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Turmhügel Egelsee

Bauwerk in Lauf an der PegnitzBurg in EuropaEhemalige Burganlage im Landkreis Nürnberger LandMotteNiederungsburg in Mittelfranken

Der Turmhügel Egelsee ist eine abgegangene hochmittelalterliche Turmhügelburg (Motte) bei Egelsee, einem heutigen Stadtteil von Lauf an der Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land in Bayern. Die Burg wurde 1119 urkundlich erwähnt. Ob der Burgsitz von den Herren von Oedenberg oder von den zwischen 1119 und 1134 nachweisbaren Ministerialen von Dehnberg (Tennelberc bzw. Tanneberg, alte Namen für Dehnberg) errichtet wurde, ist ungeklärt. Auf einer Karte des 18. Jahrhunderts ist an der Burgstelle „der Egelsee“ eingezeichnet der im Laufe des 19. Jahrhunderts verfüllt wurde. 1346 erwarb der Nürnberger Großkaufmann und Finanzier Konrad Groß von Heinrich Oedenberger und seiner Frau Kunigunde „ihr Gesezze bei Tenelberg, genannt der Egelsee mit dem See darumb“. Ob der Burgsitz 1486 zerstört und danach wieder aufgebaut wurde, ist nicht sicher. Im 16. Jahrhundert soll sich das „Wasserhaus ze dem See“ im Besitz der Familie Ammon befunden haben und im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden sein. 1915 wurde die Burgstelle, die ursprünglich ummauert und mit einem Wassergraben gesichert war, wiederentdeckt. Der Flurdenkmalforscher Wilhelm Hühnermann fand eine quadratische Wallanlage mit Seitenlängen von jeweils 20 Metern und einer Höhe von bis zu 2 Metern vor. Im Wall fanden sich Reste einer Futtermauer aus Sandsteinen und Ziegeln. Hühnemann deutete die Anlage als „Wassersitzlein“ (Weiherhaus) nachdem die Einwohner von einem „Wasser-“ oder „Raubschloss“ mit einer Zugbrücke, die den Sitz mit der direkt vorbeiführenden Straße nach Dehnberg verbunden hatte, berichteten. 1957 wurden die letzten Mauerreste abgebrochen und 1980 der Turmhügel eingeebnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Turmhügel Egelsee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Turmhügel Egelsee
Egelseestraße,

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Dehnberger Hof Theater
Dehnberger Hof Theater

Das Dehnberger Hof Theater (DHT) ist eine in einem alten Bauernhof eingerichtete Theaterbühne im Ortsteil Dehnberg der Stadt Lauf an der Pegnitz bei Nürnberg. Die Gründung des Theaters geht auf das Jahr 1973 zurück, als der Bauernhof von Wolfgang Riedelbauch, Kapellmeister am Opernhaus Nürnberg, und seiner Frau erworben wurde. Als Kernstück des Theaters wurde dann die ehemalige Hopfenscheune des Hofes in eine 200 Zuschauer fassende Bühne umgebaut. Später folgten weitere, den Theaterbetrieb ergänzende Umbaumaßnahmen. Neben Theatervorstellungen in fränkischer Mundart finden in dem Theater Kabarettveranstaltungen, Autorenlesungen sowie Konzerte von Klassik bis Folk und Jazz statt. Sehr beliebt im Sommer sind die Jazz-Frühschoppen und Freiluft-Theater-Aufführungen unter freiem Himmel im malerischen Innenhof des Theaters. Darüber hinaus bietet das Dehnberger Hoftheater zahlreiche Veranstaltungen und Workshops für Kinder und Jugendliche, sowie Theaterkurse für ambitionierte Amateur-Schauspieler an. Dieses vielfältige, sich nicht ausschließlich auf lokale Themen beschränkende, Veranstaltungsprogramm von ca. 200 Vorstellungen jährlich hat dazu beigetragen, dass das Dehnberger Hof Theater auch überregional bekannt geworden ist. Von überregionalen Besuchern wurden besonders die Eigenproduktionen von selten gespielten barocken Opern in Kammerfassungen (z. B. Stadens Seelewig) beachtet. Der Verwaltungshaushalt wird von einem Kuratorium bestehend aus Bezirkstagspräsident, Landrat und Bürgermeister der Stadt Lauf unterstützt, der künstlerische Haushalt trägt sich aus Vereinsmitgliedsbeiträgen, Eintrittsgeldern und Spenden nicht zuletzt des Freundeskreises Dehnberger Hof Theater. Am 22. September 2006 feierte das Theater sein 30-jähriges Bestehen und ernannte Ekkehard Wagner zum Ehrenmitglied, der 16 Jahre lang für den Fortbestand des Theaters sorgte.

Kunigundenfest
Kunigundenfest

Das Kunigundenfest ist ein traditionelles Fest, das in der Stadt Lauf an der Pegnitz stattfindet. Das Fest wird jedes Jahr immer am Wochenende des ersten Sonntags im Juli veranstaltet. Neben einem andernorts ebenso üblichen Kirchweihbetrieb anlässlich der Weihe der Kapelle St. Kunigund wird es seit 1807 als Schul- und Heimatfest gefeiert. Dazu gehören Musikaufführungen, Reigendarbietungen und Umzüge in historischen Gewändern. Das Kunigundenfest steht jedes Jahr unter einem von der Stadt ausgegebenem Motto. Am Kirchweihsonntag und am Kirchweihmontag ziehen dann die Schüler der Laufer Grundschulen zusammen mit ihren Lehrern und unter Begleitung der Stadtführung, verschiedener Musikgruppen und einiger Laufer Vereine quer durch die Stadt auf die nördlich gelegene Anhöhe mit der Kapelle. Einige Gruppen führen einen Umzugswagen mit sich, der meist mit einem Motiv passend zum jeweiligen Festmotto gestaltet ist. Als Besonderheit werden alle Wagen nur von Pferden oder vereinzelt von Ponys gezogen. Seit 1932 begleiten den Zug auch die Kaiserin Kunigunde und ihr Hofstaat zu Pferd den Zug, dargestellt von Laufer Schülern. Auf dem Reigenplatz unterhalb der Kapelle auf dem Kunigundenberg angekommen, beginnt dort das Festprogramm, das im Wesentlichen aus dem Prolog der Kaiserin, der Ansprache des Bürgermeisters, verschiedener Musik- und Tanzaufführungen (insbesondere dem Weißen Reigen) und einem Anspiel besteht. Das Anspiel wird jedes Jahr im Wechsel von einer der drei städtischen Grundschulen eingeübt und aufgeführt. Da der Platz neben der Kapelle und in der Laufer Altstadt für moderne Fahrgeschäfte nicht geeignet ist, werden diese seit Jahrzehnten auf der Heldenwiese auf etwa halber Strecke zwischen Altstadt und Kunigundenberg aufgestellt. Das Fest findet seinen Abschluss mit einem Feuerwerk am Dienstagabend um 23:00 Uhr. Im Jahr 2007 wurde das Kunigundenfest zum 200. Mal gefeiert.