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Godesberger Hof

Alliierte Hohe KommissionBundestagsgebäude in BonnEhemaliges Hotel in Nordrhein-WestfalenErbaut in den 1890er JahrenGemarkung Rüngsdorf
Hotel in BonnHotelbau in EuropaHotelbau in Nordrhein-WestfalenOrganisation (Bad Godesberg)RüngsdorfStandort der Exekutive in BonnUmgenutztes Bauwerk in BonnVon-Sandt-Ufer
Godesberger Hof, Rüngsdorf, 11.2011 panoramio
Godesberger Hof, Rüngsdorf, 11.2011 panoramio

Der Godesberger Hof ist ein als Hotel entstandenes Gebäude in Rüngsdorf, einem Ortsteil des Bonner Stadtbezirks Bad Godesberg. Es liegt am Rheinufer (Von-Sandt-Ufer) südlich des Panoramaparks.

Auszug des Wikipedia-Artikels Godesberger Hof (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Godesberger Hof
Godesberger Hof, Bonn Rüngsdorf

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Breitengrad Längengrad
N 50.688567 ° E 7.172108 °
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Godesberger Hof

Godesberger Hof
53173 Bonn, Rüngsdorf
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Godesberger Hof, Rüngsdorf, 11.2011 panoramio
Godesberger Hof, Rüngsdorf, 11.2011 panoramio
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In der Umgebung

Ehemalige Dampfschifffahrtsanlegestelle „Bastei“
Ehemalige Dampfschifffahrtsanlegestelle „Bastei“

Die ehemalige Dampfschifffahrtsanlegestelle mit dem Wartehaus „Bastei“ am Von-Sandt-Ufer Ecke Rheinallee im Bonner Ortsteil Rüngsdorf wurde von der Gemeinde Godesberg in den Jahren 1898 bis 1900 errichtet. Die Finanzierung des Baus der Landebrücke und des Stations- und Wartehäuschens (genannt: „Bastei“) durch die Gemeinde war Voraussetzung zur Einbindung Godesbergs in das Streckennetz der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt. Ausführendes Bauunternehmen war die ortsansässige Firma Theodor Wilhelm Düren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verkehrte hier der damals bekannte Schaufelraddampfer “Stolzenfels”. Später wurde auch die Rheinallee bis zum Rheinufer verlängert, um die Verbindung zwischen Ortskern und der Anlegestelle sicherzustellen. 1998 kam es zu einer umfassenden Renovierung des Gebäudes. Das Ensemble steht mit der umgebenden Gartenanlage unter Denkmalschutz (Nr. A 998) und dient noch immer als Anlegestelle der Köln-Düsseldorfer Schifffahrtslinie sowie der Personenschifffahrt Siebengebirge. Das ehemalige Wartehaus wird heute als Gaststätte und Biergarten „Bastei“ genutzt. Im Jahr 1908 wurde neben der Anlegestelle auch eine elektrische Rheinfähre in Betrieb genommen, die zum gegenüberliegenden Rheinufer in Niederdollendorf führt und noch heute als Rheinfähre Bad Godesberg–Niederdollendorf mit den Fährschiffen „Christophorus“ (1962) und „Konrad-Adenauer“ (1967) verkehrt. Die Fähre ersetzte eine bis dahin auf dem linksrheinischen Ufer in Plittersdorf betriebene Verbindung.

