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Alt-Dillingen

Ersterwähnung 1192Geographie (Friedrichsdorf)Wüstung im Hochtaunuskreis
Flurkarte Seulberg Erlenbacher Mark 1715
Flurkarte Seulberg Erlenbacher Mark 1715

Alt-Dillingen ist eine Wüstung im Vordertaunus im Stadtgebiet von Friedrichsdorf. Gemäß LAGIS befand sich die Siedlung nordwestlich des Ortskerns von Seulberg und südlich des heutigen Bahnhofs Friedrichsdorf. Eine Flurkarte von 1715 verzeichnet in diesem Bereich dagegen das Dillinger Feld und den Dillinger Pfad in diese Gegend, während der Ort von Seulberg aus gesehen jenseits des Rehlingsbachs eingezeichnet ist und nördlich des heutigen Bahnhofs Friedrichsdorf im Gleisbereich gelegen hätte. Im Jahr 1192 wird ein Ort Dillunge urkundlich, als ein Friedrich von Dillingen einen Vertrag bezeugte, mit dem Gottfried von Eppstein Burgrechte kaufte. Ab 1229 folgten Erwähnungen als Tullingen, Dollingen und Dullingen. Ab 1531 wurde Dillingen verwendet. Im 16. Jahrhundert wurde Dillingen mit den Worten „in Devastation“ als Wüstung bezeichnet. Im Jahr 1804 wurde die nordwestlich von Friedrichsdorf gelegene Neugründung Dillingen nach dem untergegangenen Ort benannt. Heute noch erinnern die Flurnamen Dillinger Berg, Dillinger Feld, Dillinger Lach, Dillinger See, Dillinger Pfad und Dillinger Weg an die Wüstung.Die abgegangene Burg Brendelburg befand sich direkt neben dem Ort und verfiel etwa zur gleichen Zeit.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alt-Dillingen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alt-Dillingen
Alt Seulberg,

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Alt Seulberg

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Hessen, Deutschland
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Flurkarte Seulberg Erlenbacher Mark 1715
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Landgrafensäule
Landgrafensäule

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