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Fürstbischöfliche Residenz (Freising)

Baudenkmal in FreisingBauwerk in FreisingBildung und Forschung in FreisingEhemalige BischofsresidenzErbaut im 14. Jahrhundert
Palast in BayernPriesterseminarRömisch-katholische Bildungseinrichtung (Deutschland)
Freising residenz
Freising residenz

Die Fürstbischöfliche Residenz Freising ist ein Gebäude auf dem Domberg in Freising und war bis zur Säkularisation in Bayern Sitz der Freisinger Bischöfe. Heute haben dort das Bildungszentrum Kardinal-Döpfner-Haus des Erzbistums München und Freising, das Hilfswerk Renovabis und das Institut für Theologische und Pastorale Fortbildung Freising (bis 2014) ihren Sitz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fürstbischöfliche Residenz (Freising) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fürstbischöfliche Residenz (Freising)
Domberg,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.39862 ° E 11.744886 °
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Adresse

Kardinal-Döpfner-Haus

Domberg 27
85354 , Domberg
Bayern, Deutschland
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Freising residenz
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In der Umgebung

Fürstengang
Fürstengang

Der Fürstengang ist auf dem Freisinger Domberg ein Verbindungsgang von der Fürstbischöflichen Residenz Freising zum Freisinger Dom. Von der Nordostecke der Residenz führt der Fürstengang an der Stiftskirche St. Johannes vorbei zum Freisinger Dom. Vor und nach der Stiftskirche überquert der Gang mit jeweils zwei Bögen die Einfahrten zum Domhof. Durch den Gang konnte der Bischof ungesehen und vor dem Wetter geschützt den Dom erreichen. Der heutige Fürstengang wurde 1682 während der Amtszeit von Fürstbischof Albrecht Sigismund von Bayern von Antonio Riva errichtet. Es gab jedoch auch schon zuvor ähnliche, provisorische Bauwerke aus Holz an derselben Stelle. Nach Süden hin lassen dreizehn, nach Norden fünf Fenster Licht in den Gang. Zwei weitere Fenster sind auf den Chor der Johanneskirche gerichtet. Im Bereich der Kirche befindet sich der Gang über dem südlichen Seitenschiff. Das Innere wurde mit zwei Bildfolgen geschmückt. Auf 32 Bildern sind verschiedene Ansichten von Besitztümern des Hochstifts Freising dargestellt. Die im Auftrag von Fürstbischof Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck entstandenen Bilder stammen von Valentin Gappnigg und zeigen nicht nur in Bayern gelegene Besitztümer, sondern auch solche in Österreich (Niederösterreich, Steiermark und Kärnten), Südtirol und Slowenien. Die bis 1702 entstandenen Originale befinden sich heute im Dombergmuseum. Im Fürstengang befinden sich zwischen 1885 und 1889 angefertigte Kopien von Adalbert Kromer. Die zweite Folge besteht aus Bildern aller Freisinger Bischöfe von Korbinian bis Joseph Konrad von Schroffenberg-Mös. Auch diese Bilder gehen auf einen Auftrag des Bischofs Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck zurück. Die Galerie wurde auch nach seinem Tod weitergeführt und endet mit dem letzten Bischof vor der Säkularisation. Der Freisinger Hofmaler Franz Joseph Lederer (1676–1733) stand vor dem Problem, dass es von den wenigsten Bischöfen Vorlagen gab. Er meisterte dies, indem er aus der Vita der Abzubildenden auf ihr Äußeres schloss. Zum Teil finden sich im Bildhintergrund wesentliche Szenen oder Werke ihrer Herrschaftszeit wie errichtete Kirchen. Insgesamt enthält der Wandfries 61 Porträts, darüber die Wappen der abgebildeten Personen.