place

Espachteich

BrühlervorstadtFlusssystem UnstrutGewässer in ErfurtSee in EuropaSee in Thüringen
Espachteich Blick suedwestlich
Espachteich Blick suedwestlich

Der Espachteich ist ein kleines Stillgewässer in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Der Espachteich liegt inmitten locker bebauten Stadtgeländes zwischen der Espachstraße im Nordnordwesten und dem Walkstrom im Südsüdosten, aus dem er über ein Zulaufbauwerk sein Wasser erhält. Sein abwärtiges Ende grenzt an die Straße des Friedens am Nordostende, wo das Wasser über einen Schacht wieder abfließt. Das Ufer ist von Bäumen gesäumt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Espachteich (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Espachteich
Straße des Friedens, Erfurt Brühlervorstadt

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: EspachteichBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.968466666667 ° E 11.015494444444 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Straße des Friedens 5b
99094 Erfurt, Brühlervorstadt
Thüringen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Espachteich Blick suedwestlich
Espachteich Blick suedwestlich
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Hohenzollernbrücke (Erfurt)
Hohenzollernbrücke (Erfurt)

Die Hohenzollernbrücke ist eine Straßenbrücke, die in Erfurt den Flutgraben der Gera überspannt. Es ist die einzige Brücke der Stadt mit künstlerischem Skulpturenschmuck. Sie steht unter Denkmalschutz. Erste Planungen zu einer Straßenbrücke, die im Zuge der damaligen Hohenzollernstraße (später Straße der Einheit, heute Alfred-Hess-Straße) im Erfurter Stadtteil Brühlervorstadt den Flutgraben quert, gab es bereits 1898 im Rahmen der Erschließung des Brühler Dreibrunnenfeldes. Am 17. Januar 1911 genehmigte die Stadtverordnetenversammlung den Bau einer Bogenbrücke mit der Form eines Korbbogens. Der Bogen mit einer lichten Weite von 25,1 m und einem Stich von 3,25 m hat als statisches System den Zweigelenkbogen bei einer Kämpferdicke von 0,65 m und einer Scheiteldicke von 0,45 m. Das Brückengewölbe wurde im Jahr 1911 aus 230 m³ Stampfbeton errichtet. Die Stirnmauern wurden mit Verblendsteinen verkleidet und bei den Brüstungen wurden massive Steine aus Muschelkalk verwendet. Ende 1912 war die Hohenzollernbrücke fertiggestellt. Die Baukosten betrugen 62.000 Mark. Aufgrund der Lage der Brücke in einem Villenviertel erhielt das Bauwerk zur Verschönerung besonders gestaltete Flügelbrüstungen mit Skulpturen aus Muschelkalk, allegorischen Figuren vom Erfurter Bildhauer Carl Melville. Auf der südlichen Seite symbolisieren die Figur mit Hammer und Steinplatte die Arbeit und die Figur als Sitzende mit Fruchtschale die Ernte. Auf der nördlichen Seite weist die Liegende mit Spiegel auf die Schönheit und der Liegende mit Weinschale auf den Genuss hin. Die künstlerische Gestaltung war 1913 abgeschlossen und kostete 10.000 Mark. Eine umfangreiche Instandsetzung erfolgte 1992. Dabei wurde die Kiesauffüllung auf dem Gewölberücken durch Beton ersetzt.

