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Culpiner See (Naturschutzgebiet)

Mustin (bei Ratzeburg)Naturschutzgebiet im Kreis Herzogtum LauenburgSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV

Der Culpiner See ist ein See und ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Mustin im Kreis Herzogtum Lauenburg.

Auszug des Wikipedia-Artikels Culpiner See (Naturschutzgebiet) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Culpiner See (Naturschutzgebiet)
B 208, Lauenburgische Seen

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.7 ° E 10.90944444 °
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Adresse

Culpiner See

B 208
23911 Lauenburgische Seen
Schleswig-Holstein, Deutschland
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In der Umgebung

Goldenseeufer, Heidberg und Umgebung

Goldenseeufer, Heidberg und Umgebung ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Kittlitz im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das rund 136 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 162 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 2009 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 18. September 2009) und ersetzt das bisherige Naturschutzgebiet „Goldenseeufer und Umgebung“. Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes „Schaalsee-Gebiet“ und nahezu vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Schaalsee mit angrenzenden Wäldern und Seen“. Nach Nordosten grenzt es an das Naturschutzgebiet „Goldensee“ in Mecklenburg-Vorpommern, im Süden an das Naturschutzgebiet „Schaalsee mit Niendorfer Binnensee, Priestersee und Großzecher Küchensee, Phulsee, Seedorfer Küchensee und Umgebung“. Etwas nordwestlich liegt das Naturschutzgebiet „Culpiner See“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg.Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Ratzeburg an der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Es ist Teil des Grünen Bandes entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Das Naturschutzgebiet umfasst in erster Linie am Westufer des Goldensees liegende Uferbereiche sowie westlich des Sees liegende Grünland- und Waldflächen, den 6,9 Hektar großen Karpfenteich mit angrenzenden Waldflächen und den mit Wald bestandenen, knapp 62 Meter hohen Heidberg. Stellenweise sind landwirtschaftliche Nutzflächen in das Naturschutzgebiet einbezogen. In den Niederungsbereichen im Süden des Goldensees und um den Karpfensee stocken überwiegend naturnahe Bruchwälder, während die Waldflächen auf dem Heidberg von Buchenwäldern in der Ausprägung Hainsimsen-Buchenwald und Waldmeister-Buchenwald gebildet werden. Im Norden des Naturschutzgebietes herrscht überwiegend feuchtes Grünland vor. Im Karpfenteich siedeln Laichkraut- und Schwimmblattgesellschaften. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum und Nahrungshabitat von Kranich, Weißstorch, Rohrweihe, Wespenbussard, Schwarzspecht, Mittelspecht, Neuntöter, Kiebitz, Drosselrohrsänger und Eisvogel. Es ist auch Lebensraum des Fischotters. Das Gebiet hat in Verbindung mit den benachbarten Naturschutzgebieten eine besondere Bedeutung für rastende und überwinternde Vögel. Das Naturschutzgebiet wird von der Kreisstraße 66 gequert bzw. grenzt an diese. Im Süden grenzt das Naturschutzgebiet an die Kreisstraße 1, im Nordwesten an einen Wirtschaftsweg und landwirtschaftliche Nutzflächen.

Grammsee

Der Grammsee ist ein See in der Gemeinde Mustin im Kreis Herzogtum Lauenburg. Er liegt östlich von Ratzeburg im Naturpark Lauenburgische Seen direkt an der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Der See ist Bestandteil des Naturschutzgebietes „Lankower Seeufer, Grammsee und Umgebung“. Der See entstand nach der Weichsel-Kaltzeit. Natürlicherweise ist er ein mesotropher See. Durch Phosphor- und Stickstoff­einträge insbesondere aus der Landwirtschaft ist der See heute ein eutropher See. Er hat drei kleine Zuflüsse und entwässert über einen kleinen Graben zum nordwestlich liegenden Lankower See, der über Mechower und Ratzeburger See mit der Wakenitz in Verbindung steht. Der See wurde in der Vergangenheit fischereilich genutzt. Die Bewirtschaftung wurde Ende 1995 eingestellt.Der See ist von Röhrichten und Großseggenrieden umgeben, an die sich bewaldete Flächen anschließen, die vielfach als Erlenbruchwälder mit Schwarzerlen ausgeprägt sind, denen vielfach ein schmaler Saum aus Weiden vorgelagert ist. Hier dominiert die Grauweide. Die Bruchwälder stocken am Südufer auf Niedermoorböden. Hier gesellt sich die Moorbirke dazu. Im See siedeln Schwimmblattgesellschaften mit Seerose und Gelber Teichrose. Zur Aufwertung des Sees und seiner Uferbereiche wurde der Wasserstand angehoben, wodurch auch angrenzende Niedermoorflächen wiedervernässt wurden.Der See und seine Umgebung beherbergen unter anderem Rohrweihe, Rohrdommel, Zwergtaucher, Teichrohrsänger, Rohrammer, Pirol, Schlagschwirl und Sprosser. Der See ist Rastgebiet für ziehende Wasservögel.Im See leben Hecht, Schleie, Rotfeder, Plötze, Barsch und Moderlieschen, in geringer Zahl auch Quappe und Steinbeißer. Vorkommen des Aals sind vermutlich auf die frühere fischereiliche Bewirtschaftung des Sees zurückzuführen. Der See beherbergt unter anderem auch verschiedene Süßwasserschnecken, darunter Teichnapfschnecke und Spitze Sumpfdeckelschnecke.