Die Vogtländische Maschinenfabrik AG (VOMAG) war ein bedeutendes Unternehmen in der sächsischen Stadt Plauen. Sie war ab der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein bedeutender Arbeitgeber für bis zu 6000 Mitarbeiter und damit eines der größten Unternehmen in der Plauener Geschichte. Die Gründung der VOMAG im Jahr 1881 war ein Ergebnis des starken regionalen Stickereigewerbes, da ein großer Bedarf an der Reparatur der zahlreichen Handstickmaschinen bestand. Später beeinflussten sich regionaler Stickmaschinenbau und Stickereigewerbe gegenseitig. Die Produktion der berühmten Plauener Spitze, durch die die Stadt ihren Weltruf erlangte, ging somit auch auf die in der VOMAG gefertigten Stickmaschinen zurück. Die Entwicklung von Plauen ab 1900 war oftmals mit dem Namen VOMAG verbunden. Kurz nachdem Plauen im Jahr 1904 mit 100.000 Einwohnern zur Großstadt wurde, gehörte die VOMAG zur Weltspitze bei der Produktion von Stickmaschinen. Daneben gehörten auch Druckmaschinen, Lastkraftwagen, Omnibusse und Panzer zum Produktionsspektrum der VOMAG.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fertigte man kurzzeitig Handwagen. Einige Monate später wurden die Maschinen als Reparationsleistungen eingezogen und die Produktionshallen demontiert. 1948 wurde die Maschinenfabrik Vogtland als Volkseigener Betrieb gegründet und avancierte zum Nachfolger der VOMAG.