Matthiasturm
Der Matthiasturm, obersorbisch Maćijowa wěža, ist ein Torturm aus dem späten 15. Jahrhundert an der Nordostseite der Ortenburg in Bautzen. Nach dem Frieden von Olmütz (1479), durch den die Lausitz dem ungarischen König Matthias Corvinus zugesprochen wurde, wurde die Ortenburg in dessen Auftrag durch den Landvogt zwischen 1483 und 1486 im spätgotischen Stil neu aufgebaut. Aus dieser Zeit stammt auch der nach dem König benannte Matthiasturm mit dem Relief. Durch das Matthiastor war die Burg von der Schloßstraße her zugänglich. Neben dem Matthiasturm gehört zu den auffälligen Teilen der Verteidigungsanlagen auch der Burgwasserturm. Ursprünglich befand sich noch am südlichen Ende der zur Stadt hin gewandten Mauer ein Wehrturm, der jedoch im 17. Jahrhundert in sich zusammengestürzt war und nicht wiederaufgebaut wurde. 1649 wurde das im nördlichen Teil der Burg befindliche Hofrichterhaus fertiggestellt. Von der mittelalterlichen Bausubstanz blieben lediglich der Burgwasserturm, der Matthiasturm und die Mauer erhalten. Bevor gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Burgmauer für das neue, heutige Haupttor durchbrochen wurde, war das Matthiastor der einzige öffentliche Zugang zur Festungsanlage. Vor dem Tor befand sich eine Zugbrücke, die über den vorgelagerten Burggraben führte.
Auszug des Wikipedia-Artikels Matthiasturm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Matthiasturm
Schloßgraben,
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 51.183338 ° | E 14.421077 ° |
Adresse
Schlacht um Bautzen
Schloßgraben
02625 , Innenstadt
Sachsen, Deutschland
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