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Noradenberg

Ersterwähnung 1214Geographie (Weißenburg in Bayern)Wüstung im Landkreis Weißenburg-GunzenhausenWüstwerdung im 13. Jahrhundert

Noradenberg ist eine im 13. Jahrhundert wüst gefallene Siedlung nördlich von Suffersheim, eines Ortsteils der mittelfränkischen Stadt Weißenburg in Bayern im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Siedlung befand sich oberhalb des Laubentals und des Heuberger Tals, südlich des Weißenburger Stadtwaldes auf der Gemarkung des heutigen Suffersheim. Sie ist die Vorgängersiedlung des heute weiter nördlich befindlichen Ortes Heuberg. Darauf deutet der heutige Flurname Altenheuberg, eine rund 530 m ü. NN hohe Erhebung der Weißenburger Alb. Noradenberg bedeutet Nordberg und ist als Gegensatz zum südlich befindlichen Sonderberg zu verstehen, was Südberg bedeutet. Der Ort war ein Weiler mit neun Gütern. Die ursprüngliche Straßenangersiedlung war anhand der Flurstücke bis zur Flurbereinigung (Abschluss 1996) erkennbar. Der Ort entstand um 1200 und wurde 1214 erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte den Marschällen von Pappenheim. Bereits zwischen 1270 und 1300 wurde als Nachfolgerin Noradenbergs von den Pappenheimern die Rodungssiedlung Heuberg gegründet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Noradenberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.9845 ° E 11.012 °
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Adresse


91781
Bayern, Deutschland
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St. Michael (Suffersheim)
St. Michael (Suffersheim)

Die St.-Michaels-Kirche ist ein evangelisch-lutherisches Kirchengebäude in Suffersheim, einem Gemeindeteil der Stadt Weißenburg in Bayern im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Sie bildet eine Filialkirche der Pfarrei Neudorf im Evangelisch-Lutherischen Dekanat Pappenheim. Das Gebäude steht am nördlichen Ortsrand und ist vom Friedhof umgeben. Die Chorturmkirche wurde von 1722 bis 1723 auf der mittelalterlichen Grundlage erbaut; Die Vorgängerkirche St. Gunthildis aus dem 9. Jahrhundert war im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt worden. Die Friedhofsummauerung stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Das Kirchenportal mit Bogenfeld, darin ein römisches Kreuz, stammt aus dem 11. Jahrhundert. Der 36 Meter hohe, massive und rechteckige Turm ist viergiebelig, polygon und hat drei Glocken aus dem 19. und 20. Jahrhundert; die Turmspitze weist die für das Pappenheimer Gebiet typischen buntglasierten, in einem Muster verwendeten Ziegel auf, die 1913 eingesetzt wurden. Der Spitzhelm des Turms wurde 1853 erneuert. Über dem Chorbogen ist das Wappen der Reichsmarschälle von Pappenheim angebracht und erinnert an deren Patronatsherrschaft vom 12. bis 19. Jahrhundert. Der barocke Altar von ca. 1721, dessen Altarbild 1957 geschaffen wurde, sowie die barocke Kanzel von 1688 wurden vor dem Neubau der Kirche gestiftet. Auch das um 1720 geschaffene Orgelgehäuse ist barock. Der 16-armige Messing-Kronleuchter ist von 1990. Die Gebeine der heiligen Gunthildis von Suffersheim sollen sich in der Kirche befunden haben.