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Holländische Straße

Straße in Kassel

Die Holländische Straße ist eine Straße in Kassel. Sie führt durch den Stadtteil Nord-Holland und ist die wichtigste Ausfallstraße nach Norden. Sie beginnt im Süden am Holländischen Platz. In der Nachbarstadt Vellmar führt sie unter gleichem Namen weiter. Sie ist Teil der Bundesstraßen 7 und 83. Direkt an der Straße wohnen ca. 2500 Einwohner, somit ist die Holländische Straße die dichtest besiedelte Straße der nördlichen Stadtteile.

Auszug des Wikipedia-Artikels Holländische Straße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Holländische Straße
Holländische Straße, Kassel Nord (Holland)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.330555 ° E 9.498333 °
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Adresse

Holländische Straße 91
34127 Kassel, Nord (Holland)
Hessen, Deutschland
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In der Umgebung

Kulturzentrum Schlachthof (Kassel)
Kulturzentrum Schlachthof (Kassel)

Das Kulturzentrum Schlachthof ist ein Veranstaltungsort, Beratungszentrum und kultureller Treffpunkt in Kassel. Es liegt in der Mombachstraße im vorderen Teil des Stadtteils Nord-Holland, auch Kasseler Nordstadt genannt. Das Kulturzentrum ist Mitglied bei LAKS Hessen und im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Getragen wird es vom gleichnamigen gemeinnützigen Verein. Das Kulturzentrum entstand in der Folge der 1973 notwendig gewordenen Verlagerung des Schlachthofes in den Kasseler Stadtteil Waldau. Der Gebäudekomplex des alten Schlachthofes wurde zunächst weitgehend abgerissen, lediglich die Torhäuser blieben erhalten. 1978 wurden die Räumlichkeiten von einer Bürgerinitiative bezogen, die ein Kultur- und Stadtteilzentrum eingefordert hatte. Der Erhalt der Gebäude wurde durchgesetzt. Migrantische Gruppen nahmen dort, zum Teil in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), ihre Arbeit auf, ebenfalls wurde ein kommunales Jugendzentrum installiert. Die ehrenamtlichen, selbstverwalteten Strukturen wurden ab 1981 mit Hilfe einer bis heute fortdauernden Förderung durch die Stadt Kassel auf hauptamtliche Beine gestellt.Die Nordstadt hat mit ca. 33 Prozent den im Vergleich zu anderen Kasseler Stadtteilen mit Abstand höchsten Anteil nicht-deutscher Bewohner an der Bevölkerung. Neben Konzerten und anderen Events für jüngeres Publikum stehen daher vor allem Beratungs- und Bildungsangebote für Zugewanderte im Fokus des Vereins. Die „Förderung von Dialog und Kommunikation zwischen Menschen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft“ ist dabei explizit als eines der Ziele in der Satzung des Trägervereins festgehalten.Gegenwärtig haben vier Migranten- und Flüchtlingsgruppen aus Spanien, Italien, dem Iran und Eritrea feste Vereinsräume im Kulturzentrum. Durch die Anmietung zahlreicher Geschäfte im angrenzenden Quartier besteht ein breites Betreuungs-, Eingliederungs- und Integrations­angebot. So ist das Kulturzentrum auch berechtigter Träger des Programms des Europäischen Sozialfonds für die berufsbezogene Deutschförderung und damit Kooperationspartner des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF).Ein weiterer Schwerpunkt des Engagements des Kulturzentrums liegt auf der Jugendarbeit. Das kommunale Jugendzentrum besteht fort, es gibt regelmäßige Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche sowie einzelne Projekte. Das allgemeine Kulturprogramm des Schlachthofs umfasst in rund 220 Veranstaltungen im Jahr ein breites Spektrum und reicht von Konzerten und Discoabenden über Comedy, Lesungen, Workshops bis hin zu Informations- und Diskussionsveranstaltungen. Die musikalischen Schwerpunkte des Schlachthofs liegen bei Weltmusik, Jazz, HipHop, Punk und NeoFolk. Im vergangenen Sommer fand erstmals das „Umsonst-und-Draußen-Festival“ im benachbarten Nordstadtpark statt. Eine der traditionellsten Veranstaltungen ist der jährliche Besuch der Compania Buffo, die im angrenzenden Baumgarten gastiert und dort ihre Zelte aufschlägt. Generell bietet der Schlachthof für Gruppen und Vereine sieben Gruppenräume unterschiedlicher Größe (bis 60 Personen), eine Teeküche und zwei Musikübungsräume. Die angegliederte Kneipe wird unter anderem von Schülern der benachbarten Berufs- und Fachoberschule Elisabeth-Knipping-Schule in den Schulpausen frequentiert. Das Kulturzentrum Schlachthof war 2007 bei der documenta 12 erstmals ein offizieller Standort des Kasseler Kunst-Events.

