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Mercuer

Gemeinde im Département ArdècheOrt in Auvergne-Rhône-Alpes
Facade église romane de Mercuer
Facade église romane de Mercuer

Mercuer ist eine französische Gemeinde im Département Ardèche in der Region Auvergne-Rhône-Alpes mit 1280 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021).

Auszug des Wikipedia-Artikels Mercuer (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mercuer
Chemin d’Issoire, Largentière

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 44.358611111111 ° E 4.3144444444444 °
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Adresse

Chemin d’Issoire

Chemin d’Issoire
07150 Largentière
Auvergne-Rhone-Alpen, Frankreich
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Facade église romane de Mercuer
Facade église romane de Mercuer
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In der Umgebung

Orgnac 3
Orgnac 3

Orgnac 3 ist ein rund 600 Quadratmeter großer archäologischer Fundplatz in der Gemeinde Orgnac-l’Aven (Département Ardèche) im Südosten von Frankreich, auf einem Plateau oberhalb der Cèze. Im Altpaläolithikum war Orgnac 3 eine Höhle, deren Decke infolge von Bodenerosion teilweise einstürzte, wodurch der verbliebene überdachte Bereich vor rund 350.000 Jahren und im Mittelpaläolithikum als Abri existierte. Später stürzte auch das restliche Höhlendach ein, und die Vertiefung wurde allmählich durch diverse Einlagerungen vollständig aufgefüllt. 1956 wurden in der Nähe der ehemaligen Höhle – auf dem Gelände eines Köhlers – Steinwerkzeuge gefunden, die dem Jung-Acheuléen zugeordnet werden konnten. Ausgrabungen, die daraufhin 1959 und 1962 stattfanden, brachten Belege für eine Besiedelung im Mittelpaläolithikum. Zwischen 1964 und 1972 erbrachten weitere Grabungen unter Leitung von Jean Combier Hinweise auf insgesamt mindestens acht Siedlungsschichten. Die älteste dieser Schichten ist zugleich die älteste bislang bekannte im Gebiet der Ardèche. In den untersten Schichten der ehemals 40 Meter langen Karsthöhle wurden zahlreiche Tierknochen gefunden – die Reste von Tieren, die vermutlich durch ein Loch in der Höhlendecke hinunter stürzten und im Inneren der Höhle verendeten. Vor rund 350.000 Jahren (Sauerstoff-Isotopenstufe MIS 9 / Anfang MIS 8) wurde die eingestürzte Höhle – die Überdachung des Abri – erstmals auch von Homo heidelbergensis als Unterschlupf genutzt. Vor rund 300.000 Jahren war die Vertiefung der ehemaligen Höhle dann komplett durch Sediment verfüllt: Eine letzte Siedlungsschicht wurde im Bereich der obersten Füllschicht nachgewiesen. Die in den unterschiedlich alten Siedlungsschichten gefundenen Steinwerkzeuge erlaubten Rückschlüsse auf die Entwicklung und Verfeinerung der Levalloistechnik bei den Vorfahren des Neandertalers und auf deren Jagdbeute, da zusammen mit den Steinwerkzeugen auch Knochen von Pferden und Rindern gefunden wurden.