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Blocklandmorde

BlocklandDeutsche Geschichte (Nachkriegszeit)Geschichte Bremens im 20. JahrhundertKriminalfall 1945Kriminalfall in Deutschland
Mordfall
Niederblocklandnebel
Niederblocklandnebel

Die Blocklandmorde (auch Kapelle-Morde) sind ein Massenmord in der unmittelbaren Nachkriegszeit im Bremer Niederblockland. Sie wurden bei einem nächtlichen Raubüberfall auf den einsam gelegenen Hof Kapelle von einer Gruppe ehemaliger Zwangsarbeiter im November 1945 begangen. Dabei wurden zwölf der dort angetroffenen Bewohner erschossen. Erneute öffentliche Aufmerksamkeit erhielt der Fall 1967, als der einzige trotz schwerer Verletzungen Überlebende sich für eine Begnadigung der Täter und ihre Resozialisierung einsetzte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Blocklandmorde (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Blocklandmorde
Blocklander Hemmstraße, Bremen Blockland (Stadtbezirk Bremen-West)

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28357 Bremen, Blockland (Stadtbezirk Bremen-West)
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Niederblocklandnebel
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In der Umgebung

Untere Wümme (Osterholz)
Untere Wümme (Osterholz)

Untere Wümme ist ein Naturschutzgebietes in den niedersächsischen Gemeinden Lilienthal und Ritterhude im Landkreis Osterholz. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 164 ist circa 198 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Untere Wümmeniederung, untere Hammeniederung und Teufelsmoor“. Das Gebiet steht seit dem 16. Mai 1988 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Osterholz. Das Gebiet umfasst den Unterlauf der Wümme unterhalb von Lilienthal bis zum Zusammenfluss von Wümme und Hamme zwischen der Landesgrenze zu Bremen in der Flussmitte und dem Wümmedeich. Es schließt direkt an das gleichnamige Naturschutzgebiet auf bremischem Gebiet an und bildet mit diesem ein zusammenhängendes Schutzgebiet. Nördlich des Wümmedeichs liegt das St. Jürgensland, eine Feuchtwiesenlandschaft und ursprünglich Überschwemmungsgebiet der Wümme. Teile davon sind als Landschaftsschutzgebiet „Truper Blänken“ ausgewiesen. Im Osten schließt sich das Naturschutzgebiet „Untere Wörpe“ und das auf Bremer Gebiet liegende Naturschutzgebiet „Borgfelder Wümmewiesen“ an. Der mäandrierende, gezeiten­beeinflusste Unterlauf der Wümme ist geprägt von weitläufigen Röhricht­gebieten und Weiden­auwald sowie Süßwasserwatten. Er hat eine große Bedeutung als verbindendes Glied zwischen der flussaufwärts liegenden Fischerhuder und Borgfelder Wümmeniederung und der nordwestlich gelegenen Hammeniederung. Insgesamt zehn binnendeichs liegende, bei Deichbrüchen zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert entstandene Kolke sind in das Naturschutzgebiet einbezogen.

Kaisenhaus-Museum

Das Kaisenhaus-Museum ist ein nach Wilhelm Kaisen, dem ehemaligen Bürgermeister Bremens benanntes Museum, das sich der Geschichte der Kaisenhäuser widmet, die nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet wurden. Es befindet sich am Behrensweg 5a in der Waller Feldmark im Bereich des Kleingartenvereins Blockland und wurde 2011 eröffnet. Neben Exponaten aus der Nachkriegszeit wurden elf großformatige Tafeln mit Fotografien und Erläuterungen aufgestellt, die für die Sozial- und Kulturgeschichte des Wiederaufbaus von Bedeutung sind. Geöffnet war das Haus im Jahr 2023 von April bis Oktober. Das heutige Museum ist eines der wenigen Häuser, die nicht abgerissen wurden. Basis für die Errichtung derartiger Häuser in allen Bremer Parzellengebieten war der sogenannte Kaisenerlass vom August 1945, der, gültig bis 1949, das Wohnen dort angesichts einer stark zerstörten Stadt erlaubte, das eigentlich laut Kleingartengesetz verboten war. Ab 2006 kam auf Initiative des Bremer Frauenmuseums die Zusammenarbeit des Bremer Zentrums für Baukultur, von Mitgliedern des Waller Beirats, dann des Geschichtskontor/Kulturhaus Walle Brodelpott zusammen, um ein Kaisenhaus vor dem Abriss zu bewahren. Dort sollte ein Ort der Erinnerung und der Dokumentation entstehen. Mit Unterstützung der Stiftung Wohnliche Stadt, sowie des Beirats Walle, aber auch mit sogenannten Impulsmitteln der Bremischen Bürgerschaft konnte im heutigen Museum eine Dauerausstellung eingerichtet werden. Das gerettete Kaisenhaus, in dem sich das Museum befindet, wurde erst 1957 fertiggestellt. Es wies ein Grundstück im zulässigen Umfang von 30 m² auf – vor dem Kaisenerlass waren sogar nur maximal 24 m² gestattet. 1955, so schätzte seinerzeit der Landeskleingärtnerverband, lebten über 80.000 Bremer „auf Parzelle“. Typisch ist das Spitzdach, unter dem sich das Schlafzimmer befand. Im Haus wohnte die Familie Kopmann. Die Enge veranlasste die meisten Hausbesitzer, ihre Kaisenhäuser auszuweiten, auch wenn dies nicht gestattet war. 1965 kam es auch am Behrensweg zu einem Anbau für ein Wohnzimmer und ein Bad. Die Bewohner, die vor 1974 in den Häusern waren, erhielten nun ein Wohnrecht auf Lebenszeit, doch gleichzeitig wurden „ausgewohnte“ Häuser rigoros auf Kosten der Stadt abgerissen. Deren Gärten verwilderten, nach und nach verschwanden zahlreiche Häuser. Der Zerstörung wurde 2013 ein Ende gesetzt. Die Weiternutzung als Gartenlaube ist seither gestattet. Im Jahr 2013 gab es in Bremen 93 Kleingartenvereine bei rund 18.000 Kleingärtnern. Etwa 1000 der Kaisenhäuser bestanden noch.Fred Kopmann, der noch in hohem Alter jeweils im Sommer mit seiner Frau im nunmehrigen Museums-Kaisenhaus lebte, vermachte dem neu gegründeten Museumsverein 2008 sein Haus.