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Kunigundenberg

Berg im Landkreis Nürnberger LandBerg in BayernBerg in EuropaBerg unter 1000 MeterGeographie (Lauf an der Pegnitz)
Kunigunde von Luxemburg als Namensgeber
KunigundenkapelleLauf
KunigundenkapelleLauf

Der Kunigundenberg ist ein kleiner Berg innerhalb der Grenzen der Stadt Lauf an der Pegnitz. Der 383 m ü. NN hohe Berg liegt etwas außerhalb der engeren städtischen Bebauung, etwa 1 Kilometer nördlich der Laufer Altstadt. Auf seinem Gipfel befindet sich u. a. eine Gaststätte, die zurzeit geschlossen ist und als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, und ein Biergarten. Das älteste und wichtigste Bauwerk auf dem Berg ist ein mittelalterlicher Sakralbau, die St. Kunigund-Kapelle. Dieser einschiffige Sandsteinbau wurde vermutlich im späten 15. Jahrhundert errichtet, fiel allerdings 1910 einer Brandstiftung zum Opfer. Das Bauwerk wurde zwar innerhalb von zwei Jahren wieder aufgebaut, die ursprüngliche Inneneinrichtung aber blieb verloren. Anlässlich einiger Renovierungsarbeiten zum 500-jährigen Bestehen der Kapelle wurde festgestellt, dass der Chor baufällig geworden ist. Dieser Schaden ist offensichtlich eine Spätfolge des Brandes. Zur Sicherung wurde eine Stützkonstruktion aus Holz eingezogen, da aus Geldmangel keine sofortige Renovierung möglich wurde. Im Juli 2009 wurde die Kapelle nach einjährigen Arbeiten wiederhergestellt. Die Geldmittel für die Renovierung wurden zu einem großen Teil von der Stadt Lauf, der Bevölkerung und ortsansässigen Firmen gespendet.Die Bezeichnung des Berges leitet sich von der Namenspatronin der Kapelle ab, der im Jahr 1200 heiliggesprochenen Kaiserin Kunigunde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kunigundenberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kunigundenberg
Kunigundenberg,

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Breitengrad Längengrad
N 49.522366 ° E 11.275038 °
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St. Kunigund

Kunigundenberg
91207
Bayern, Deutschland
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KunigundenkapelleLauf
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Kunigundenfest
Kunigundenfest

Das Kunigundenfest ist ein traditionelles Fest, das in der Stadt Lauf an der Pegnitz stattfindet. Das Fest wird jedes Jahr immer am Wochenende des ersten Sonntags im Juli veranstaltet. Neben einem andernorts ebenso üblichen Kirchweihbetrieb anlässlich der Weihe der Kapelle St. Kunigund wird es seit 1807 als Schul- und Heimatfest gefeiert. Dazu gehören Musikaufführungen, Reigendarbietungen und Umzüge in historischen Gewändern. Das Kunigundenfest steht jedes Jahr unter einem von der Stadt ausgegebenem Motto. Am Kirchweihsonntag und am Kirchweihmontag ziehen dann die Schüler der Laufer Grundschulen zusammen mit ihren Lehrern und unter Begleitung der Stadtführung, verschiedener Musikgruppen und einiger Laufer Vereine quer durch die Stadt auf die nördlich gelegene Anhöhe mit der Kapelle. Einige Gruppen führen einen Umzugswagen mit sich, der meist mit einem Motiv passend zum jeweiligen Festmotto gestaltet ist. Als Besonderheit werden alle Wagen nur von Pferden oder vereinzelt von Ponys gezogen. Seit 1932 begleiten den Zug auch die Kaiserin Kunigunde und ihr Hofstaat zu Pferd den Zug, dargestellt von Laufer Schülern. Auf dem Reigenplatz unterhalb der Kapelle auf dem Kunigundenberg angekommen, beginnt dort das Festprogramm, das im Wesentlichen aus dem Prolog der Kaiserin, der Ansprache des Bürgermeisters, verschiedener Musik- und Tanzaufführungen (insbesondere dem Weißen Reigen) und einem Anspiel besteht. Das Anspiel wird jedes Jahr im Wechsel von einer der drei städtischen Grundschulen eingeübt und aufgeführt. Da der Platz neben der Kapelle und in der Laufer Altstadt für moderne Fahrgeschäfte nicht geeignet ist, werden diese seit Jahrzehnten auf der Heldenwiese auf etwa halber Strecke zwischen Altstadt und Kunigundenberg aufgestellt. Das Fest findet seinen Abschluss mit einem Feuerwerk am Dienstagabend um 23:00 Uhr. Im Jahr 2007 wurde das Kunigundenfest zum 200. Mal gefeiert.