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Sebastianskapelle (Hellikon)

Denkmalschutzobjekt im Kanton AargauErbaut in den 1690er JahrenHellikonKirche in der Römisch-Katholischen Kirche im AargauKirchengebäude im Kanton Aargau
Sebastianskirche
2018 Hellikon Sebastianskapelle
2018 Hellikon Sebastianskapelle

Die Sebastianskapelle ist eine römisch-katholische Kapelle in Hellikon im Kanton Aargau. Sie gehört zur Pfarrei Wegenstetten-Hellikon und steht am Chilchgässli im Oberdorf. Die Kapelle entstand im Jahr 1696 und geht auf eine Stiftung der Witwe Elisabeth Lindauer zurück. Der Generalvikar von Basel nahm die Weihe vor. Nachdem die Pfarrei Wegenstetten-Hellikon um 1880 zugunsten der Christkatholiken unfreiwillig auf die Nutzung der Kirche in Wegenstetten verzichten musste, diente die Sebastianskapelle den Altgläubigen beider Dörfer als einstweiliger Gottesdienstraum – bis zum Bau eines neuen christkatholischen Kirchengebäudes in Hellikon 1947/48. Eine Gesamtrestaurierung erfolgte 1995. Das kleine, weiss verputzte Gebäude besitzt vor der Eingangsfront eine laubenartig gezimmerte Empore, so dass sich eine Art Portalvorhalle ergibt. Ein durchlaufendes Satteldach fasst Kernbau und Empore zusammen. Im Bereich des Chors ist das Dach gewalmt und wird von einem Glockenträger überragt. Die Fensterscheiben aus dem Jahr 1895 besitzen kreuzförmige Buntglas-Einsätze im Stil des Art déco. Der Altar ist neugotisch und besteht aus einer hölzernen Retabel mit Wimperg, Seitentürmchen und scherenschnittartigen Ziermotiven.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sebastianskapelle (Hellikon) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sebastianskapelle (Hellikon)
Chilchgässli,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.50925 ° E 7.91954 °
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Adresse

Sebastians-Kapelle

Chilchgässli
4316
Aargau, Schweiz
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2018 Hellikon Sebastianskapelle
2018 Hellikon Sebastianskapelle
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Schulhaus Hellikon
Schulhaus Hellikon

Das Schulhaus Hellikon ist ein denkmalgeschütztes Schulgebäude in Hellikon im Kanton Aargau, erbaut nach Plänen des Architekten Joseph Caspar Jeuch. Unterrichtet werden die 1. bis 6. Klasse der Primarschule. Es handelt sich um ein schlicht gehaltenes klassizistisches Gebäude mit sieben Längs- und drei Querachsen. Der quaderförmige gemauerte Baukörper mit schwach geneigtem Walmdach und Dachreiter zählt drei Stockwerke, die über ein zentrales Treppenhaus erschlossen werden. Die mit Schilfsandsteinrahmen und Randschienen eingefassten Fenster besitzen im untersten Stockwerk Stichbögen, ansonsten sind sie rechteckig. Gliederungen erfolgen durch Gurtgesimse und einen Sockel aus Buntsandstein. Die Mittelachse der Strassenfront wird durch eine Portalnische, doppelt so breite Fenster und ein Schindeltürmchen hervorgehoben. 1863 forderte der Schulrat des Bezirks Rheinfelden die Gemeinde Hellikon zum Bau eines neuen Schulhauses auf, da das alte nicht mehr den Anforderungen genügte. Die Bauarbeiten waren im Oktober 1865 im Wesentlichen abgeschlossen, im darauf folgenden Jahr setzte man den Dachreiter mit Uhr und zwei Glocken auf. Am Weihnachtstag 1875 erlangte das Schulhaus von Hellikon aufgrund eines tragischen Unglücks in der ganzen Schweiz Bekanntheit. Der gemeinnützige Frauenverein organisierte eine Weihnachtsfeier. Da es regnete, warteten viele Menschen dicht gedrängt auf der Treppe. Kurz vor der Saalöffnung um 18:30 Uhr stürzte das Treppenhaus ein. Dutzende Besucher wurden unter Schutt und Trümmern begraben. Das Unglück forderte 76 Tote, darunter zahlreiche Kinder. Die Toten wurden auf dem Friedhof von Wegenstetten beigesetzt, wo ein im Jahr 1877 errichtetes Denkmal an sie erinnert. Die nachfolgende Untersuchung wies schwerwiegende Konstruktionsmängel nach, die das ausführende Bauunternehmen aus Kostengründen in Kauf genommen hatte.

