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Paradiesbrücke (Jena)

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Paradiesbrücke ist die Bezeichnung für zwei im Abstand von etwa 50 m stehende Brücken über die Saale südlich der Innenstadt von Jena. Die nördliche Brücke (Bau 1976 bis 1980) ist eine Straßenbrücke mit Gehwegen, die südliche (Bau als Straßenbrücke 1927/28 als Ersatz für die Schützenbrücke, Umbau um 1995) eine kombinierte Straßenbahn- und Fußgängerbrücke. Die nördliche Brücke führt die teilweise als Schnellstraße ausgebaute Stadtrodaer Straße (Teil der Bundesstraße 88) über den Fluss und verbindet das Jenaer Zentrum mit den südöstlich davon liegenden Jenaer Ortsteilen, der Bundesautobahn 4 und Teilen des Saale-Holzland-Kreises.

Auszug des Wikipedia-Artikels Paradiesbrücke (Jena) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Paradiesbrücke (Jena)
Stadtrodaer Straße, Jena Zentrum (Jena-Zentrum)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.92497 ° E 11.590501 °
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Adresse

Paradiesbrücke

Stadtrodaer Straße
07743 Jena, Zentrum (Jena-Zentrum)
Thüringen, Deutschland
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linkWikiData (Q18288803)
linkOpenStreetMap (137930190)

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In der Umgebung

Roter Turm (Jena)
Roter Turm (Jena)

Der Rote Turm ist ein Teil der alten Stadtmauer von Jena. Gegen 1300 war die Jenaer Stadtbefestigung soweit gediehen, dass man von einer geschlossenen Anlage sprechen konnte. Sie bestand aus Gräben, Mauern, Zwingerbereichen, drei Tortürmen, vier Eckbastionen und zwölf nachträglich eingefügten Schalentürmen. Der Rote Turm, ein Schalenturm an der Südostecke der Stadtmauer, wurde um 1430 im Rahmen umfangreicher Baumaßnahmen an den Befestigungsanlagen zur offenen Geschützbastion mit Schießscharten und Geschützkammern umgebaut. Bei archäologischen Grabungen im Jahr 1995 wurden Funde aus der vorstädtischen Siedlungszeit im 11./12. Jahrhundert und vereinzelt Stücke, deren Alter bis in die Bronzezeit zurückreicht, geborgen. In neuerer Zeit ist nur noch der Sockel im früheren Zustand erhalten. 1870 wurde der Natursteinsockel mit rotem Sichtmauerwerk überbaut. Es entstand ein vierstöckiger Mauerwerksbau zu Wohnzwecken mit Holzbalkendecken und innere Fachwerkmauern. Der etwa 19 Meter hohe Turm ist circa 3 Meter unter Gelände gegründet und weist einen Durchmesser von etwas mehr als zwölf Metern auf. Am 7. August 1995 stürzte der Turmaufbau bei Sanierungsmaßnahmen durch Versagen des Außenmauerwerks ein. Bei diesem Unglück kamen vier Bauarbeiter ums Leben, vier weitere wurden verletzt. Das 51 cm starke Außenmauerwerk im I. Obergeschoss bestand aus einer dünnen äußeren Schale aus Backstein und einer inneren Schale aus weichem Kalktuff. Um das schadhafte, unter den Fenstern umlaufende Gesims zu ersetzen, war dieses an mehreren Stellen zugleich herausgebrochen worden, so dass das Gewicht der oberen Geschosse in diesen Bereichen überwiegend nur noch über die innere Mauerwerksschale hätte abgetragen werden können. Diese war offenbar nicht ausreichend belastbar und gab nach.In den Jahren 1999–2000 wurde der Turm mit einem Auftragsvolumen von 1,3 Millionen Euro in historischem Erscheinungsbild wieder aufgebaut. Eine Zeit lang befanden sich im Roten Turm unter anderem die Ausstellungsräume des Jenaer Kunstvereins. Im Jahr 2021 befanden sich in den Räumlichkeiten eine Rechtsanwaltskanzlei und eine Digital-Agentur.

