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Drevenacker Dünen

BinnendüneNaturschutzgebiet in HünxeNaturschutzgebiet in WeselSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Aaper Vennekes 2
Aaper Vennekes 2

Die Drevenacker Dünen sind ein rund 199 Hektar großes Naturschutzgebiet (NSG-Kennung WES-091) zwischen Wesel und Hünxe am Niederrhein. Die beiden Teilflächen des Naturschutzgebiets befinden sich nördlich des Flusses Lippe. Nahegelegen sind der Weseler Ortsteil Wittenberg und der Hünxer Ortsteil Drevenack, nach dem der Bereich benannt ist. Das Naturschutzgebiet wurde 2009 eingerichtet. In ihm gingen die ehemaligen Naturschutzgebiete Aaper Vennekes (WES-030) und Sternenberge (WES-033) sowie Teile des ehemaligen Naturschutzgebiets Pliesterbergsche Sohlen (WES-032) auf. Die meisten Bereiche des NSGs Drevenacker Dünen liegen auch im insgesamt größeren FFH-Gebiet DE-4306-302 NSG-Komplex In den Drevenacker Dünen, mit Erweiterung (ausgespart sind jedoch der Nordzipfel des NSGs östlich von Wittenberg und einige randliche Flächen). Dadurch gehören die entsprechenden Bereiche zum europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000.

Auszug des Wikipedia-Artikels Drevenacker Dünen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Drevenacker Dünen
Am Schornacker,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.653611111111 ° E 6.6761111111111 °
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Adresse

Drevenacker Dünen

Am Schornacker
46485 , Wittenberg
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Aaper Vennekes 2
Aaper Vennekes 2
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In der Umgebung

Lippehafen Wesel
Lippehafen Wesel

Der Lippehafen Wesel war einer von mehreren Schutzhäfen (z. B. zur Sicherung von Schiffen bei Eisgang etc.), die entlang der Lippe im 19. Jahrhundert errichtet wurden, als die Lippe vom Rhein bis Lippstadt durchgehend schiffbar war.Die Blütezeit begann etwa 1840 und endete am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Lippe war durch Schleusen und Wehre mit einer größeren Fahrtiefe und gleichmäßigerem Wasserstand versehen worden; die Schiffe wurden mit Pferden auf Leinpfaden gezogen. Es gab auch einige Versuche mit kleineren Dampfschiffen. Zunehmende Versandung und der Ausbau anderer Transportwege machten die Lippeschifffahrt dann aber unrentabel. Mit dem Start der Bahnstrecke Haltern–Wesel–Venlo 1874 entfiel der Stückguttransport. Bis kurz nach der Jahrhundertwende wurde der Hafen noch von dem Säge- und Hobelwerk August Böhme genutzt. 1863 gründeten Luyken und Tigler eine Brauerei am Lippehafen. Sie stellten das besser lagerfähige untergärige Bier her, wie es bereits in Bayern und auch Berlin gebraut wurde. Die Nähe zum Hafen hatte nicht nur Vorteile beim Transport, im Winter konnte dort das Eis für die Eiskeller geschnitten werden. 1900 wurde das Unternehmen von Habich und Voss übernommen und modernisiert. 1919 verkaufte man die Braukontingente an die Dortmunder Actien-Brauerei. Der Braubetrieb wurde eingestellt. Dafür entstand eine Abfüllungs- und Vertriebsniederlassung. 1965 zählte die Belegschaft noch 52 Mitarbeiter. Es gab einen leistungsfähigen Fuhrpark und einen Festzeltservice. Später änderte die DAB/Hansa-Gruppe ihre Vertriebsstrategie und löste 1981 auch die Weseler Niederlassung auf.Die alte Hafenmauer an der Straße „Am Lippehafen“ in Wesel und der nahegelegene Teich, hervorgegangen aus dem Hafenbecken, zeugen noch von der Ausdehnung des ehemaligen Lippehafens. Heute sind dort die Kanufreunde Lippe stationiert, der Kanuverband NRW betreibt das Otto Vorberg Haus als Kanuheim und Sportschule. Der heutige Teich wird für den Fischereisport genutzt, das umliegende Gelände als Zeltplatz. Der Lippehafen gehört zur Route der Industriekultur.

Gut Isselhorst
Gut Isselhorst

Gut Isselhorst, ein historischer Herrensitz von 1691, liegt inmitten einer ausgedehnten Natur- und Kulturlandschaft in Weseler Ortsteil Obrighoven nahe der Issel, die wenige Kilometer entfernt entspringt. Es ist von einer doppelten Grabenanlage umgeben. In einem offenen, dem englischen Landschaftspark nachempfundenen Gelände, liegt das historische Haupthaus aus dem Jahr 1691 mit seinem vierstöckigen schlanken Turm, der durch seine Maueranker das Baujahr verrät. 1897 wurde das Haupthaus durch einen Anbau in historistischen Formen erweitert. Die geschwungene Freitreppe an der nordwestlichen Rückseite verweist noch auf die alte Zufahrt über eine dreifache Brückenanlage. Die Gebäude sind umgeben von altem Baumbestand mit mehreren Naturdenkmälern, darunter Esskastanien, Linden, Buchen, Ginkos, Eichen, Platanen und Tulpenbäumen. Erwähnenswert ist eine Bepflanzung mit alten, bis zu 5 Meter hohen Rhododendren und Azaleen. Getrennt durch einen innenliegenden Graben schließt sich ein Obstbongert mit einer alten Streuobstwiese an. Im Kreuzpunkt der Parzellen steht eine Remise, umgeben von jahrhundertealten Esskastanien. Auf der anderen Seite des Wirtschaftsweges, der die Gesamtfläche teilt, befinden sich ein Wäldchen und eine landwirtschaftlich genutzte Fläche. In unmittelbarer Nähe zum Gut Isselhorst liegt die Bärenschleuse, durch die im Verteidigungsfall das Wasser der Issel durch den Isselkanal nach Wesel geleitet werden konnte, um den Graben der Festungsanlage zu fluten. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen der Bärenschleuse und der Errichtung von Gut Isselhorst. Leider mangelt es an historischen Aufzeichnungen, um Licht ins Dunkel der Geschichte zu bringen.