Wendelinskapelle (Hellikon)
Wendelinskapelle (Hellikon)

Die Wendelinskapelle ist eine römisch-katholische Kapelle in Hellikon im Kanton Aargau. Sie gehört zur Pfarrei Wegenstetten-Hellikon und steht beim südlichen Dorfrand. Wann die Kapelle entstanden ist, lässt sich nicht mehr nachweisen. Die ältesten vorhandenen Bauteile stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Kirchenpatron war das Damenstift Säckingen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war das Gebäude aufgrund starker Feuchtigkeit zunehmend verwahrlost. Um die Renovation zu finanzieren, konnte die Gemeinde im Jahr 1804 vor Gericht den Anspruch auf das Kapellenvermögen durchsetzen, das vom Damenstift widerrechtlich der Kirche von Wegenstetten zugewiesen worden war. Ab 1873 nutzten Katholiken und Christkatholiken die Kapelle gemeinsam, bis letztere 1947/48 in unmittelbarer Nähe eine eigene Kirche errichteten. Von 1953 bis 1956 fand eine umfassende Restaurierung statt. Das viereckige Kapellengebäude besteht aus schlichten, weiss getünchten Bruchsteinwänden und einem Satteldach. Im Innern gliedern zwei Freisäulen und ein gekröpftes Gebälk das Hauptgeschoss. Auf dem gemauerten Blockaltar steht ein frühbarockes Retabel. Zwei kleine Säulen und ein muschelförmiger Giebel formen den Altarauszug mit einem Bild des Heiligen Fridolin (Schutzpatron des Damenstifts Säckingen). Seitlich vom Hauptgeschoss stehen zwei spätgotische Bildwerke, die aus der Zeit um 1500 stammen und in Basel gefertigt wurden. Sie stellen den Erzengel Michael sowie möglicherweise Hilarius von Poitiers dar. Vermutlich befinden sie sich früher in der Kirche von Wegenstetten, ehe sie 1741 nach Hellikon gelangten. Ebenfalls aus Wegenstetten soll das auf der Mensa platzierte Vesperbild stammen, das rund hundert Jahre älter ist.

Christkatholisches Pfarrhaus (Obermumpf)
Christkatholisches Pfarrhaus (Obermumpf)

Das Christkatholische Pfarrhaus ist ein Gebäude in Obermumpf im Kanton Aargau. Es befindet sich am südlichen Dorfrand neben der Pfarrkirche St. Peter und Paul und reicht bis ins späte 15. Jahrhundert zurück. Ursprünglich war es das Pfarrhaus der Römisch-Katholiken, bis es 1898 als Folge des Kulturkampfes in den Besitz der Christkatholiken gelangte. Im Kellergeschoss des Kernbaus, dem ältesten Teil, ist das Gebäude in die Jahre um 1480 datiert. Zwischen 1685 und 1694 erfolgte eine Renovation, wobei man das Haus hangseitig um eine Raumachse erweiterte. 1765/66 erneuerte man das Dachwerk über dem talseitigen Hausteil vollständig, 1808/09 ersetzte man den baufälligen hangseitigen Annex und nahm verschiedene Ausbesserungen vor. 1979 wurde das Innere renoviert, während eine Aussenrenovation noch ausstehend ist. Das quer zum Hang gestellte zweigeschossige Gebäude besitzt ein geknicktes Halbwalmdach. Abgesehen von einigen Fensterpartien bestehen die Fassaden aus Bruchsteinmauerwerk. Eine seltene Besonderheit ist die an die Rückwand angefügte Abortlaube aus verputztem Fachwerk. Im talseitigen Hausteil befindet sich ein grosser, flach gedeckter Keller, der im vorderen Bereich ebenerdig zugänglich ist und von einem massiven Eichenpfeiler gestützt wird. Durch eine Quermauer abgetrennt, schliesst sich im hinteren Bereich unter dem Kernbau ein weiterer Keller mit annähernd doppelter Geschosshöhe an.