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Kruzifix auf dem Domberg

Baudenkmal in FreisingChristentum im Landkreis FreisingFlurkreuz in BayernKruzifix (19. Jahrhundert)Sakralbau in Freising
Kruzifix Domberg Freising 1
Kruzifix Domberg Freising 1

Das Kruzifix auf dem Domberg ist ein etwa vier Meter hohes Lateinisches Holzkreuz auf dem Domberg in Freising (Oberbayern). Es wurde 1867 vor der Einfahrt zum Domhof errichtet. Das Kreuz zeigt in barockisierender Darstellung in Lebensgröße den gekreuzigten Jesus. Über dem Kreuz schützt eine aus Blech gefertigte Überdachung die Figur. Das Holzkreuz wurde auf einem Steinsockel errichtet. An dessen Stirnseite erinnert eine Inschrift an die Peterskapelle, die im 9. Jahrhundert am Standort des Kreuzes errichtet und 1803 in den Wirren der Säkularisation und der Auflösung des Hochstifts Freising abgebrochen wurde: Hier stand die Kapelle des hl. Petrus erbaut durch Bischof Erchanbert an. [anno] 845, abgebrochen Zur Zeit der Saecularisation des Hochstifts Freysing.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kruzifix auf dem Domberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kruzifix auf dem Domberg
Domberg,

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Kruzifix Domberg Freising 1
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In der Umgebung

Fürstengang
Fürstengang

Der Fürstengang ist auf dem Freisinger Domberg ein Verbindungsgang von der Fürstbischöflichen Residenz Freising zum Freisinger Dom. Von der Nordostecke der Residenz führt der Fürstengang an der Stiftskirche St. Johannes vorbei zum Freisinger Dom. Vor und nach der Stiftskirche überquert der Gang mit jeweils zwei Bögen die Einfahrten zum Domhof. Durch den Gang konnte der Bischof ungesehen und vor dem Wetter geschützt den Dom erreichen. Der heutige Fürstengang wurde 1682 während der Amtszeit von Fürstbischof Albrecht Sigismund von Bayern von Antonio Riva errichtet. Es gab jedoch auch schon zuvor ähnliche, provisorische Bauwerke aus Holz an derselben Stelle. Nach Süden hin lassen dreizehn, nach Norden fünf Fenster Licht in den Gang. Zwei weitere Fenster sind auf den Chor der Johanneskirche gerichtet. Im Bereich der Kirche befindet sich der Gang über dem südlichen Seitenschiff. Das Innere wurde mit zwei Bildfolgen geschmückt. Auf 32 Bildern sind verschiedene Ansichten von Besitztümern des Hochstifts Freising dargestellt. Die im Auftrag von Fürstbischof Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck entstandenen Bilder stammen von Valentin Gappnigg und zeigen nicht nur in Bayern gelegene Besitztümer, sondern auch solche in Österreich (Niederösterreich, Steiermark und Kärnten), Südtirol und Slowenien. Die bis 1702 entstandenen Originale befinden sich heute im Dombergmuseum. Im Fürstengang befinden sich zwischen 1885 und 1889 angefertigte Kopien von Adalbert Kromer. Die zweite Folge besteht aus Bildern aller Freisinger Bischöfe von Korbinian bis Joseph Konrad von Schroffenberg-Mös. Auch diese Bilder gehen auf einen Auftrag des Bischofs Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck zurück. Die Galerie wurde auch nach seinem Tod weitergeführt und endet mit dem letzten Bischof vor der Säkularisation. Der Freisinger Hofmaler Franz Joseph Lederer (1676–1733) stand vor dem Problem, dass es von den wenigsten Bischöfen Vorlagen gab. Er meisterte dies, indem er aus der Vita der Abzubildenden auf ihr Äußeres schloss. Zum Teil finden sich im Bildhintergrund wesentliche Szenen oder Werke ihrer Herrschaftszeit wie errichtete Kirchen. Insgesamt enthält der Wandfries 61 Porträts, darüber die Wappen der abgebildeten Personen.

Philosophisch-theologische Hochschule Freising
Philosophisch-theologische Hochschule Freising

Die Philosophisch-theologische Hochschule Freising war eine bis 1969 existierende Philosophisch-theologische Hochschule in Freising. Bis zur Säkularisation in Bayern bestand in Freising das Fürstbischöfliche Lyceum am Marienplatz. Dieses wurde mit der Eingliederung des Hochstifts Freising nach Bayern aufgelöst. Das Gebäude existiert heute noch. Das erst einige Jahre zuvor von München nach Landshut verlegte Lyceum (als Ersatz für die nach München verlegte heutige Ludwig-Maximilians-Universität München) wurde 1834 nach Freising verlegt und eine theologische Sektion angegliedert. Das Lyceum wurde im ehemaligen Marstall auf dem Domberg untergebracht. Im selben Gebäude befand sich auch das Dom-Gymnasium Freising. Schon seit 1826 bestand das von Ludwig I. gegründete Priesterseminar in der benachbarten ehemaligen Fürstbischöflichen Residenz. Seit 1923 trug die Einrichtung den Namen Philosophisch-theologische Hochschule Freising. Um die Priesterausbildung zu vereinheitlichen, sollte die Zahl der Priesterseminare gesenkt werden. Das Freisinger Priesterseminar sollte dafür nach München verlegt werden. Aufgrund der engen Verflechtung von Priesterseminar und Hochschule hätte dieser Schritt auch das Ende für die Hochschule bedeutet. Im September 1966 wurde in einem Staatsvertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Freistaat Bayern die Auflösung der Freisinger Hochschule beschlossen. Aufgrund des abzusehenden Endes der Hochschule wurden vakante Lehrstühle nicht mehr besetzt und die Studentenzahl sank von 162 (1965/66) auf 82 (1967/68). Daraufhin veranlasste Kardinal Julius Döpfner die vorzeitige Verlegung der Priesterausbildung nach München. Seit dem Wintersemester 1968/69 findet diese an der Ludwig-Maximilians-Universität München statt. Heute befindet sich in dem Gebäude die Dombibliothek Freising.