Romantikerhaus
Romantikerhaus

Das Literaturmuseum Romantikerhaus befindet sich im ehemaligen Wohnhaus der Philosophen Johann Gottlieb Fichte und Jakob Hermann Obereit in Jena. Die Dauerausstellung zur Jenaer Frühromantik zeigt den kultur- und geistesgeschichtlichen Hintergrund für den Aufbruch einer jungen Generation von Dichtern, Literaturkritikern, Philosophen und Naturwissenschaftlern. Es wird beleuchtet, unter welchen Bedingungen es gelang, Jena zwischen 1785 und 1803 zum fortschrittlichsten geistigen Zentrum Deutschlands zu entwickeln. Die geistig-kulturelle Ausstrahlungskraft Jenas verkörpert eine wesentliche Schaffensvoraussetzung der Frühromantik. Ausgehend von den verlegerischen Aktivitäten in Jena, der Bedeutung Carl Friedrich Ernst Frommans, seines Freundeskreises und den Literaturverhältnissen um 1800 wird die Gründung des „Athenaeums“ als Programmzeitschrift der Frühromantik dargestellt. Der romantischen Gesellschaft ist ein nachgestellter Salon gewidmet. Ein Experimentierkabinett des Physikers Johann Wilhelm Ritter zeigt das naturwissenschaftliche Engagement der Frühromantiker und die Komplexität romantischen Denkens zwischen Naturforschung, Gesellschaftskritik und Zukunftsvisionen. Der Salon ist der romantischen Gesellschaft gewidmet. Ein Teil der zweiten Etage wird für Wechselausstellungen genutzt, die sich mit speziellen Themen aus dem Umfeld der Romantik beschäftigen. Eine Theaterbühne bietet vielfältige Möglichkeiten. Sowohl durch die Wechselausstellungen als auch durch Veranstaltungen wird die europäische Wirkungsgeschichte der Romantik gezeigt. Seit 2005 gehört das Museum zum städtischen Eigenbetrieb für Kultur, Tourismus, Marketing JenaKultur.

Villa am Paradies
Villa am Paradies

Die Villa am Paradies ist das 1911 erbaute ehemalige Corpshaus des Corps Franconia in Jena. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Nachdem dort während des Zweiten Weltkriegs unter anderem die Landesgruppen-Luftschutzschule beherbergt war, wurde es später unter anderem als Gebäude der SED-Kreisleitung genutzt, sowie Ende der 1990er Jahre etwa zehn Jahre lang als „Afro-Center“, das unter anderem einen Afrikaprojekttag mit einer Jenaer Schule sowie Trommelworkshops und schwarze Musik veranstaltete. Nach umfangreichen Renovierungen 2010–2011 wurde das Gebäude als „Villa am Paradies“ 2011 wiedereröffnet. Seit 2012 existiert im Sockelgeschoss des Hauses zusätzlich ein Hotel mit zehn Zimmern. Auch wenn die Villa am Paradies zwischendurch aufwändig saniert wurde, hat die Nutzung des Gebäudes für Partys aller Art dem Haus sichtbar zugesetzt. Im April 2018 übernahm die Arena Betriebsgesellschaft mbH als neuer Pächter das Haus. Als reine Partylocation sollen die Räumlichkeiten der Villa am Paradies – die einen großen Ballsaal und eine Loftfläche sowie eine Terrasse, Barbereich und Küche umfassen – fortan nicht mehr genutzt werden. Vielmehr liegt der Fokus auf Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeiern, kleinen Messen und Tagungen. Die Villa am Paradies beherbergt neben dem Hotel nunmehr auch noch ein Schönheitsstudio und eine Arztpraxis, die mit den Renovierungsarbeiten im Jahr 2018 ihre Räumlichkeiten im Erdgeschoss bezogen.

Hanfried (Denkmal)
Hanfried (Denkmal)

Der Hanfried ist eine Bronzefigur auf dem Marktplatz in Jena zum Gedenken an Johann Friedrich I. von Sachsen, dem Begründer der Universität der Stadt. Das Monument wurde anlässlich der 300-Jahr-Feier der Universität am 18. August 1858 enthüllt.Nachdem die Ernestiner im Jahr 1547 nach dem Ende des Schmalkaldischen Krieges die Landesuniversität in Wittenberg verloren hatten, veranlasste Johann Friedrich I. die Gründung einer „Hohen Schule“ in Jena, die dann 1557 zu einer Universität erhoben und im Jahr darauf eröffnet wurde. Im Jahr 1852 wurde dann auf Initiative des Kaufmannes Johann Christian Friedrich Carl und Mitgliedern des „Vereins für Thüringische Geschichte und Altertumskunde“ ein Komitee ins Leben gerufen mit dem Ziel, ein Denkmal zu Ehren des Gründers der Universität zu errichten. Karl Julius Moritz Seebeck, Kurator der Universität, übernahm die Leitung des Komitees, das Finanzierung, Auswahl des Künstlers sowie den Aufstellungsort des Denkmals organisierte.Der Bildhauer Friedrich Drake erstellte den künstlerischen Entwurf. Die Herstellung des Bronzegusses erfolgte in der Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer. Das Denkmal kostete 12.000 Reichstaler, die durch Spenden von Jenaer Bürgern, ehemaligen Studenten, Mitgliedern von protestantischen Fürstenhäusern sowie von dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zusammenkamen.Die auf einem Piedestal stehende Figur ist mit kurfürstlichem Ornat wie Hermelinskappe, Hermelinsmantel und einer dreireihigen Kette mit Anhänger ausgestattet. In der rechten Hand hält die Figur ein Schwert in die Höhe. In der linken Hand befindet sich eine aufgeschlagene Bibel mit einer Inschrift aus Psalm 121, Vers 2: „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat“. Die Bezeichnung Hanfried entstand aus dem Namen des Kurfürsten JoHAN FRIEDrich und durch einen Studentenscherz.