Petersburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bolschoi-Theater (Sankt Petersburg)
Театральная площадь, Sankt Petersburg

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190999 Sankt Petersburg (Адмиралтейский округ)
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Bolshoi Kamenny Theatre, 1886
Bolshoi Kamenny Theatre, 1886
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Nikolaus-Marine-Kathedrale
Nikolaus-Marine-Kathedrale

Die Nikolaus-Marine-Kathedrale (russisch Никольский морской собор) in Sankt Petersburg, benannt nach dem Schutzpatron der Seeleute, wurde von 1753 bis 1762 von dem Architekten Sawwa Tschewakinski, einem Schüler von Francesco Rastrelli, im späten Barockstil erbaut. Die am Krjukow-Kanal gelegene Kathedrale ist mit einer blau-weißen Fassade verziert und besteht aus zahlreichen korinthischen Säulen; sie wird von fünf vergoldeten Kuppeln gekrönt. Das Innere der Kirche ist reich mit Goldarbeiten sowie vielfältigem Stuckdekor verziert und enthält eine prächtige Ikonostase mit Bildern aus dem 18. Jahrhundert. Nach russischer Tradition besteht die Kirche aus zwei Kirchenräumen, der Unter- und der Oberkirche. Die niedrige und düstere Unterkirche steht dem Volk täglich zur Verfügung, während die weitläufigere, helle Oberkirche nur an Feiertagen und zu besonderen Festtagen geöffnet ist. Der hoffnungslose Träumer aus Dostojewskis Liebesgeschichte „Weiße Nächte“ unternimmt in dieser beschaulichen Umgebung seine nächtlichen Streifzüge durch die Stadt. Die Nikolaus-Kathedrale war eine der wenigen Kirchen, die in sowjetischer Zeit nicht geschlossen wurde. Im Jahr 1967 wurde hier die Totenmesse für die Dichterin Anna Achmatowa abgehalten. Das ursprünglich als Kirche für die Angestellten der Admiralität im Seefahrer-Viertel errichtete orthodoxe Gotteshaus ist auch der Ort, an dem auf dem Meer umgekommener Seeleute gedacht wird. So gibt es in der Kirche Gedenktafeln für die Besatzungen gesunkener U-Boote. Hier fanden auch die Trauermessen für die Mannschaft des im Jahr 2000 gesunkenen U-Boots „K-141 Kursk“ statt.