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Villa Kissel

Bauwerk in Frankfurt-WestendDr. OetkerErbaut in den 1880er JahrenKulturdenkmal in Frankfurt-WestendVilla in Frankfurt am Main
Frankfurt, Freiherr vom Stein Straße 65
Frankfurt, Freiherr vom Stein Straße 65

Die Villa Kissel ist eine denkmalgeschützte Villa in Frankfurt-Westend in der Freiherr-vom-Stein-Straße 65. Der reiche Frankfurter Kaufmann Norbert Kissel beauftragte 1887 die Architekten Aage von Kauffmann und Ludwig Neher mit dem Bau einer Villa auf einem großen Grundstück nahe dem Grüneburgpark. Die große Villa im Stil der der Neorenaissance wurde 1889 fertiggestellt. Das Haus verfügt über eine symmetrische Fassade mit axialem Hauptportal zwischen Seitenrisaliten und Mezzaningeschoss. Die ursprünglichen Sgraffiti der Putzfassade sind zerstört. Kissels Witwe verkaufte das Haus an den Bankier Otto Braunfels, Seniorchef des Bankhauses Jakob H. Stern. Nach mehreren Besitzerwechseln stand das Haus ab 1972 leer und befand sich in schlechtem Zustand. 1975 erwarb die Bank für Brau-Industrie die Villa und ließ sie für 4 Millionen DM sanieren. Die Sanierung wurde durch den Hamburger Architekten Cäsar Pinnau geleitet, der viele Bauvorhaben für die Oetker-Gruppe verantwortet hatte. Die Bank, die ab 1986 als Frankfurter Bankgesellschaft von 1899 firmierte, nutzte das Haus als Zentrale. Daneben veranstaltet sie ab 1987 regelmäßig öffentliche Musikabende im Haus. Seit der Verschmelzung der Frankfurter Bankgesellschaft mit dem Bankhaus Lampe nutzt das Bankhaus Lampe das Gebäude.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villa Kissel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villa Kissel
Freiherr-vom-Stein-Straße, Frankfurt am Main Westend Süd (Innenstadt 2)

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Breitengrad Längengrad
N 50.12301 ° E 8.66309 °
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Adresse

Villa Kissel

Freiherr-vom-Stein-Straße 65
60323 Frankfurt am Main, Westend Süd (Innenstadt 2)
Hessen, Deutschland
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Frankfurt, Freiherr vom Stein Straße 65
Frankfurt, Freiherr vom Stein Straße 65
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Wollheim-Memorial
Wollheim-Memorial

Das Wollheim-Memorial ist eine Holocaustgedenkstätte in Frankfurt am Main. Es ist benannt nach dem ehemaligen Direktoriums-Mitglied des Zentralrates der Juden in Deutschland und I.G.-Farben-Zwangsarbeiter Norbert Wollheim (1913–1998), erinnert an die Opfer von Buna/Monowitz und informiert über ihre Geschichte und Entschädigung. Das von Heiner Blum entworfene und am 2. November 2008 eröffnete Wollheim-Memorial besteht aus einem kleinen Pavillon am Grüneburgplatz, heute Norbert-Wollheim-Platz und 13 Bildtafeln mit Porträts von früheren Gefangenen in Buna-Monowitz. Die Fotografien, Porträts junger Menschen, späterer Häftlinge im KZ Buna/Monowitz, illustrieren jüdischen Alltag vor dem Holocaust und zeugen von vernichteten Lebenswelten auf dem ehemaligen Gelände der I.G. Farben, auf dem heute die geistes- und kulturwissenschaftlichen Fakultäten der Goethe-Universität Frankfurt untergebracht sind (Campus Westend). Über dem Eingang des Pavillons ist die Häftlingsnummer Norbert Wollheims angebracht. Im Inneren wird in einer Wandinschrift das Wollheim-Zitat „Wir sind gerettet, aber wir sind nicht befreit“ vom 26. August 1945 wiedergegeben. Zwei interaktive Bildschirme informieren den Besucher mittels Bildern, Texten und Dokumenten über die NS-Zwangsarbeit, die I.G.-Farben-Prozesse, das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und über die Entschädigung (unter anderem Bundesentschädigungsgesetz und Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“). In 24 Video-Interviews berichten Überlebende über ihre Kindheit, Deportation, Lagerhaft und über ihr Leben nach dem Holocaust. Auch Norbert Wollheim kommt hier in einem 1991 in Washington D.C. aufgenommenen Interview zu Wort.

