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Antikensammlung der Universität Heidelberg

Antikenmuseum der Universität HeidelbergArchäologische Sammlung (Klassische Antike)Archäologische Sammlung in Baden-WürttembergGegründet 1848Kunstmuseum in Baden-Württemberg
Museum in HeidelbergRuprecht-Karls-Universität HeidelbergUniversitätssammlung
Antikenmuseum der Universität Heidelberg (Martin Rulsch) 2016 10 04 01
Antikenmuseum der Universität Heidelberg (Martin Rulsch) 2016 10 04 01

Die Antikensammlung der Universität Heidelberg (früher Antikenmuseum und Abguss-Sammlung der Universität Heidelberg) ist eine Einrichtung der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sie vereint die Sammlung antiker Kleinkunst sowie die Abguss-Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie und Byzantinische Archäologie (bis 2004: Archäologisches Institut; danach bis 2019 Institut für Klassische Archäologie). Insgesamt umfasst sie knapp 9.000 Originale verschiedener Gattungen (Keramik, Terrakotta, Metall- und Steinobjekte), rund 1.200 großformatige Abgüsse antiker Statuen, Reliefs, Büsten und Porträts sowie etwa 14.400 Kleinabgüsse (vor allem Gemmen und Münzen). Sie erfüllt damit die Funktionen einer Lehrsammlung für das Studium der Klassischen Archäologie, einer Forschungssammlung für Archäologen und Kunsthistoriker sowie eines Antikenmuseums für die Öffentlichkeit.

Auszug des Wikipedia-Artikels Antikensammlung der Universität Heidelberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Antikensammlung der Universität Heidelberg
Krahnengasse, Heidelberg Altstadt (Altstadt)

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Breitengrad Längengrad
N 49.4124834 ° E 8.7045642 °
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Adresse

Kollegiengebäude am Marstallhof (Neues Kollegiengebäude)

Krahnengasse 4
69117 Heidelberg, Altstadt (Altstadt)
Baden-Württemberg, Deutschland
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Antikenmuseum der Universität Heidelberg (Martin Rulsch) 2016 10 04 01
Antikenmuseum der Universität Heidelberg (Martin Rulsch) 2016 10 04 01
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In der Umgebung

Institut für Papyrologie Heidelberg

Das Institut für Papyrologie ist eine Einrichtung der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg und das einzige selbstständige Universitätsinstitut für Papyrologie in Deutschland. Es besitzt mit über 11.000 Papyri, Pergamenten, Hadernpapieren und Ostraka aus Ägypten eine der größten Papyrussammlungen des Landes. Hervorgegangen ist das Institut für Papyrologie aus der Papyrussammlung der Universitätsbibliothek Heidelberg, die 1897 angelegt wurde. Im Juli 1952 wurde diese unter der Bezeichnung „Universitäts-Papyrussammlung“ zu einer eigenständigen Einrichtung gemacht, die allerdings weiterhin in ihren alten Räumlichkeiten angesiedelt war. Im Oktober 1976 erfolgte die Umwandlung in das heute bestehende Institut, 1982 aus Platzgründen der Umzug aus dem Ostflügel der Universitätsbibliothek in das Gebäude Hauptstraße 126. Heute befindet sich das Institut in der Marstallstraße 6. Die Sammlung des Instituts umfasst etwa 5.000 griechische Papyri, 3.200 arabische Papyri und Hadernpapiere, 1370 koptische, 815 demotische, sowie weitere hieratische, mittelpersische, hebräische, aramäische und syrische Papyri sowie 780 Ostraka. Seit 1999 werden die Bestände der Sammlung digitalisiert bzw. durch elektronische Kataloge erschlossen. Im Heidelberger Gesamtverzeichnis der griechischen Papyrusurkunden Ägyptens (HGV) werden auch Papyri anderer Sammlungen erfasst. Daneben verfügt das Institut über eine umfangreiche Spezialbibliothek.

Alter Synagogenplatz
Alter Synagogenplatz

Der Alte Synagogenplatz ist ein Platz an der Großen Mantelgasse in der Heidelberger Altstadt nahe dem Neckar. Auf ihm stand eine von den Nationalsozialisten während der Novemberpogrome am 10. November 1938 niedergebrannte Synagoge. Sie wurde von dem Architekten Hermann Behaghel entworfen und 1877/78 errichtet, nachdem das bis dahin als Bethaus genutzte ehemalige Haus „Zur blauen Lilie“ zu klein geworden war. Das Grundstück wurde 1942 von der Stadt Heidelberg gekauft, 1945 vom alliierten Militär beschlagnahmt und 1951 der neugegründeten jüdischen Gemeinde Heidelberg zurückgegeben, die es 1955 wiederum an die Stadt verkaufte. Der seit 1956 so genannte Alte Synagogenplatz wurde zunächst als Parkplatz genutzt und 1978 in einen Park umgewandelt. 2001 wurde der Platz neuerlich umgestaltet und erhielt eine Gedenkstätte. Die von der Stadt Heidelberg mit Unterstützung einer Bürgerinitiative gestaltete Gedenkstätte zeigt in Pflasterung aus weißem Marmor den Grundriss der zerstörten Synagoge. Grauer Granit markiert ihre Fenster und die Eingangstür. Zwölf Sandsteinwürfel erinnern an die Zwölf Stämme Israels und stellen die ehemaligen Sitzbänke dar. Der schon nach Kriegsende errichtete und zwischenzeitlich auf den jüdischen Teil des Bergfriedhofs verbrachte Gedenkstein wurde an der Stelle des früheren Toraschreins wieder aufgestellt. Des Weiteren wurden Gedenktafeln für die ausgewiesenen, deportierten und ermordeten Juden Heidelbergs, auf denen sie namentlich vermerkt sind, angebracht.

Uruk-Warka-Sammlung Heidelberg

Die Uruk-Warka-Sammlung ist eine Sammlung von Funden der archäologischen Ausgrabungen in Uruk, heute Warka, im Südirak. Als Leihgabe des Deutschen Archäologischen Instituts befindet sie sich in der Universität Heidelberg. Die Sammlung ist zurzeit nicht öffentlich ausgestellt und nur auf Voranmeldung zugänglich. Die Funde der Uruk-Warka-Sammlung stammen vor allem aus den 1950er und 1960er Jahren, als aufgrund von Fundteilung unter dem damaligen Ordinarius Adam Falkenstein viele Gegenstände an das orientalische Institut der Universität gelangten. Diese Gegenstände entstammen einem Zeitraum von sechs Jahrtausenden (frühes Chalkolithikum bis Sassanidenzeit) und bestehen aus Skulpturen, Baudekorationen, Metallgegenständen, Keramik, Siegel und Siegelabrollungen sowie Schmuck. Einige dieser Gegenstände stellen weltweite Unikate dar. Ein besonderer Schwerpunkt der Sammlung liegt auf Zeugnissen der Schriftgeschichte, die teilweise auch von anderen Fundorten stammen und die Entwicklung von Schrift vom frühen 4. Jahrtausend vor Christus bis zum Ende der Keilschrift in den letzten Jahrhunderten vor Christus nachzeichnen. Erstmals wurden die Funde der Uruk-Warka-Sammlung zwischen dem 600. Gründungsjubiläum der Universität 1986 und dem 39. Rencontre Assyriologique Internationale in Heidelberg 1992 gezeigt; der Zugang war jedoch auf Fachpersonal beschränkt. Seit 1995 ist die Sammlung nach Voranmeldung für die Allgemeinheit geöffnet.