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Osterstraße 30 (Hannover)

Baudenkmal in HannoverErbaut im 20. JahrhundertErbaut in den 1610er JahrenMitte (Hannover)Rekonstruiertes Bauwerk in Hannover
Renaissancebauwerk in HannoverZunfthaus
Hannover, Osterstraße 30, Neubau ehemaliges Gildehaus der Zimmerleute (1)
Hannover, Osterstraße 30, Neubau ehemaliges Gildehaus der Zimmerleute (1)

Das Gebäude unter der Adresse Osterstraße 30 in Hannover ist ein denkmalgeschützter Neubau der Nachkriegszeit unter Verwendung der Bauplastik des ehemaligen Hauses der hannoverschen Gilde der Zimmerleute von 1611. Die äußere Gestaltung ist dem mit christlichen Symbolen bekrönten Vorgängerbau an gleicher Stelle nachempfunden; insbesondere der Giebel zeigt in seiner Ausgestaltung noch die Einflüsse der Niederländischen und der Weserrenaissance, die bei hannoverschen Bauten der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts verschiedentlich verwandt wurden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Osterstraße 30 (Hannover) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Osterstraße 30 (Hannover)
Osterstraße, Hannover Mitte (Mitte)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.371437 ° E 9.738862 °
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Adresse

Osterstraße 30
30159 Hannover, Mitte (Mitte)
Niedersachsen, Deutschland
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linkOpenStreetMap (553716687)

Hannover, Osterstraße 30, Neubau ehemaliges Gildehaus der Zimmerleute (1)
Hannover, Osterstraße 30, Neubau ehemaliges Gildehaus der Zimmerleute (1)
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In der Umgebung

Mäntelhaus Kaiser
Mäntelhaus Kaiser

Das Mäntelhaus Kaiser ist ein Kaufhaus für Bekleidung in der Innenstadt von Hannover. Das Unternehmen wurde vom Kaufmann Hugo Kaiser (1890–1971) und dem Dekorateur Schrepp während der Hyperinflation im Jahr 1923 gegründet. Kaiser war mit zehn Geschwistern in Olpe aufgewachsen und hatte eine Kaufmannslehre in Wilhelmshaven absolviert. Anschließend war er Abteilungsleiter bei Karstadt in Hannover. 1923 machte er sich mit dem Chefdekorateur von Karstadt selbstständig und bezog in der Karmarschstraße eine freistehende Etage über der Parfümerie Liebe. Der Laden hieß zunächst Kaiser & Schrepp und war ein Spezialgeschäft für Mäntel und Kostüme. Bereits 1924 schied der Teilhaber Schrepp aus und das Geschäft firmiert seither unter Mäntelhaus Kaiser. Bis zum Zweiten Weltkrieg stieg die Mitarbeiterzahl auf 160 an und die Geschäftsräumlichkeiten wurden auf mehrere Etagen sowie ein Nachbargebäude ausgeweitet. Beim schwersten Luftangriff auf Hannover wurde der Firmensitz am 9. Oktober 1943 zerstört. Danach ging der Verkauf an anderer Stelle behelfsmäßig weiter. 1949 wurde der Laden an der Karmarschstraße wieder eröffnet. 1953 wurde das heutige Verkaufsgebäude als Neubau an der Ecke Karmarschstraße/Osterstraße fertiggestellt. In den 1980er Jahren erfolgten Verkaufsflächenerweiterungen auf 5000 m² mit Verkauf auf vier Etagen. In der Nachkriegszeit überließ der Firmeninhaber Hugo Kaiser im Rahmen der Aufbaugemeinschaft Hannover der Stadt unentgeltlich einen Teil seines Grundbesitzes für die Verbreiterung der Karmarschstraße. Dafür wurde er mit einer noch heute am Kaufhaus angebrachten Plakette geehrt. Sie trägt die Aufschrift: „Dank der Landeshauptstadt Hannover für Tat und Opfersinn beim Wiederaufbau“Das Geschäft avancierte im Laufe der Zeit zu einem führenden Haus für Damenbekleidung mit den Schwerpunkten Blusen, Cocktailmode, Jacken, Kostüme und Strickwaren. Mit rund 150 Beschäftigten zählt es heute zu den größten Häusern für Damenoberbekleidung in Deutschland. Es ist eines der wenigen verbliebenen Traditionsunternehmen in Hannover. Geführt wird das Familienunternehmen seit 1974 in dritter Generation von Claus Schlenz, einem Enkel des Firmengründers.