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Bordelum

BordelumGemeinde in Schleswig-HolsteinGemeindegründung 1934Ort im Kreis NordfrieslandOrt in Südschleswig
Bordelum in NF
Bordelum in NF

Bordelum (nordfriesisch Boorlem) ist eine Gemeinde am Stollberg im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Sie ist verwaltungsmäßig angeschlossen an das Amt Mittleres Nordfriesland. Das Gemeindegebiet befindet sich zu beiden Seiten des landschaftlichen Übergangs von der Marsch zur Hohen Geest.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bordelum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bordelum
Dorfstraße, Mittleres Nordfriesland

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.63305556 ° E 8.92972222 °
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Adresse

Dorfstraße

Dorfstraße
25852 Mittleres Nordfriesland
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Bordelum in NF
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FFH-Gebiet NSG Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung
FFH-Gebiet NSG Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung

Das FFH-Gebiet NSG Bordelumer Heide und Langenhorner Heide mit Umgebung ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Nordfriesland in den Gemeinden Bordelum und Langenhorn im Naturraum Schleswig-Holsteinische Geest. Es hat eine Fläche von 201 ha. Die größte Ausdehnung liegt in Ostwestrichtung und beträgt 2,6 km. Die höchste Erhebung mit 34 m über NN liegt an der Südspitze nördlich vom Ortsteil Stollberg in der Nähe der Bundesstraße B5. Der niedrigste Punkt mit 12 m über NN liegt am Nordrand am nördlichsten Teich des FFH-Gebietes an der Straße Forstweg. Das FFH-Gebiet wird durch die B5 und der Eisenbahnlinie Hamburg-Westerland von Nord nach Süd geteilt. Die Hälfte des Gebietes besteht aus nicht heimischen Nadelwald. Dieser ist aber erst ab der 3. Auflage der preußischen Landaufnahme ab dem Jahre 1932 kartiert. Damit handelt es sich um einen relativ jungen Wald, dessen Bäume nicht älter als 80 Jahre sind. Vor 170 Jahren war das Gebiet laut der dänischen Generalstabskarte von 1857 von Heiden bedeckt, siehe Bild 1. Über das gesamte Gebiet verteilt liegen 19 ehemalige Fischteiche, die fast alle miteinander durch Gräben verbunden sind und 12 % der Gebietsfläche bedecken. Sie sind erst seit 1932 in den preußischen Messtischblättern verzeichnet. Ähnlich große Flächenanteile werden von Mooren und Laubwälder eingenommen. Die ursprünglich am weitesten verbreitete Lebensraumklasse, die Heiden und Trockenrasen, nehmen zusammen nur noch 9 % der Gebietsfläche ein, siehe Diagramm 1. Das Gebiet östlich der Eisenbahnlinie befindet sich fast vollständig im Besitz der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten G.ö.R. und den Gemeinden Bordelum und Langenhorn. Das Gebiet westlich der B5 ist im Besitz der Gemeinden Bordelum und Langenhorn sowie in Privathand.

Bürgerwindpark Reußenköge
Bürgerwindpark Reußenköge

Bürgerwindpark Reußenköge bezeichnet ein Bürgerwindparkprojekt in der gleichnamigen nordfriesischen Gemeinde. Er ist hervorgegangen aus insgesamt sechs Vorgängerprojekten. Da das Gemeindegebiet für die landgestützte Windenergienutzung in Deutschland sehr früh als hervorragender Standort klassifiziert wurde, investierten ab Mitte der 1980er Jahre einzelne sogenannte Pioniere in diese Technik zur erneuerbaren Energiegewinnung. In diesem Gebiet wurden bis 2006 in insgesamt fünf Windparks Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von zusammen 135,15 MW betrieben. Ergänzt wurden diese Windparks durch drei Anlagen von privaten Betreibern. Diese Anlagen erbringen heute zusammen eine Nennleistung von 4,8 MW. Die installierte Gesamtnennleistung in der Gemeinde Reußenköge betrug somit vor dem Jahr 2011 139,95 MW. Derzeit (Stand: Oktober 2021) beträgt die Gesamtleistung des Windparks 251,05 MW Die Planung zur Gründung der sechsten Gesellschaft erfolgte ab dem letztgenannten Zeitpunkt. Durch die vom Kabinett Merkel III geänderte bundesvertragliche Gesetzgebung wurden jedoch die gesetzlichen Rahmenbedingungen soweit verändert, dass man sich im Jahr 2014 vor Ort mehrheitlich für die Zusammenlegung der Einzelgesellschaften entschieden hat. Derzeit werden alle Anlagen der 2-MW-Klasse im Zuge eines Repowerings, welches im Laufe des Jahres 2022 abgeschlossen sein wird, durch 20 Anlagen des Typs Nordex N117/3600 sowie 4 Anlagen vom Typ Vestas V112-3.45MW ersetzt.

Nordfriesischer Verein

Der Nordfriesische Verein ist ein Kulturverband der friesischen Volksgruppe im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Der Nordfriesische Verein entstand in der Kaiserzeit unter dem Namen „Nordfriesischer Verein für Heimatkunde und Heimatliebe“. Insbesondere im Umfeld der Volksabstimmung in Schleswig und dem deutsch-dänischen Gegensatz der Folgezeit trat der Verein als Vereinigung jener Nordfriesen auf, die die nordfriesische Sprache und Kultur unter dem Dach des Deutschen sahen und die Friesen als deutschen Stamm verstanden. Dadurch unterschieden sie sich von den Nordfriesen, die die friesische Kultur als eigenständig betrachteten und die historische Verbindung mit Dänemark betonten. Nachdem Nordfriesland 1920 bei Deutschland verblieben war, gründeten diese 1923 den Friesisch-schleswigschen Verein, der eine Anerkennung der Friesen als nationale Minderheit anstrebte. Der Gegensatz zwischen diesen beiden Vereinen wirkt bis heute fort, spielt jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle. Der Nordfriesische Verein besteht bereits seit dem 13. August 1902 und ist in mehrere Ortsvereine gegliedert. Ein Schwerpunkt des Vereins ist die Brauchtumspflege. Bereits im Gründungsjahr gab der Verein das erste Nordfriesische Jahrbuch heraus. Seit 1965 wird das Nordfriesische Jahrbuch gemeinsam mit dem Nordfriisk Instituut herausgegeben. Wie die meisten Nordfriesen und begünstigt durch die nationaldeutsche Position im deutsch-dänischen Konflikt stand der Nordfriesische Verein der völkischen Ideologie der Nationalsozialisten zunächst positiv gegenüber. Gegen die drohende Gleichschaltung regte sich jedoch Widerstand und nachdem der Verein schließlich unter dem Namen „Heimatbund Nordfriesland“ in die NS-Kulturgemeinde integriert und zu einer nationalsozialistischen Institution geworden war, traten die meisten einflussreichen Mitglieder aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der Verein neu gegründet werden.Zusammen mit der Friisk Foriining und Vertretern des „Vereins Nordfriesisches Institut“, der Landschaft Eiderstedt, der Gemeinde Helgoland und des Öömrang Ferian ist der Nordfriesische Verein in der Sektion Nord des Friesenrats organisiert.