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Richelsley

Felsen in BelgienGeographie (Weismes)
Richelsley
Richelsley

Der Richelsley, auch Richel Ley geschrieben, ist ein 80 Meter langer und bis zu 12 Meter hoher devonischer Konglomeratfelsen, dessen Gestein ursprünglich als schotterartiges Sediment vor über 400 Millionen Jahren am Grund eines Meeres unweit der damaligen Küste abgelagert wurde. Seinen Namen soll der Fels im 12. Jahrhundert vom Richwin, dem Gründer der Burg Richwinstein, das heutige Kloster Reichenstein, erhalten haben. Fälschlicherweise wird er in diversen Schriften auch als Megalith bezeichnet. Es handelt sich allerdings um eine natürliche Felsformation, die nach Verwitterung und Erosion des umgebenden Gesteins in ihrer heutigen Form und Ausdehnung stehen und erhalten blieb. Sie liegt in Belgien, in der Region der Wallonie, in der Provinz Lüttich, im Gebiet der Fazilitäten-Gemeinde Waimes am Rande des Hohen Venn nahe der Deutschen Grenze bei Kloster Reichenstein (Monschau). Bekannt geworden ist der Richelsley unter anderem durch ein 6 Meter hohes und ca. 1,4 Tonnen schweres, mächtiges Kreuz, das fest im Gestein verankert auf dem Kamm des Felsens steht. 31 Stufen führen hinauf zum Kreuz, in das kreuzförmige Ornamente eingeschnitten sind. Der Roman Das Kreuz im Venn von Clara Viebig, erschienen um 1908, machte den mitten im Wald liegenden Richelsley und das Kreuz auch über die Eifel hinaus bekannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Richelsley (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Richelsley
Weg des Gedenkens, Weismes

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.535935 ° E 6.191225 °
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Adresse

Kreuz im Venn

Weg des Gedenkens
4950 Weismes
Lüttich, Belgien
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In der Umgebung

Ruitzhof
Ruitzhof

Ruitzhof ist eine zu Monschau-Kalterherberg (Städteregion Aachen, Nordrhein-Westfalen) gehörende Siedlung, die aus einer Gruppe von Gehöften und Wohngebäuden besteht. Der Ort liegt ca. 550 m ü. NHN. Südlich verläuft der Schwarzbach, der die Grenze zu Belgien bildet und in die östlich fließende Rur mündet. Ruitzhof geht zurück auf einen ursprünglich zum Kloster Reichenstein gehörenden Pachthof, erstmals erwähnt im Jahre 1501. Nachdem Reichenstein im Jahre 1802 aufgelöst wurde und bis auf Ruitzhof im Jahre 1808 verkauft wurde, ersteigerte der Pächter Johann Els das Gehöft samt 106 Magdeburger Morgen, entspricht 25 ha Ackerland.Ruitzhof ist, nach dem Gehöft Rückschlag, das sich weiter nördlich befindet, die zweitkleinste bewohnte Exklave Deutschlands. Im Norden, Westen und Süden grenzt das Gebiet an Belgien, im Osten verläuft die Vennbahn, deren Trasse belgisches Staatsgebiet ist. Dadurch ist Ruitzhof nur über belgisches Staatsgebiet zu erreichen. Heute ist der Grenzübergang nur noch durch Grenzsteine am Bahnübergang Küchelscheid zu erkennen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges plante Belgien, die durch die Vennbahn entstandene Exklave zu annektieren, ließ diese Pläne aber im April 1949 wieder fallen.Wenige Kilometer nördlich befinden sich zwei weitere zu Monschau gehörende deutsche Exklaven, der Ort Mützenich und das Gehöft Rückschlag nahe Konzen. Außerdem ist ein Teil des zu Simmerath gehörendes Ortes Lammersdorf eine Exklave, ebenso ein Teil von Roetgen. Die Gemeinde Kalterherberg, zu der Ruitzhof gehörte, wurde am 1. Januar 1972 in die Stadt Monschau eingegliedert.Mehrere Meter hohe Buchenhecken schützen die Gehöfte der hoch gelegenen Siedlung vor dem häufigen scharfen Westwind.