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Avendorf (Tespe)

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Harburg)Ersterwähnung 1230Gemeindeauflösung 1972Ort im Landkreis HarburgTespe

Avendorf ist ein Ortsteil der niedersächsischen Gemeinde Tespe in der Samtgemeinde Elbmarsch.

Auszug des Wikipedia-Artikels Avendorf (Tespe) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Avendorf (Tespe)
Elbuferstraße, Samtgemeinde Elbmarsch

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.385837 ° E 10.455916 °
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Adresse

Elbuferstraße 29a
21395 Samtgemeinde Elbmarsch, Avendorf
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Hohes Elbufer zwischen Tesperhude und Lauenburg
Hohes Elbufer zwischen Tesperhude und Lauenburg

Das Hohe Elbufer zwischen Tesperhude und Lauenburg ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Städten Geesthacht und Lauenburg/Elbe sowie der Gemeinde Schnakenbek im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das rund 455 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 142 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1993 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 12. Januar 1993). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg.Das Naturschutzgebiet liegt am Nordufer der Elbe und erstreckt sich auf rund neun Kilometern Länge zwischen dem Geesthachter Ortsteil Grünhöf-Tesperhude und der Stadt Lauenburg/Elbe. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Elbe mit Hohem Elbufer von Tesperhude bis Lauenburg mit angrenzenden Flächen“ und des Biosphärenreservats „Flusslandschaft Elbe“.Das Gebiet stellt das Elbvorland und den nach Süden abfallenden Steilhang des Elbeurstromtals unter Schutz. Die in die Elbe hineinreichenden Buhnen mit den dazwischenliegenden Flachwasserbereichen sowie ein Teil des Flusslaufes sind in das Naturschutzgebiet einbezogen. Das Naturschutzgebiet wird von der Elbe sowie dem nördlich angrenzenden Steilhang geprägt. Der quellreiche Steilhang ist überwiegend bewaldet. Hier wechseln sich lichte Hangwälder, in denen u. a. Traubeneiche, Kiefer, Feldulme und Wildbirne wachsen, mit Buchen- und Quellwäldern ab. Daneben sind Rutschhänge zu finden. In tief eingegrabenen Schluchten wachsen Eichen-Trockenwälder. Der Uferbereich der Elbe wird von wechselnassen Staudenfluren, Röhrichten und Weidengebüschen gesäumt, an die sich naturnahe Weichholzauen mit Purpurweiden und Schwarzpappeln anschließen. Das Naturschutzgebiet dient zahlreichen Tieren und Pflanzen als Lebensraum. So kommen hier u. a. Fluss- und Meerneunauge und Rapfen vor. Die Zauneidechse und andere Reptilien sind ebenso heimisch wie zahlreiche Amphibien, Vögel und Fledermausarten. Auch der Biber kommt hier wieder vor. Südlich von Schnakenbek liegt die Ertheneburg, eine ehemalige, mittelalterliche Befestigungsanlage, innerhalb des Naturschutzgebietes. Das Naturschutzgebiet ist auf mehreren Wegen zugänglich. Der Elberadweg verläuft zwischen Geesthacht und Lauenburg durch das Schutzgebiet.

Totenhaus von Tesperhude
Totenhaus von Tesperhude

Das Totenhaus von Grünhof-Tesperhude (nicht zu verwechseln mit den älteren Totenhütten) ist ein Grabmal aus der mittleren Bronzezeit um 1200 v. Chr. Es liegt nahe den namensgebenden Geesthachter Stadtteilen Grünhof und Tesperhude im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Es wurde im Frühjahr 1932 entdeckt und 1933 unter der Leitung von Karl Kersten (1909–1992) ausgegraben. Bei der Abtragung des unmittelbar an der Elbe gelegenen Grabhügels stießen die Ausgräber auf eine rechteckige, mit Pfostenlöchern versehene Steinpackung mit zwei Grabmulden, worin die Baumsärge standen, in denen eine junge Frau und ein zweijähriges Kind bestattet worden waren. Die Baumsärge und das über der Steinpackung errichtete hölzerne, lehmverputzte Totenhaus, an der Giebelseite etwa 3,60 m breit, waren bei der Bestattungsfeier verbrannt worden. Anschließend war über die Brandreste ein Erdhügel aufgeschüttet worden. Die Erbauer des Totenhauses von Grünhof-Tesperhude standen unter dem Einfluss der Lüneburger Gruppe, die bereits in der älteren Bronzezeit von etwa 1500 bis 1200 v. Chr. existiert hatte, sich von der Lüneburger Heide über die Weser hinweg bis zur Wildeshausener Geest erstreckt hatte und deren nachfolgende zentrale Lüneburger Gruppe später noch in der mittleren Bronzezeit von etwa 1200 bis 1100 v. Chr. in der Ilmenaugegend und in Teilen der Nordheide (Nordwesten der Lüneburger Heide) verbreitet war. Ortsansässige, die unmittelbar vor der Ausgrabung 1932 befragt worden waren, berichteten von einer Sage um den Hügel, wonach dort in alten Zeiten große Feuer gebrannt hätten: „In dissen Barg liggt een Scheiterhupen. Door hebbt in olen Tiden grote Füer brennt.“ (Niederdeutsch für "In diesem Berg liegt ein Scheiterhaufen. Da haben in alten Zeiten große Feuer gebrannt.") Die inhaltliche Übereinstimmung dieser Sage mit dem archäologischen Befund gilt als Beleg, dass sich diese Kunde rund 3200 Jahre mündlich überliefert hat.