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Jesuitenkolleg Speyer

Abgegangenes Bauwerk in SpeyerEhemalige Niederlassung der Jesuiten in DeutschlandEhemaliges Kloster in Rheinland-PfalzEhemaliges Kolleg der JesuitenKirchengebäude in Speyer
Zerstört in den 1800er Jahren
Jesuitenschlußstein Grünstadt
Jesuitenschlußstein Grünstadt

Das Jesuitenkolleg war eine 1567 bzw. 1571 auf Initiative des Speyerer Domkapitels gegründete Niederlassung des Jesuitenordens mit zugehörigem Kolleg und Kirche, welche ihren Sitz in der Kernstadt von Speyer, nördlich neben dem Dom hatte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jesuitenkolleg Speyer (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jesuitenkolleg Speyer
Domplatz,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.317593 ° E 8.44141 °
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Adresse

Dom zu Speyer (Speyerer Dom;Kaiser- und Mariendom zu Speyer)

Domplatz 1a
67346
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Webseite
dom-speyer.de

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Jesuitenschlußstein Grünstadt
Jesuitenschlußstein Grünstadt
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In der Umgebung

Bischofspfalz Speyer
Bischofspfalz Speyer

Die Bischofspfalz zu Speyer ist eine abgegangene Bischofsresidenz neben dem Speyerer Dom. Die Lage des ersten Bischofssitzes ist nicht gesichert, ebenso wenig wie die des vorsalischen Domes, jedoch erscheint es naheliegend, sie auf der Spitze der Flussterrasse in der Nähe des heutigen Domes zu suchen. 1270 wird die Bischofspfalz urkundlich erstmals genannt, doch bestand sie mit großer Wahrscheinlichkeit schon lange Zeit zuvor. Sie lag zur Zeit der ersten Nennung, ähnlich wie zum Beispiel die Wormser Bischofspfalz, auf der Nordseite des Domes (die Südseite war den Klausurbauten mit dem Kreuzgang vorbehalten). Erneuerungen sind aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und 1454 durch Hans von Mingolfsheim überliefert. Auch im 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts erfolgten Umbauten. 1658 wird die Pfalz in Abraham Saurs Stätte Buch als „ein lustiges und von herrlichen Zimmern, Säulen und künstlicher Schreiner Arbeit ansehnliches Gebäude“ beschrieben. Den Ansichten des 17. Jahrhunderts folgend, scheint die mittelalterliche Bischofspfalz bis dahin im Kern erhalten geblieben zu sein (Die Ansicht von Silvestre, die einen anderen Eindruck vermittelt, lehnt sich offenbar idealisierend an die „Wiener Zeichnung“ an). Nach der Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg erfolgte ab 1703 unter Fürstbischof Johann Hugo von Orsbeck der Wiederaufbau auf den Grundmauern der alten Bischofspfalz, zunächst durch den Speyrer Baumeister de la Frise, ab 1717 durch Johann Clemens Froimont. 1757 errichtete der Dombaumeister Leonhard Stahl einen Arkadenbogen als Widerlager zum Nordostturm des Domes, den heute als einziges erhaltenen Baurest der Bischofspfalz. Weitere Baumaßnahmen wurden in der Folgezeit eingestellt, da die 1720 begonnene Residenz in Bruchsal bezugsfertig wurde. Nach der Säkularisation des Hochstifts Speyer und dem bereits früher erfolgten Übergang des Territoriums an Frankreich wurde die Bischofspfalz 1806 abgetragen. Der heutige Bischofssitz liegt im 1704 erbauten Vikarienhof auf der Westseite des Domplatzes.

Retscher (Speyer)
Retscher (Speyer)

Der Retscher ist die Ruine eines gotischen Stadthauses in der historischen Altstadt von Speyer. Er liegt direkt neben der Dreifaltigkeitskirche. Die Brandschatzung Speyers im Jahre 1689 ließ kaum Reste von Profanbauten übrig. Von der Bischofspfalz neben dem Dom steht nur noch ein Stumpf eines Treppenturms, vom Ratshof blieb ein gotischer Torbogen, in der Fassade der Heiliggeistkirche wurden bei einer Renovierung gotische Fensterbögen eines Wohnhauses freigelegt, in der Spitalgasse findet sich noch ein Renaissance-Treppenturm. Einziger, in bedeutenderen Resten erhaltener mittelalterliche Profanbau der Stadt ist die Ruine des Retschers. Es handelt sich um ein ehemaliges Patrizierhaus des 13. Jahrhunderts, benannt nach dem Erbauer Retschelinus (erwähnt 1241). Bemerkenswert sind die spätstaufischen Fensteröffnungen mit profilierten Kleeblattbögen. Am 27. Oktober 1495 gelangte der Retscher in den Besitz der Stadt Speyer. Verkäufer waren der Domkapitular Johann Kranich von Kirchheim, zusammen mit seinem Bruder Heinrich, seiner Base Praexedis und Matthias von Rammung als Bevollmächtigtem seines Schwagers Albrecht V. Göler von Ravensburg.Von 1628 bis 1648 wurde er als Betsaal der lutherischen Gemeinde benutzt. Nach dem Pfälzischen Erbfolgekrieg entstand neben der ausgebrannten Ruine die Dreifaltigkeitskirche. Der Name „Retscherkirche“ für die im 19. Jahrhundert erbaute Gedächtniskirche bezieht sich auf die Tradition des Ortes – ursprünglich sollte sie gar an dieser Stelle errichtet werden –, zumal man seinerzeit glaubte, der Reichstag von 1529, auf dem sich die Protestation zu Speyer abspielte, hätte im Retscher stattgefunden.