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Mihrimah-Sultan-Moschee (Üsküdar)

Moschee in IstanbulOsmanische Moschee in der TürkeiSinanÜsküdar
Mihrimah Sultan Mosque
Mihrimah Sultan Mosque

Die Mihrimah-Sultan-Moschee (auch Iskele-Moschee, türkisch Mihrimah Sultan Camii, auch İskele Camii) ist eine Moschee des Architekten Sinan im Stadtteil Üsküdar im asiatischen Teil Istanbuls direkt am Fähranleger gelegen, daher auch der Name Iskele (türkisch für Fähranleger). Die Iskele-Moschee gilt als Wahrzeichen Üsküdars. Die Moschee ist eines von zwei von Mihrimah Sultan, der Tochter Sultan Süleymans I. und Ehefrau des Großwesirs Rüstem Pascha, gestifteten Gotteshäusern. Die zweite Moschee befindet sich im Stadtteil Edirnekapı. Das Gebäude wurde in den Jahren von 1546 bis 1548 vom Architekten Sinan erbaut. Aus Platzmangel verzichtete Sinan bei der Moschee auf einen Hof, stattdessen konstruierte er ein weit vorspringendes Dach, das auch den Reinigungsbrunnen überspannt. Der hier verwendete doppelte Portikus sollte von nun an in Variationen bei zahlreichen Moscheen vorkommen. Die Moschee wurde als Vier-Pfeiler-Moschee mit einem quadratischen Grundriss, zwei Minaretten und drei Halbkuppeln errichtet, die zentrale Kuppel der Moschee hat einen Durchmesser von zehn Metern. Zum Stiftungskomplex gehörten eine Medrese, ein Gasthaus und eine Armenküche sowie die Türben der Paschas Sinaneddin Yusuf Paşa und İbrahim Ethem Paşa.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mihrimah-Sultan-Moschee (Üsküdar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mihrimah-Sultan-Moschee (Üsküdar)
Kurşunlu Medrese Sokağı,

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N 41.026666666667 ° E 29.016111111111 °
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Adresse

Mihrimah Sultan Camii

Kurşunlu Medrese Sokağı
34672 , Mimar Sinan Mahallesi
Türkei
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Mihrimah Sultan Mosque
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Chrysopolis
Chrysopolis

Chrysopolis (altgriechisch Χρυσόπολις ‚goldene Stadt‘) war ein antiker Ort auf der Südseite des Bosporus gegenüber von Konstantinopel, heute der Stadtteil Üsküdar von Istanbul. Sein Hafen besaß in der Antike wie in der byzantinischen und osmanischen Zeit größte Bedeutung als einer der wichtigsten Übergänge zwischen Kleinasien und Europa. Der Ort ist wohl im 6. Jahrhundert v. Chr. gegründet worden. Obwohl er von Kaiser Justinian I. „die größte Stadt des Abendlandes“ genannt wurde, war er jedoch trotz dieser Bezeichnung nie Polis, sondern ein Teil der Stadt Chalkedon. Die Bedeutung des Namens war schon im Altertum nicht mehr sicher erklärbar. Einige Quellen meinen, er gehe darauf zurück, dass die Perser hier eine Sammelstelle für Goldabgaben der griechischen Städte gehabt hätten. Häufiger aber ist die Erklärung, dass hier Chrysos begraben war. Am 18. September 324 siegte hier Kaiser Konstantin I. mit seiner Flotte über Licinius in der Schlacht von Chrysopolis. Im Mittelalter ist der Ort unter dem Namen Skutarion (Scutari) bekannt, daraus entwickelt sich der türkische Name Üsküdar. Das Kloster Chrysopolis ist dadurch bekannt, dass 613/14 (BBKL) bzw. 630 (Stadlers Heiligenlexikon) der ehemalige kaiserliche Sekretär Maximus der Bekenner dort eintrat und zum Abt gewählt worden ist. Er blieb dort, bis er 626 bzw. 640 vor den Persern nach Nordafrika fliehen musste. Der byzantinische Kaiser Michael III. (842–867) wurde in Chrysopolis bestattet, dann aber von Leon VI. nach Konstantinopel übertragen. 1003 verbannte der Patriarch Sergios II. Symeon der Neue Theologe, nach Chrysopolis, wo er sich beim Dorf Paloutikon in einem verfallenen Oratorium, das der hl. Marina geweiht war, niederließ. Auch nach der Rehabilitation blieb er und baute dort ein neues Kloster.