Die Rampe (Mahnmal)
Die Rampe (Mahnmal)

Die Rampe ist ein von der deutschen Künstlerin E. R. Nele geschaffenes Mahnmal gegen Deportation und Vernichtung, das 1985 auf dem Gelände des ehemaligen Henschelwerks in Kassel (im Stadtteil Nord-Holland) eingeweiht wurde. Das Mahnmal wurde am 8. Mai 1985, vierzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, auf dem Gelände der damaligen Gesamthochschule und heutigen Universität Kassel eingeweiht und erinnert an die NS-Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945. Es mahnt zum Frieden und ist ein deutliches Symbol für die Entmenschlichung, die Totalitarismus, Militarismus und Unterdrückung im Deutschen Reich durch Hierarchie und Staatsglaube, überzogenen Kult und Symbolismus im Krieg und Holocaust verursacht haben. Dargestellt wird die Deportation jüdischer Mitbürger in Kassel und Nordhessen als auch Kriegsgefangener und zur Zwangsarbeit Gezwungener in der Kriegsmaschinerie des Dritten Reiches, der die örtliche Industrie nach der Arisierung ebenso angehörte. Die Firma Henschel beschäftigte während der Kriegsjahre bis zu 6000 Zwangsarbeiter. Die Installation besteht aus einem dunkel lasierten Güterwaggon, aus dessen Ladetür körperlose Figuren in die Leere stürzen. Am Boden zerfallen sie zu Umhängen und liegen wie leblos entseelt am Ende ihrer Reise. Die ursprüngliche Umgebung bestand aus einem gepflasterten Granit, der eingefriedet von schmiedeeisernen Gitterzäunen das Mahnmal zur Straße hin abgrenzte. Neben der Installation beleuchtete eine schlichte, gebogene Straßenlampe die Szenerie. Das Mahnmal wurde ursprünglich von einem dahinter befindlichen Betonmonolith und einem Hain aus acht Robinien eingerahmt, die das Ensemble zum Gelände hin abstützten. Es war von einer Kirschenallee, die neben dem Parkplatz der Hochschule auf die verbliebenen Industriehallen zuführte, und zwei Flachbauten umgeben, die den Charakter von Baracken sinnbildlich übertrugen. Auf dem Gelände befanden sich ursprünglich bis in die Zeit der Hochschulgründung die Gleisanschlüsse des Lokomotiv-Unternehmens. Das rechts neben dem Denkmal befindliche Tor zeigte mit Betonplatten den Verlauf der Gleise stilisiert in die Tiefe der als „Ahnapark“ genutzten Freifläche. Die Ahna verläuft entlang des Grünzugs. Nach einem Brandanschlag wurde das Mahnmal 1992 wiederhergestellt und 2001 restauriert. Im Jahr 2011 wurde es im Zuge der Baumaßnahmen zur Erweiterung der Universität Kassel demontiert und eingelagert. Im März 2017 wurde das Kunstwerk von seinem alten Standort vor einen Neubau der Universität Kassel umgesetzt.