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Siesmayerstraße 6

Bauwerk in Frankfurt-WestendErbaut in den 1890er JahrenKulturdenkmal in Frankfurt-Westend
Frankfurt, Siesmayerstraße 6
Frankfurt, Siesmayerstraße 6

Die Villa Siesmayerstraße 6 in Frankfurt-Westend steht unter Denkmalschutz und war das letzte besetzte Haus im Frankfurter Häuserkampf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Siesmayerstraße 6 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Siesmayerstraße 6
Siesmayerstraße, Frankfurt am Main Westend Süd (Innenstadt 2)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.1197 ° E 8.65998 °
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Adresse

Siesmayerstraße 6
60323 Frankfurt am Main, Westend Süd (Innenstadt 2)
Hessen, Deutschland
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Frankfurt, Siesmayerstraße 6
Frankfurt, Siesmayerstraße 6
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In der Umgebung

Villa Bonn (Frankfurt am Main)
Villa Bonn (Frankfurt am Main)

Die Villa Bonn ist ein gründerzeitliches großbürgerliches Palais aus dem Jahr 1897 im Frankfurter Stadtteil Westend auf dem Parkgrundstück Siesmayerstraße 12. Die Villa wurde in den Jahren 1895–1897 für den Bankier Wilhelm Bernhard Bonn (* 16. März 1843 in Frankfurt am Main; † 21. Oktober 1910 in Kronberg im Taunus) errichtet, dem in Kronberg eine gleichnamige Villa gehörte, das heutige Kronberger Rathaus. Architekt in Frankfurt war der Berliner Hofbaumeister Ernst Eberhart von Ihne, der in Kronberg auch Schloss Friedrichshof, das heutige Schlosshotel Kronberg, für Kaiserin Friedrich, die Witwe Kaiser Friedrichs III., erbaute. Der dreistöckige neoklassizistische Bau überragt die bereits imposanten Nachbarvillen. 1923 ging er ins Eigentum der von Karl Kotzenberg und Georg Voigt gegründeten Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft über und wurde zum Treffpunkt Frankfurter und deutscher Eliten aus Handel, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Nach 1945 hatte der Frankfurter Bürgermeister Walter Kolb für einige Zeit bis zum Wiederaufbau des Frankfurter Römers in der Villa seinen Dienstsitz.Im Rahmen des Frankfurter Häuserkampfes lagen auf der Villa Bonn Blicke Prominenter aus der benachbarten „Siesmayer 6“. Sie wurde jedoch nicht besetzt. Eine Zugangsmöglichkeit für die breite Öffentlichkeit besteht im Rahmen von Konzerten der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt.

Institut zur Erforschung der Judenfrage
Institut zur Erforschung der Judenfrage

Das Institut zur Erforschung der Judenfrage war zwischen 1939 und 1945 eine parteipolitische Einrichtung der NSDAP, die 1941 offiziell als die erste Außenstelle der „Hohen Schule“ des Parteiideologen Alfred Rosenberg an der Bockenheimer Landstraße 68/70 in Frankfurt am Main eröffnet wurde. Zweck war die rassenideologisch fundierte „Gegnerforschung“ zur Verwendung in der NS-Propaganda, in Verbindung mit dem nationalsozialistischen Mordprogramm gegen Juden. Leitender Bibliothekar des Instituts war der Priester und Judaist Johannes Pohl. Der als Grundstock für die Bibliothek geplante Bestand der gut 40.000 Bände umfassenden Frankfurter Judaica- und Hebraica-Sammlung konnte letztendlich aufgrund der riesigen Büchermassen, die mithilfe der Rauborganisation „Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg“ aus Archiven und Bibliotheken aus den besetzten Gebieten gewaltsam beschlagnahmt und entwendet worden waren, nicht mehr in die Institutsbibliothek überführt werden und verblieb an seinem ursprünglichen Standort, der Frankfurter Stadtbibliothek. Das Institut bewarb die Raub-Bibliothek als „die größte ihrer Art in der Welt“. Um die Bestände vor Bomben und Brand zu sichern, wurden diese ab Herbst 1943 nach Hungen verlegt. Im März 1944 brannten die Häuser des Instituts an der Bockenheimer Landstraße oberhalb der Keller infolge eines Bombenangriffs aus.Trotz weitgehender Zusammenarbeit ist es nicht zu verwechseln mit dem Institut zum Studium der Judenfrage, seit 1934, 1939 umbenannt zu Antisemitische Aktion, ab 1942 Antijüdische Aktion; oder mit dem Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben, das auf Betreiben Deutscher Christen errichtet wurde.