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Gilder Meerbergsmoor

Moor in NiedersachsenMüden (Aller)Naturschutzgebiet im Landkreis GifhornSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
210501 1659 NSG GilderMeerbergsmoor
210501 1659 NSG GilderMeerbergsmoor

Das Gilder Meerbergsmoor ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Müden (Aller) in der Samtgemeinde Meinersen im Landkreis Gifhorn. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen BR 144 ist 9,2 Hektar groß. Es ist vollständig vom 1984 ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet „Gifhorner, Winkeler und Fahle Heide und angrenzende Landschaftsteile“ umgeben. Das Naturschutzgebiet liegt zwischen Gifhorn und Meinersen. Es stellt einen Schlatt in einer vermoorten Ausblasungsmulde in der Fahlen Heide, einer eiszeitlichen Dünenlandschaft der Weichsel-Kaltzeit, unter Schutz. Die Ausblasungsmulde hat sich auf Flugsanden, die fluviatile Seditmente überdecken, gebildet. In das Naturschutzgebiet ist die Umgebung des Schlatts, das in einem Waldgebiet liegt, einbezogen. Die vermoorte Ausblasungsmulde ist überwiegend baumfrei. Das Gebiet wird von dem Schlatt mit renaturierungsfähigem, degradiertem Hochmoor, Übergangs- und Schwingrasenmoor und Torfmoor-Schlenken geprägt. Das gut erhaltene Schlatt mit seiner Umgebung bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. So sind hier zahlreiche Vogelarten heimisch, darunter Baumpieper, Trauerschnäpper, Waldlaubsänger, Krickente, Zwergtaucher und Rohrweihe. Das Gebiet steht seit dem 1. Februar 2013 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Gifhorn.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gilder Meerbergsmoor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gilder Meerbergsmoor
B 188, Samtgemeinde Meinersen

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.47194444 ° E 10.43555556 °
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Adresse

Gilder Meerbergsmoor

B 188
38539 Samtgemeinde Meinersen
Niedersachsen, Deutschland
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nlwkn.niedersachsen.de

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In der Umgebung

Viehmoor
Viehmoor

Das Viehmoor ist ein Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Leiferde in der Samtgemeinde Meinersen und Ribbesbüttel in der Samtgemeinde Isenbüttel im Landkreis Gifhorn. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG BR 018 ist 302 Hektar groß. Es ist nahezu vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Gifhorner, Winkeler und Fahle Heide und angrenzende Landschaftsteile“ umgeben. Das Gebiet steht seit dem 2. August 1979 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Gifhorn. Das Naturschutzgebiet liegt südwestlich von Gifhorn und östlich von Leiferde in einem 2,4 Kilometer langen und 1,2 Kilometer breiten Niederungsgebiet. Das Niederungsgebiet geht auf die letzte Eiszeit zurück, während der feines Bodenmaterial aus einem flachen Becken ausgeblasen und an den Rändern als Dünen abgelagert wurde. In diesem Bereich der grundwassernahen Geest hat sich ein Niedermoor gebildet. Nach Norden und Osten ist das Gebiet durch einen bis zu 3 Meter hohen Dünenzug begrenzt. Hier wächst überwiegend Mischwald. Daneben sind auf welligen Dünen Besenheiden mit einzelnen Kiefern zu finden. Der Westteil ist durch ehemalige Fischteiche mit Verlandungszonen und Röhrichten gekennzeichnet. Das Teichgebiet mit sieben Teichen erstreckt sich über eine Fläche von rund 36 Hektar. Der Süden wird von großflächigen, zum Teil feuchten bis nassen Grünland­bereichen geprägt. Daneben sind ehemalige Torfstich­tümpel mit Torfmoos-Schwingrasen­gesellschaften und Schnabelseggen­rieden zu finden. An feuchten Standorten stockt teilweise Erlenbruchwald. Das Naturschutzgebiet ist ein bedeutendes Rast- und Brutgebiet für diverse Vogelarten und dient als Rückzugsgebiet für an Dünen, Niedermoore und Feuchtgebiete gebundene Pflanzen- und Tierarten. Der Naturschutzbund Deutschland betreibt am Rand von Leiferde in der Nähe des Naturschutzgebietes das NABU-Artenschutzzentrum Leiferde. Von hier werden Führungen in das Naturschutzgebiet angeboten. Der NABU Kreisverband Gifhorn betreut das Gebiet durch Pflegeeinsätze der ehrenamtlichen Viehmoor-AG. Im Südwesten grenzt das Naturschutzgebiet an ein Erdölförderungsgebiet.

Borg an der Aller
Borg an der Aller

Die Borg an der Aller ist eine abgegangene Niederungsburg beim Gifhorner Ortsteil Winkel in Niedersachsen. Sie liegt auf einer Dünenkuppe unweit der Aller innerhalb des Waldgebietes Fahle Heide. Die Burg gehört zu den wenigen kleineren Befestigungsanlagen im Landkreis Gifhorn, die noch gut erhalten sind. Die viereckige Burganlage mit einem nicht planierten Innenraum hat eine Fläche von rund 660 m² Der Innenraum ist nicht planiert und uneben. Im Osten zu einem Altarm der Aller ist sie durch einen acht Meter hohen natürlichen Steilhang geschützt. Im Norden bot eine acht Meter lange künstliche Abböschung mit einer vorgelagerten Terrasse Schutz. Die West- und die Südseite sind durch eine Böschung mit Graben oder eine Terrasse auf einer Länge von 30 Meter bogenförmig abgeriegelt. Im Zentrum des Innenraums befindet sich eine eingegrabenen Vertiefung, wobei nicht bekannt ist, ob es sich um eine Raubgrabung, eine Sondage der Denkmalpflege oder ein Eingrabung aus anderem Grund handelt. Vermutlich handelte es sich bei der Befestigungsanlage um eine Holz-Erde-Konstruktion. Sie dürfte während des Mittelalters bestanden haben. Eine Datierung ist bisher nicht erfolgt. Der unebene Innenraum, die schwachen Befestigungsreste und fehlende Fundstücke sprechen für eine nicht vollendete Anlage oder einen nur kurzzeitigen Gebrauch. Hinweise auf die Burgstelle geben mehrere Flurnamen in dem Bereich, wie Borgstee, Burgstelle, Burgplatz und Burgwiese. Dies führte 1988 zu ihrer Entdeckung durch einen Bürger, der einen Hinweis auf den Flurnamen Burgstelle erhalten hatte. 1989 überprüfte die Archäologische Arbeitsgemeinschaft Gifhorn den Ort und bestätigte eine Wall-Graben-Anlage, die sie 1990 vermaß.