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Neue Brüderschaft

Bergbau (Sächsisches Erzgebirge)Ehemaliges Unternehmen (Johanngeorgenstadt)Stillgelegtes Bergwerk in Sachsen
Neue Brüderschaft Fundgrube
Neue Brüderschaft Fundgrube

Neue Brüderschaft ist eine ehemalige bergmännische Anlage in Johanngeorgenstadt, Erzgebirgskreis, Sachsen. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Brüderschaft Stolln am Fastenberg. Das Huthaus der Fundgrube befindet sich am Ausgang des Lehmergrundes in Unterjugel bei Johanngeorgenstadt. Der zugehörige bei 725 m NN angeschlagene Stolln wurde im Quartal Trinitatis 1679 gemutet. Das beim Vortrieb angetroffene Schwefelkieslager gab Anlass zum Bau einer Schwefel- und Vitriolhütte. Nach dem Abbau des Lagers und aufgrund des herrschenden Holzmangels musste die Hütte wieder geschlossen werden. Beim weiteren Vortrieb des Stollns wurde ein silberführender Gang erschlossen. Vom Quartal Crucis 1714 bis Luciae 1726 konnten mit zeitlichen Unterbrechungen ca. 18 Mark Feinsilber (4,208 kg) gewonnen werden. Die Gewinnung war äußerst gering, so dass sich die Außenstände der Grube bis zum Quartal Luciae 1721 auf 14.397 Gulden (259.146 RM 1938). summierten. Der Stolln Neue Brüderschaft wurde ca. 400 m vorgetrieben und steht über ein Gesenk mit dem Dresdner Stolln, der als Wasserlösungsstolln genutzt wurde, in Verbindung. 1831 wurde der Dresdner Tiefe Stolln zur Erleichterung der Förderung zur Grube gemutet. Von hier aus sollen auch die Gänge der Hanauer Lust untersucht werden. Die Schwefelkiesgewinnung wurde 1830 eingestellt. Seitdem wird das frühere Huthaus als Wohngebäude genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neue Brüderschaft (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Neue Brüderschaft
Lehmergrund,

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Breitengrad Längengrad
N 50.422208333333 ° E 12.723825 °
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08349 , Unterjugel
Sachsen, Deutschland
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Neue Brüderschaft Fundgrube
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In der Umgebung

Neu Freiberger Glück Stolln
Neu Freiberger Glück Stolln

Der Neu Freiberger Glück Stolln ist eine bergmännische Anlage in Johanngeorgenstadt im Erzgebirgskreis in Sachsen. Weitere ältere Schreibweisen sind Neu Freybergerglück Stolln, Neu Freybergisch Glück Stolln und Neu Freybergischglücker Stolln. Das Mundloch des Stollns befindet sich im Lehmergrund. Bereits 1698 wurde durch den Freiberger Bürger Georg Zocher eine Grube Freibergisches Glück auf Silber gemutet. Der Betrieb kam aber schon bald zum Erliegen. Da es keine Ortsangabe für diese Grube gibt ist unklar, ob der jetzige Stolln mit der alten Grube identisch ist. Ab 1714 wurde der Stolln Neu Freiberger Glück in mehreren Etappen in den Vorderen Fastenberg getrieben; zwischen 1726 und 1766 als Beilehn des Henneberger Tiefen Erbstollns und zwischen 1768 und 1772 noch einmal als selbständige Grube. 1799 erfolgte der Ankauf durch das Kurfürstentum Sachsen. Der sächsische Staat unterstützte mittels Aufwältigung und der Unterhaltung dieses Stollns die Fundgrube Gottes Seegen und St. Georgen (auch St. Georg) Stolln bei deren Betrieb auf dem Gottes Seegen Spat. Im Jahr 1827 wurde das Mundloch erstmals mittels elliptischer Bruchsteinmauerung und anschließendem Firstgewölbe gegen Einsturz gesichert. Während des bekannten schweren Unwetters am 6. Juli 1931 wurde ein Teil seiner Halde weggespült. Mit der Übernahme der Grubenfelder durch das Objekt 01 der Wismut AG im Jahr 1946 wurde der Stolln als Schacht 17 geführt. Zuständig für die Arbeiten im Stolln war die Geologische Abteilung des Objektes. Im Zuge der Untersuchungsarbeiten wurden aufgefundene Uranvererzungen abgebaut. Die Arbeiten wurden 1950 eingestellt und der Stolln aufgegeben. Unmittelbar nach 1958 wurde das Mundloch gesprengt. Es wurde nach 1990 im Zuge der Anlegung eines Bergbaulehrpfades aus Bruchsteinen rekonstruiert und daneben eine Hinweistafel aufgestellt. Bei Untersuchungen vor dem Ersten Weltkrieg wurde 1908 im Neu Freiberger Glück Stolln gelöstes Radiumsalz nachgewiesen.