Jetline in Gröna Lund (Stockholm, Stockholms län, Schweden) ist eine Stahlachterbahn, die in Zusammenarbeit von BHS-Bayerische Berg-, Hütten- und Salzwerke und Zierer Rides hergestellt und 1988 eröffnet wurde. Oftmals wird wegen der optischen Nähe zu älteren Schwarzkopf-Anlagen angenommen, die Bahn sei ebenfalls von Schwarzkopf produziert worden. Die Ähnlichkeiten lassen sich durch die Berater-Position, die Anton Schwarzkopf nach dem Konkurs seiner Firma bei der Fa. Zierer aufnahm, erklären. Eine nahezu baugleiche Anlage namens BMRX wurde ins japanische Kobe Portopialand geliefert und mit einem Bergmassiv ausgestattet, welches an die Landschaft einer Modelleisenbahn erinnerte. Für Jetline war ebenfalls ein solches Bergmassiv vorgesehen, was die überdimensionierte Stützkonstruktion der Bahn erklärt. Da die Bahn auch ohne dekorative Elemente vom Publikum sehr gut angenommen wurde, blieb das Bergmassiv bis heute Geschichte. Aus Platzgründen entschied sich der Park 2003 dafür, die Achterbahn Vilda Musen durch das bestehende Stahlgerüst von Jetline zu führen, wobei die einst für ein zusätzliches Bergmassiv ausgelegte Konstruktion dabei Verwendung finden konnte.
Im Jahr 2002 und 2003 fuhr sie unter dem Namen Berg- och Dalbanan. Die 800 m Schienenlänge wurden auf einer sehr kompakten Grundfläche verbaut, ähnlich wie bei den mobilen Achterbahnen der Fa. Schwarzkopf. Eine technische Besonderheit stellt hierbei der Lifthill dar, der trotz Kurve über einen Kettenlift und nicht wie sonst üblich über einen Reibradantrieb verfügt.
Der ursprüngliche First Drop mit anschließender Steilkurve wurden im Jahr 2000 vom Ingenieurbüro Stengel GmbH in Zusammenarbeit mit Maurer Söhne so umgebaut, dass der First Drop höher und steiler ist als zuvor. Nach dessen Abfahrt fährt der Zug in einen Tunnel innerhalb eines Restaurants, gefolgt von der ebenfalls modifizierten Steilkurve. Die gesamte Höhe beträgt nach dem Umbau 30 m und die Züge beschleunigen bei der ersten Abfahrt auf 90 km/h. Dabei wirken Beschleunigungen bis zu 4,5g.