Villa Bonn (Frankfurt am Main)
Villa Bonn (Frankfurt am Main)

Die Villa Bonn ist ein gründerzeitliches großbürgerliches Palais aus dem Jahr 1897 im Frankfurter Stadtteil Westend auf dem Parkgrundstück Siesmayerstraße 12. Die Villa wurde in den Jahren 1895–1897 für den Bankier Wilhelm Bernhard Bonn (* 16. März 1843 in Frankfurt am Main; † 21. Oktober 1910 in Kronberg im Taunus) errichtet, dem in Kronberg eine gleichnamige Villa gehörte, das heutige Kronberger Rathaus. Architekt in Frankfurt war der Berliner Hofbaumeister Ernst Eberhart von Ihne, der in Kronberg auch Schloss Friedrichshof, das heutige Schlosshotel Kronberg, für Kaiserin Friedrich, die Witwe Kaiser Friedrichs III., erbaute. Der dreistöckige neoklassizistische Bau überragt die bereits imposanten Nachbarvillen. 1923 ging er ins Eigentum der von Karl Kotzenberg und Georg Voigt gegründeten Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft über und wurde zum Treffpunkt Frankfurter und deutscher Eliten aus Handel, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Nach 1945 hatte der Frankfurter Bürgermeister Walter Kolb für einige Zeit bis zum Wiederaufbau des Frankfurter Römers in der Villa seinen Dienstsitz.Im Rahmen des Frankfurter Häuserkampfes lagen auf der Villa Bonn Blicke Prominenter aus der benachbarten „Siesmayer 6“. Sie wurde jedoch nicht besetzt. Eine Zugangsmöglichkeit für die breite Öffentlichkeit besteht im Rahmen von Konzerten der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt.

Institut zur Erforschung der Judenfrage
Institut zur Erforschung der Judenfrage

Das Institut zur Erforschung der Judenfrage war zwischen 1939 und 1945 eine parteipolitische Einrichtung der NSDAP, die 1941 offiziell als die erste Außenstelle der „Hohen Schule“ des Parteiideologen Alfred Rosenberg an der Bockenheimer Landstraße 68/70 in Frankfurt am Main eröffnet wurde. Zweck war die rassenideologisch fundierte „Gegnerforschung“ zur Verwendung in der NS-Propaganda, in Verbindung mit dem nationalsozialistischen Mordprogramm gegen Juden. Leitender Bibliothekar des Instituts war der Priester und Judaist Johannes Pohl. Der als Grundstock für die Bibliothek geplante Bestand der gut 40.000 Bände umfassenden Frankfurter Judaica- und Hebraica-Sammlung konnte letztendlich aufgrund der riesigen Büchermassen, die mithilfe der Rauborganisation „Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg“ aus Archiven und Bibliotheken aus den besetzten Gebieten gewaltsam beschlagnahmt und entwendet worden waren, nicht mehr in die Institutsbibliothek überführt werden und verblieb an seinem ursprünglichen Standort, der Frankfurter Stadtbibliothek. Das Institut bewarb die Raub-Bibliothek als „die größte ihrer Art in der Welt“. Um die Bestände vor Bomben und Brand zu sichern, wurden diese ab Herbst 1943 nach Hungen verlegt. Im März 1944 brannten die Häuser des Instituts an der Bockenheimer Landstraße oberhalb der Keller infolge eines Bombenangriffs aus.Trotz weitgehender Zusammenarbeit ist es nicht zu verwechseln mit dem Institut zum Studium der Judenfrage, seit 1934, 1939 umbenannt zu Antisemitische Aktion, ab 1942 Antijüdische Aktion; oder mit dem Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben, das auf Betreiben Deutscher Christen errichtet wurde.