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Filmnächte am Elbufer

Erstveranstaltung 1991Film (Dresden)Filmfestival in SachsenInnere NeustadtVeranstaltung in Dresden
Filmnächte am elbufer 2020
Filmnächte am elbufer 2020

Die Filmnächte am Elbufer sind Deutschlands größtes Freilichtkino-Festival. Sie finden seit 1991 alljährlich im Sommer am Neustädter Elbufer in Dresden statt und zogen in den letzten Jahren jeweils über 200.000 Zuschauer an. Etwa 3.640 Besucher pro Tag können sich im Sommer auf den Elbwiesen direkt gegenüber der historischen Altstadt von Dresden Kinoaufführungen ansehen. Neben den Filmaufführungen aktueller und historischer Kinofilme finden Konzerte namhafter Künstler statt, beispielsweise traten R.E.M., James Brown, Snoop Dogg, Loreena McKennitt, Neil Young, Bob Dylan, Die Ärzte, Nelly Furtado und Die Fantastischen Vier auf. Seit 2003 findet auch jedes Jahr die sogenannte Kaisermania statt, das größte Open-Air-Konzert von Roland Kaiser. Der Auftritt im Jahr 2011 wurde als Live-DVD veröffentlicht. Bei Stehplatzkonzerten haben bis zu 12.000 Besucher vor der Bühne Platz. Nur wenige Stunden vor der geplanten Vorführung des Films Aus der Mitte entspringt ein Fluß am 12. August 2002 wurde das Gelände der Filmnächte durch das Jahrhunderthochwasser der Elbe und ihrer Nebenflüsse überflutet und die Bühne stand im Fluss. Als die Überschwemmung nach einer Woche zurückging, war ein Großteil der Technik unbrauchbar und die Bühne zerstört. Nach einer Instandsetzung konnte das Programm vom 25. August bis zum 1. September wieder aufgenommen werden. Im darauffolgenden Jahr wurden die Filmnächte als Benefiz-Veranstaltung für Flutopfer durchgeführt. Nachdem im August 2002 die Bühne im Fluss stand, wird das Areal seitdem bei Hochwassergefahr innerhalb eines Tages beräumt und nach der Entwarnung wieder aufgebaut.Seit 2004 wird die größte mobile Kinoleinwand der Welt mit einer Projektionsfläche von 448 Quadratmetern eingesetzt. Sie kann eingefahren werden, um tagsüber optisch nicht zu stören und weniger windanfällig zu sein. Um 90 Grad gedreht dient sie als Dach der Bühne bei Konzertaufführungen. Die Bildfläche ist 32 Meter breit und 14 Meter hoch. Seit 2018 werden vor allem Nachmittags Filme auch auf einer 23 Quadratmeter großen LED-Leinwand gezeigt. Die Veranstaltung wird von der PAN Veranstaltungslogistik und Kulturgastronomie GmbH durchgeführt, die auch als Urheber gilt. Der Vertrag mit der Stadt dafür lief zunächst bis 2015. Im März 2012 wurde bekannt, dass eine andere Veranstaltungsgruppe sich für eine Neuausschreibung des Vertrages bemüht. Dies wurde aber bei einer Abstimmung des Stadtrats abgelehnt: der Vertrag mit der PAN Veranstaltungslogistik wurde bis 2025 verlängert.Von 2011 bis 2015 veranstaltete die PAN Veranstaltungslogistik und Kulturgastronomie GmbH mit den Filmnächten Chemnitz ein Film- und Konzertfestival mit ähnlichem Profil. Für dieses Festival wurde eigens eine kleinteilige Soundanlage entwickelt, die das Bespielen des innerstädtisch gelegenen Theaterplatzes in Chemnitz erst ermöglicht. Ohne diese Soundanlage, die inmitten der Zuschauerreihen platziert ist, wäre die Durchführung an Lärmschutzauflagen gescheitert. Seit 2019 gehören die Filmnächte im Scheibenholz in Leipzig sowie die Filmnächte in der Krabat-Mühle Schwarzkollm mit zum Veranstaltungsverbund.Im Jahr 2013 besuchten 202.800 Zuschauer 87 Veranstaltungen an 65 Veranstaltungstagen der 23. Filmnächte am Elbufer. Dies waren 14 Prozent mehr als im Vorjahr und ein bis dahin absoluter Zuschauerrekord. Mit 36.000 kamen die meisten Besucher zu den drei Konzerten der Berliner Band Die Ärzte. 2014 wurde die zweitbeste Besucherzahl mit 198.500 Besuchern erzielt. Meistbesuchter Film war dabei Fack ju Göhte, welcher mit zwei Veranstaltungen 7.200 Besucher anzog. Ein neuer Rekord konnte 2015 mit 218.400 Zuschauern aufgestellt werden. Dieser Rekord wurde schon 2016 mit 222.788 Besuchern wieder gebrochen. Meistbesuchter Film war Frühstück bei Monsieur Henri, 48.000 Gäste kamen zu den vier Konzerten von Roland Kaiser. 2017 trat die Dresdner Band CousCous im Rahmen der Reihe „Hören vor Sehen“ vor dem Hauptfilm La La Land auf. Das Jahr 2018 brachte mit 227.100 Besuchern erneut einen Rekord, der 2019 mit 238.700 Besuchern wieder übertroffen wurde. Davon waren 130.300 Konzertbesucher und 11.700 Familienkinobesucher. 2020 fand die 30. Saison unter strengen Corona-Auflagen vom 25. Juni bis 30. August 2020 statt – da aufgrund der Pandemie nur 972 Plätze möglich waren, stimmte die Stadt Dresden einer Verlängerung um sieben Tage zu. An 67 Veranstaltungstagen kamen 67.500 Besucher.

