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Bleistraße 14 (Stralsund)

Altstädte von Stralsund und WismarBaudenkmal in StralsundBleistraße (Stralsund)Erbaut im 18. JahrhundertWohngebäude in Stralsund
Stralsund, Bleistraße 14 (2012 05 12), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Bleistraße 14 (2012 05 12), by Klugschnacker in Wikipedia

Das Haus mit der postalischen Adresse Bleistraße 14 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Hansestadt Stralsund in der Bleistraße. Der zweigeschossige, siebenachsige Putzbau wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet. Die Fassade des traufständigen Gebäudes ist schlicht gestaltet. Ein Gesimsband teilt die beiden Geschosse optisch. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 110 eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bleistraße 14 (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bleistraße 14 (Stralsund)
Bleistraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.309299 ° E 13.085491 °
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Adresse

Bleistraße 14
18439 , Altstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Stralsund, Bleistraße 14 (2012 05 12), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Bleistraße 14 (2012 05 12), by Klugschnacker in Wikipedia
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In der Umgebung

Marienstraße 3 (Stralsund)
Marienstraße 3 (Stralsund)

Das Gebäude mit der postalischen Adresse Marienstraße 3 ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in der Marienstraße in Stralsund. Der ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert stammende zweigeschossige Putzbau wurde im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut. Um das Jahr 1430 wurde hier die Kirche St. Antonius errichtet. Das Kirchengebäude war ein langgestreckter Backsteinbau mit dreiseitigem Chorabschluss und mit zahlreichen Strebepfeilern. Die Kirche gehörte zu einem im Jahr 1408 von Vicko Timme und Jacob Kulemann errichteten Gasthaus, das später als Armen- und Altenheim genutzt wurde. Von diesem Gasthaus erhielt die Kirche auch die Bezeichnung Gasthauskirche. Bei der Explosion eines mit Schießpulver gefüllten Lagers in einem Pulverturm in der Stralsunder Stadtmauer, nahe der Tribseer Straße, wurden im Dezember 1770 viele umliegende Gebäude beschädigt oder zerstört; auch die Gasthauskirche in der Marienstraße wurde schwer beschädigt. Vom ursprünglichen Kirchengebäude sind die Umfassungsmauern erhalten. Zu dieser Zeit wurde die Kirche von der schwedischen Militärbehörde genutzt; Stralsund gehörte damals zu Schweden. Die Militärbehörde ließ das Gebäude wieder aufbauen und übergab es im Jahr 1781 an die Stadt Stralsund. Auf Betreiben des Arztes Bernhard Nicolaus Weigel (1721–1801) wurde das Gebäude in ein Krankenhaus umgebaut. Es begann im Jahr 1784 als erstes städtisches Krankenhaus der Stadt seinen Betrieb. Beim Umbau wurden Decken eingezogen und die barocke Fassade mit segmentbogigen Fenstern, genuteten Lisenen, einem kräftigen Hauptgesims und einem zweigeschossigen Volutengiebel hergestellt. Zum Grundstück gehört auch ein Gartenhaus am Frankenwall, ein ehemaliger Turm der Stadtmauer. Beim Umbau der Gasthauskirche zum Krankenhaus wurde der Turm für die Unterbringung von Patienten umgebaut und fortan als Pockenturm genutzt. Später wurde es mit einem Anbau versehen. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 505 eingetragen. Das Gebäude wird als Arztpraxis und als Apotheke genutzt. An die Nutzung als Kirche erinnern eine hölzerne Tafel und eine steinerne Inschrift am Giebel zur Marienstraße.

Kiebenhieberstraße (Stralsund)
Kiebenhieberstraße (Stralsund)

Die Kiebenhieberstraße im Stadtgebiet Altstadt in Stralsund verbindet die Tribseer Straße mit der Marienstraße. Die Bleistraße kreuzt die Kiebenhieberstraße, die zum Kerngebiet des UNESCO-Welterbes Historische Altstädte Stralsund und Wismar gehört. Die Straße trägt ihren Namen auf der gesamten heutigen Länge seit dem Jahr 1869. Bis dahin hieß nur der Abschnitt zwischen der Bleistraße und der Marienstraße so. Der Abschnitt zwischen der Tribseer Straße und der Bleistraße hieß Taschenmacherstraße, in Urkunden des 15. Jahrhunderts Taschenstraße. Der Name Taschenstraße ist möglicherweise von hier arbeitenden Prostituierten, die als „Taschen“ bezeichnet wurden, zurückzuführen. Erst später wurde aus der Taschenstraße die Taschenmacherstraße, wobei in den städtischen Urkunden keine Hinweise auf hier ansässige Taschenmacher zu finden sind. Der Name Kiebenhieberstraße weist auf streitsüchtige Einwohner hin, das mittelhochdeutsche Wort „kiben“ bedeutet in etwa „keifen“. Der Straßenname wird im Jahr 1402 erwähnt, im Jahr 1436 taucht er als Kyvenibbestrate auf. Der Bestandteil „kyven“ bedeutet streiten, der Bestandteil „nibbe“ Schnabel; eine Übertragung wäre daher in etwa Streitschnabelstraße. Die Schreibweise des Straßennamens änderte sich im Laufe der Zeit, so hieß die Straße im Jahr 1616 Kiffernibbenstrate, im Jahr 1687 Kiebenibberstraße. Im 18. Jahrhundert taucht die heutige Schreibweise in den Urkunden auf.Von den Häusern entlang der Kiebenhieberstraße stehen zwei unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Stralsund), nämlich die Häuser Kiebenhieberstraße 4 und Kiebenhieberstraße 5.