Sparkassen-Finanzzentrum Erfurt
Sparkassen-Finanzzentrum Erfurt

Das Sparkassen-Finanzzentrum Erfurt ist aus ein mehreren Gebäuden bestehendes Büro- und Verwaltungsensemble mit ergänzenden Einrichtungen in der thüringischen Landeshauptstadt. Es befindet sich im Viertel Brühl des Stadtteils Brühlervorstadt und wird im Osten von der Melanchthonstraße, im Norden von der Gorki- und zur Südseite von der Bonifaciusstraße begrenzt. Der Komplex liegt 220 Meter südlich des Theaterneubaus, 110 Meter südwestlich des Brühler Gartens, rund 190 Meter westlich der Alten Oper und ist über die Straßenbahnlinien 2 und 4 mit ihrer gemeinsamen Haltestelle Sparkassen-Finanzzentrum/Benaryspeicher in der Brühler Straße in das Netz des öffentlichen Personennahverkehrs eingebunden. Die über die Bonifaciusstraße anzufahrende Tiefgarage Sparkassen-Finanzzentrum ist für den Individualverkehr geöffnet. Zwischen 1992 und 1997 entstand das Zentrum nach Plänen von Rüdiger Weingart sowie des Architekturbüros Schweger + Partner auf einem 18.994 m² messenden Grundstück – dem Gelände der ehemaligen Samenzüchterei Benary. Die Baukosten beliefen sich auf 70.000.000 Euro. Man integrierte die auf dem Grundstück befindlichen historisch wertvollen Backsteinbauten unter Beibehaltung ihres solitärhaften Charakters in die gestalterischen Überlegungen. Es handelt sich um den 1887 errichteten Benary-Speicher, der seit 2001 das Druckereimuseum und das Schaudepot beherbergt sowie um das ehemalige Verwaltungsgebäude des Zuchtbetriebs von 1890. Der Entwurf der Architekten zielte in Analogie der charakteristischen Stadthäuser aus der Gründerzeit auf das Prinzip einer offenen Baustruktur. Diese Typologie entspricht der Thematik „Häuser im innerstädtischen Park“, wobei die Proportionen des Umfeldes aufgenommen und auf die zu bebauende Fläche projiziert werden. Gleichzeitig ist das Sparkassen-Finanzzentrum aber auch als „Stadt in der Stadt“ konzipiert. Insgesamt besitzt es oberirdisch 33.978 m² und unterirdisch zusätzliche 15.020 m² nutzbare Brutto-Grundfläche. Die drei Bauherren waren die Landesbank Hessen-Thüringen, der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen sowie die SV SparkassenVersicherung. Des Weiteren sind in den Gebäuden heutzutage die Thüringer Aufbaubank, die Landesbausparkasse, die LBS Immobilien und eine Filiale der Sparkasse Mittelthüringen angesiedelt. Für Lehrgangsteilnehmer der angegliederten Sparkassen-Akademie Hessen-Thüringen stehen Unterrichtsräume, Büros und ein Boardinghouse (auch von anderen Mitarbeitern des Konzerns zu nutzen) zur Verfügung. Eine fünfgeschossige gläserne Rotunde fungiert als Zentralbau des Ensembles. Sie beherbergt das Konferenzzentrum der Sparkassen-Finanzgruppe und darüber hinaus gemeinschaftliche Einrichtungen wie beispielsweise ein Kasino, eine Cafeteria, die Küche sowie Konferenz- und Gästespeiseräume.

Pförtchenbrücke
Pförtchenbrücke

Die Pförtchenbrücke ist eine Straßenbrücke, die in Erfurt den Flutgraben der Gera überspannt. Das seit 1981 denkmalgeschützte Bauwerk wird als schönste Erfurter Brücke bezeichnet.Die Pförtchenbrücke wurde 1897 im Rahmen des Flutgrabenbaus mit zwei Fahrstreifen und beidseitigen Fußwegen gebaut, um das Untere Dichterviertel der Löbervorstadt zu erschließen und mit der Innenstadt zu verbinden. Der Name bezieht sich auf die Erfurter Befestigungsanlagen, die neben der Brücke einen Wehrturm, genannt der „Stumpfe Turm“, mit einem kleinen Durchgang und anschließendem Steg über den Festungsgraben hatte. Die im Volksmund Pförtchen genannte Verbindung ermöglichte es Fußgängern direkt zum Dreibrunnenfeld und zum Steigerwald zu gelangen. Die Bogenbrücke wurde mit einer Breite von 12,72 m zwischen den Brüstungen und 24,5 m lichter Weite errichtet. Der Bogen hat die Form eines Korbbogens bei einer Kämpferdicke von 0,9 m und einer Scheiteldicke von 0,77 m. Im eigentlichen Ziegelsteingewölbe, das sich auf Widerlager aus Beton abstützt, wurden 118.000 Ziegelsteine, davon 25.000 gelbe Hartbrandklinker, im Kreuzverband verarbeitet. Für die Verblendung der Flügelvormauerungen, Stirnmauern und Gewölbestirn wurde heller Seeberger Sandstein verwendet. Zur Verzierung wurde die Pförtchenbrücke mit vier Obelisken und mit je zwei gusseisernen Kandelabern und plastischen Schmuckelementen wie Wappen an den Stirnmauern ausgestattet. Die Brüstungen, Gesimse und Obeliske bestehen aus gräulichem Arenshäuser Sandstein. Die Fertigstellung der Brücke erfolgte Anfang 1898. Von 1899 bis 1904 führte eine Ringlinie der Straßenbahn Erfurt über das Bauwerk. Die Bundesstraßen 4 und 7 querten bis 2006 die Pförtchenbrücke. Im Jahr 1988 wurden die vier Brückenobelisken saniert. Zwischen 1997 und 1998 folgte eine umfangreiche Instandsetzung des Brückenbauwerks. Neben einer Rissverpressung und Vernadelung in Gewölbe und Widerlagerbereich wurden das Sichtmauerwerk der Stirn- und Flügelwände sowie die Brüstungen steinrestauratorisch instand gesetzt.