Auszug des Wikipedia-Artikels Filmnächte am Elbufer (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Filmnächte am Elbufer
Elberadweg, Dresden Innere Neustadt (Neustadt)

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Filmnächte am elbufer 2020
Filmnächte am elbufer 2020
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Jungfernbastei (Dresden)
Jungfernbastei (Dresden)

Die Jungfernbastei, auch Venusbastei oder Bastion Venus genannt, ist der östliche Abschluss der Brühlschen Terrasse in Dresden. Sie wurde als Bastion der Dresdner Befestigungsanlagen in der Zeit von 1589 bis 1592 errichtet. Im Zuge dieses Ausbaus entstand auch der benachbarte Bärenzwinger. In den Kasematten unter der Jungfernbastei wurde im frühen 18. Jahrhundert ein Labor für Ehrenfried Walther von Tschirnhaus und Johann Friedrich Böttger eingerichtet, die darin um 1708 wesentliche Fortschritte in der Entwicklung des ersten europäischen Hartporzellans, des späteren Meißener Porzellans, machten. Die Jungfernbastei war Standort mehrerer Belvedere genannter Gebäude. In ihrem Inneren liegt seit 1992 das Museum Festung Dresden. Auf der Jungfernbastei befindet sich heute der Brühlsche Garten mit dem Delphinbrunnen. An der Nordostspitze des Festungsbauwerks wurde an dessen Außenmauer das Moritzmonument angebracht. Im Geländer an der Ostmauer in der Nähe des Denkmals für Johann Friedrich Böttger kann man den Fingerabdruck von August dem Starken bewundern. Dieser Abdruck im Handlauf des Geländers soll einer Legende nach von dem sächsischen Kurfürsten persönlich durch seine bärenstarken Kräfte hinterlassen worden sein. In unmittelbarer Nachbarschaft steht das aus dem Dresdner Zeughaus hervorgegangene Albertinum. Westlich grenzt außerdem die auch als Lipsius-Bau bekannte Kunstakademie an. Nördlich an der Jungfernbastei führt das Terrassenufer entlang, die Altstädter Uferstraße an der Elbe. Östlich benachbart verläuft die Straße „Hasenberg“, an der sich die Synagoge befindet. Daneben liegt der Altstädter Brückenkopf der Carolabrücke.

Delphinbrunnen (Dresden-Altstadt)
Delphinbrunnen (Dresden-Altstadt)

