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Geschichte der Oker in Wolfenbüttel

Geschichte (Wolfenbüttel)Gewässer im Landkreis WolfenbüttelOkerWolfenbüttel
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Die Oker in Wolfenbüttel erstreckt sich von Halchter im Süden bis Groß Stöckheim im Norden. Außerhalb der Kernstadt Wolfenbüttels fließt die Oker in der ursprünglichen Aue, die vorwiegend durch Ackerbau geprägt wird, während der von Menschenhand geschaffene Verlauf in der Kernstadt auf verschiedene Phasen der Stadtentwicklung und den Bastionsbau zurückgeht. Zwei Okerarme umschließen den historischen Stadtkern von Dammfeste und Heinrichstadt. Vom südlichen Arm zweigt am Schulwall ein Graben ab, der an der Hauptschleuse zum Schloss und in Gegenrichtung zur Kommisse verzweigt, wo er als Großer Kanal die Innenstadt in Nordrichtung durchquert. Hier handelt es sich um die Reste einer umfangreicheren historischen Grachtenanlage aus dem 16. Jahrhundert, die von Hans Vredeman de Vries bei der Erweiterung der Heinrichstadt gestaltet worden ist. Am Großen Kanal ist eine der wohl bekanntesten Attraktionen Wolfenbüttels zu sehen, der vollständig von Häusern gesäumte Abschnitt mit dem Namen Klein Venedig. Der Artikel behandelt den heutigen Verlauf der Oker sowie das historische Grabensystem, auf das die zahlreichen Informationstafeln des städtischen Projektes Wolfenbütteler Wasserwege hinweisen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Geschichte der Oker in Wolfenbüttel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geschichte der Oker in Wolfenbüttel
Schulwall,

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Breitengrad Längengrad
N 52.161138888889 ° E 10.53275 °
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Senioren-Wohnen am Seeliger Park

Schulwall 2
38300 , Heinrichstadt
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Rudolph-Antoniana
Rudolph-Antoniana

Die Akademie Rudolph-Antoniana war eine frühneuzeitliche Ritterakademie in Wolfenbüttel, die am 18. Juli 1687 von den Brüdern Herzog Rudolf August (1627–1704) und Herzog Anton Ulrich (1633–1714) gegründet wurde. Bis zur Auflösung 1715 trugen sich 331 junge Herren mit ihrem Wappen in die Matrikel ein. Die Studenten kamen nicht nur aus dem Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, zu dem die Akademie gehörte, sondern auch aus anderen deutschen Ländern und wurde auch von Ausländern genutzt, die hier Deutsch lernen wollten.Unterrichtet wurden Theologie, Jura, Geschichte, Beredsamkeit, Mathematik und Mechanik, sowie die Sprachen Latein, Deutsch, Italienisch und Französisch. Neben dem eigentlichen Studium konnte man auch Englisch und Spanisch lernen. Zur ritterlichen Ausbildung gehörten Reiten, Schießen, Fechten und Tanzen. Die Akademie war im Kleinen Schloss in Wolfenbüttel (am heutigen Schloßplatz Nr. 14) untergebracht. In direkter Nachbarschaft zum Schloss Wolfenbüttel und der berühmten Herzog August Bibliothek bestand Gelegenheit, das Leben am Hofe kennenzulernen, Bücher auszuleihen, aber auch Opern und Komödien zu besuchen und an Jagden im Harz und Elm teilzunehmen. Am 10. November 1712 übertrug Herzog Anton Ulrich das Akademiegebäude an Herzog Ferdinand Albrecht II. als erbliches Eigentum zur Residenz.Gottfried Wilhelm Leibniz rühmte die hohe wissenschaftliche Qualifikation der Wolfenbütteler Professoren, wie z. B. die Mathematiker und Architekten Johann Balthasar Lauterbach (1663–1694) und Leonhard Christoph Sturm (1669–1719). Bekannte Schüler der Ritterakademie waren etwa der Baron Münchhausen und der Gelehrte Anton Wilhelm Amo, der erste bekannte Philosoph und Rechtswissenschaftler afrikanischer Herkunft in Deutschland.

Kornspeicher (Wolfenbüttel)
Kornspeicher (Wolfenbüttel)

Der Kornspeicher (auch Proviantboden, Kornmagazin oder Magazinhaus genannt) ist das größte Fachwerkgebäude in der niedersächsischen Stadt Wolfenbüttel. Das Gebäude wurde von 1659 bis 1662 wenige Meter hinter dem im Jahre 1619 fertiggestellten steinernen Zeughaus an der Stelle eines früheren (vermutlich des zweiten) Zeughauses der damaligen Festung Wolfenbüttel errichtet, die als Residenz der Herzöge und Fürsten des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel diente. Zweck des Gebäudes war es, den Proviant für die fürstliche Hofhaltung und die Besatzung der Festung Wolfenbüttel aufzunehmen. Davor diente der Dachboden des Zeughauses als Kornschütte, aber die gestiegenen Ansprüche des Hofes unter der Herrschaft von Herzog August dem Jüngeren verlangten nach einer größeren Lösung. So wurde hinter dem steinernen Zeughaus der kostengünstige Fachwerkbau mit dreischiffiger Halle errichtet. Für Besucher des Schlossplatzes und des Schlosses, die von Süden und Südwesten auf den Gebäudekomplex blicken, steht der Kornspeicher vollkommen im Sichtschatten des Zeughauses und benötigte daher keine repräsentative Gestaltung. Lediglich die Westseite wies einen Renaissancegiebel und steinernes Portal mit entsprechenden Dekorationen auf. Der Kornspeicher wurde im 19. Jahrhundert umgestaltet, erhielt einen steinernen Unterbau und wurde an der Westseite um neun Meter verkürzt. Dabei gingen auch der dekorierte Giebel und das Westportal verloren. Das Gebäude wurde in den Jahrhunderten – vor allem nach dem Wegzug des fürstlichen Hofes um 1753 – unterschiedlich genutzt, im 20. Jahrhundert auch als Standort der Wolfenbütteler Feuerwehr. Heute dient es als Depotgebäude der Herzog August Bibliothek.