Alter jüdischer Friedhof (Erfurt)
Alter jüdischer Friedhof (Erfurt)

Der Alte jüdische Friedhof in Erfurt wurde im 19. Jahrhundert für Bestattungen der sich wieder in der Stadt angesiedelten jüdischen Gemeinde genutzt. Antisemitisch motivierte Störungen der Totenruhe sowie Neugestaltungen der Fläche im 20. Jahrhundert ließen den Friedhof nahezu verschwinden. An einer „Sichtbarmachung“ des Friedhofes wird seit 2007 gearbeitet. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts war es Juden nach mehr als dreihundert Jahren wieder erlaubt sich in Erfurt anzusiedeln. So entstand in der Stadt wieder eine jüdische Gemeinde. Für Bestattungen konnte vor dem Brühler Tor am Beginn der heutigen Cyriakstraße ein Friedhof angelegt werden, welcher 1811 zum ersten Mal belegt wurde. Die Gemeinde wuchs schnell und so reichte der Platz des Friedhofes für weitere Bestattungen bald nicht mehr aus. Da der Friedhof nicht erweitert werden durfte, wurde ab 1878 der neue Friedhof in der Nähe der heutigen Thüringenhalle für Begräbnisse der jüdischen Gemeinde eingerichtet. Der Friedhof wurde nun zwar nicht mehr für Bestattungen genutzt, dem jüdischen Glauben nach dürfen Gräber aber nicht angetastet und aufgelöst werden, weswegen der Friedhof bestehen blieb. Zerstörungen des Friedhofs fanden 1926 durch jugendliche Mitglieder des Wiking-Bundes statt. Während der Novemberpogrome 1938 wurde der Friedhof ebenfalls geschändet. Kurz darauf wurde das Grundstück durch die Stadt enteignet, 1944 wurden die Grabsteine entfernt. Nach der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Areal an den Landesverband der jüdischen Gemeinden restituiert, jedoch gelangte die Stadt Erfurt 1951 erneut in den Besitz des Geländes und ebnete es ein. Pläne eine Grünfläche zu entwickeln wurden nicht umgesetzt, stattdessen wurden in den 1960er Jahren Garagen errichtet, auch mit Resten der Grabsteine als Fundament. Raphael Scharf-Katz, der damalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, kritisierte diesen Zustand 1989 als unerträglich für gläubige Juden. 1996 wurde ein Gedenkstein aufgestellt, der an den alten Friedhof erinnert. Pläne den Friedhof wiederherzustellen wurden ab 2007 realisiert: Die Garagen wurden abgerissen und das Areal beräumt, das Friedhofsgelände von einer Grünfläche getrennt. Einige auf dem Neuen Friedhof in Sicherheit gebrachten Grabsteine kamen an ihren einstigen Platz zurück.