Der Delphinbrunnen ist eine Brunnenanlage auf der Brühlschen Terrasse in Dresden. Zwei zum Belvedere-Hügel führende Freitreppen schließen ein 100 m² großes, 14 Meter breites Wasserbecken ein. Die Brunnenplastik ist ein Putto, der auf einem Delphin reitet. Aus dem Mund des Delphins strömt ein Wasserstrahl in eine Rieselmuschel und aus ihr in das darunterliegende Becken ab, das mit strahlenförmigen Korallen gefasst ist. Im Brunnenbecken selbst sind zwei kleinere Fontänen vorhanden, die bei der Sanierung 1992 neu eingebaut wurden und nur auf älteren Kupferstichen nachweisbar waren. Umkränzt wird der Brunnen durch ein Geländer im Stil des Rokoko. Der Delphinbrunnen wurde 1750 von Pierre Coudray geschaffen, der Putto, der Liebesgott als geflügeltes Kind und den Delphin schuf Johann Gottfried Knöffler. Der Brunnen gehörte zur Gartenanlage des heute nicht mehr vorhandenen Zweiten Belvederes und befindet sich auf der Jungfernbastei. Die Figuren sind aus Sandstein gefertigt, die Brunnenverkleidung besteht aus Muschel- und Felsenwerk. 1879 war Wasser aus dem Brunnen in die darunterliegenden Kasematten eingedrungen und erhielt im Frühjahr 1880 einen Betonboden. Da auch dieser undicht war, wurde der Brunnen im August 1880 abgestellt. 1945 wurde die Brunnenanlage durch Kriegseinwirkungen zerstört. Bereits 1952 begann der Wiederaufbau des Brunnens. Die Kopie der Skulptur des Brunnenreiters aus Cottaer Sandstein wurden 1954 durch den Bildhauer Werner Hempel abgeschlossen und wurde anstelle des Originales aufgestellt, die anderen Bestandteile wurden ausgebessert. Das Original des Brunnenreiters – zwischenzeitlich ebenfalls restauriert – steht im Garten des Barockschlosses Rammenau. 1991/92 wurde der Brunnen restauriert. Dazu wurde er vollständig abgebaut, der darunterbefindliche Kanonenhof mit einer Betonplatte verschlossen. Das Gestrüpp wurde entfernt. Bei der Sanierung wurden Becken und Muschelschale mit einer Bleischürze ausgekleidet. Restaurierungen erfolgten in Mühlleite-Sandstein. Die Pumpentechnik befindet sich in einem unterirdischen Bauwerk rechts neben dem Becken (Wassertechnik: Fa. Eberhard Grundmann), das einfassende Gitter rekonstruierte der Kunstschmied Peter Bergmann. Scheinwerfer zur abendlichen und nächtlichen Beleuchtung wurden eingebaut, sind aber nur selten in Betrieb. Der Platz vor dem Brunnen wurde mit jungen Linden bepflanzt. Am 28. Mai 1992 wurde der sanierte Brunnen wieder in Betrieb genommen.

Moritzmonument (Dresden)
Moritzmonument (Dresden)

Das Moritzmonument ist ein Sandsteindenkmal an der Außenmauer der Jungfernbastei in Dresden. Es befindet sich an der Nordostecke der Dresdner Befestigungsanlagen beziehungsweise am östlichen Ende der Brühlschen Terrasse, Ecke Terrassenufer/Hasenberg (Augustusallee). Das Denkmal hat eine Höhe von 6 Metern und eine Breite von 3 Metern. Geschaffen wurde es 1555 von Hans Walther. Das Moritzmonument ist das älteste erhaltene Denkmal Dresdens und war das erste Denkmal, das einem Wettiner gesetzt wurde. Es zeigt Kurfürst Moritz, wie er seinem Bruder August das sächsische Kurschwert überreicht. Hinter Moritz steht der Tod mit einer Sanduhr in der Hand. Neben den beiden Kurfürsten sind ihre Gemahlinnen mit Wappen dargestellt – Agnes von Hessen und Anna von Dänemark. Agnes trägt Witwentracht und Anna modische Hofkleidung. Darüber ist die heilige Dreifaltigkeit dargestellt durch Gottvater mit der Weltkugel, Jesus Christus als Schmerzensmann mit dem Kreuz und dem Heiligen Geist in Gestalt der Taube. Das Denkmal steht auf Konsolen und trägt auf seitlichen Tafeln ausführliche Inschriften zu Ehren des Kurfürsten Moritz. Paul Schumann schreibt über das Moritzmonument 1909: „Der Entwurf des Denkmals ist in seiner Einfachheit nicht ohne Größe, doch fehlt es der sorgfältigen Ausführung an Leben und Schwung. Noch wirksamer möchte es gewesen sein, wenn es im Glanz von Gold und Farben erstrahlte, wie es uns die Zeichnung des Hofmalers Zacharias Wehme von 1591 zeigt, die einer nicht zustande gekommenen Erweiterung des Denkmals zugrunde gelegt werden sollte.“Historischer Hintergrund der Darstellung ist, dass Moritz 1553 in der Schlacht bei Sievershausen tödlich verwundet wurde. Da er ohne Nachkommen war, ging die Kurfürstenwürde auf seinen jüngeren Bruder August über. Zum Zeitpunkt von Moritz' Tod wurden die Dresdner Festungsanlagen ausgebaut. Das Moritzmonument wurde ursprünglich an der Stelle der Festung angebracht, die den Fortschritt der Baumaßnahmen zum Zeitpunkt seines Todes darstellt. Dies war an der Spitze der Hasenberg-Bastion. Das Moritzmonument wurde 1818 und 1871 restauriert und umgesetzt, bis es 1895 an seinem heutigen Platz aufgestellt wurde. Im Jahr 2000 wurde das Moritzmonument durch eine Kopie ersetzt. Das Original war danach in den Kasematten unter der Brühlschen Terrasse, dem Museum Festung Dresden, aufgestellt. Infolge der Elbeflut 2013 wurde das Monument aus der Festung geborgen und konserviert. Es befindet sich seit 2017 als Teil einer neuen Dauerausstellung im Kurfürstensaal des Dresdner Residenzschlosses.