Leserpark
Leserpark

Der kleine Leserpark im Bonner Ortsteil Plittersdorf in Bad Godesberg erstreckt sich auf einer Fläche von rund 40.000 Quadratmetern entlang des Rheines zwischen dem Von-Sandt-Ufer und der Neubebauung Am Büchel. Im Norden des Waldparks liegt die historische Villa Cahn, deren Eigentümer zur Wende zum 20. Jahrhundert, die Familie Leser, Namensgeber des Parkes war. Ursprünglich war der Park nach Westen erheblich ausgedehnter, er wurde in den 1980er Jahren durch die Bebauung mit Apartmenthäusern an der heutigen Straße Am Büchel stark verkleinert. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Godesberger Gemeindeverwaltung versucht, den Park für eine Bebauung zum Rhein hin zu erschließen. Damals konnte der juristisch versierte Oberlandesgerichtsrat Wilhelm Leser die Bebauungspläne jedoch verhindern.Mitte der 1990er Jahre erwarb der Unternehmer Frank Asbeck die Villa Cahn sowie den Leserpark von der Stadt Bonn. Der Park ist zwar nicht der öffentlichen Nutzung zuzuführen, der Eigentümer hat aber zwei Wegerechte für Spaziergänger einzuräumen. Im Frühjahr 2006 ließ Asbeck im Park 1400 Rhododendron-Büsche und 9000 Tulpen und Narzissen pflanzen; außerdem wurden zwei Spielplätze für Kinder angelegt. Zu einer Auseinandersetzung mit der Stadtverwaltung kam es über die Einzäunung des Parks. Ebenfalls führte der ungenehmigte Bau einer 39 Meter langen Fußgängerbrücke, die in einer Höhe von rund vier Metern von der Villa Cahn in südlicher Richtung über eine Senke des Parkes führt, im Jahr 2006 zu einem Streit Asbecks mit dem zuständigen Bauordnungsamt. Die Brücke stellte nach Ansicht des Amtes einen nicht notwendigen „erheblichen Eingriff in das Landschaftsbild“ dar.

Hodges-Brücke
Hodges-Brücke

Die Hodges-Brücke war eine am 6. April 1945 fertig gestellte Pontonbrücke aus Fertigteilen – ähnlich der Bailey-Brücke – über den Rhein. Die Brücke verband beim Stromkilometer 647.7 die linksrheinische Bad Godesberger Bastei und die rechtsrheinische Niederdollendorfer Schiffsanlegestelle. Sie war für die US-Streitkräfte die wichtigste behelfsmäßige Brücke über den Rhein, da die Brücke von Remagen wegen Überlastung am 17. März eingestürzt war und am 15. März 1945 die Hindenburgbrücke bei Bingen durch Pioniere der Wehrmacht gesprengt wurde. Somit stand für hunderte Stromkilometer keine andere für Panzer geeignete Brücke zur Verfügung. Das 148. und das 207. US-Pionierbataillon errichteten die Brücke in Tag- und Nachtarbeit. Als vorbereitende Übung hatten sie Ende 1944 eine Brücke über die Maas bei Lüttich gebaut. Der Aufbau der Brücke begann am 25. März 1945. Sie wurde nach dem General Courtney Hicks Hodges, dem Kommandeur der 1. US-Armee, benannt. Das 207. Pionierbataillon begann am Westufer, das 148. am Ostufer. Frachtkähne wurden als Auflagen für die Brückensegmente mit Stahlkabeln dicht nebeneinander vertäut. Mehrere auf Grund gesetzte Lastkähne dienten der zusätzlichen Verankerung. Die Brücke hatte eine zweispurige Fahrbahn. Als später der Frachtschiffverkehr über den Rhein wieder einsetzte, wurde die Pontonbrücke aufgeständert. Beim Brückenbau sind 14 Soldaten des 148. Bataillons tödlich verunglückt. Ihnen war eine Erinnerungstafel gewidmet. Während des Brückenbaus versuchten fünf Kampfschwimmer der Wehrmacht die Brücke zu zerstören. Die Aktion verlief erfolglos, die Soldaten kamen in Kriegsgefangenschaft. Ab dem 8. Mai 1945 (Kriegsende) wurde die Brücke von Flüchtlingen genutzt, für die jeden Morgen eine Fahrbahn für eine Stunde freigegeben wurde. Bis zu 15.000 Menschen sollen in Niederdollendorf auf den Übergang gewartet haben. Im November und Dezember 1945 wurde die Brücke abgebrochen, da sie den Schiffsverkehr über den Rhein behinderte. Aus der von den Amerikanern angelegten rechtsrheinischen Brückenauffahrt im bis dahin niedriger gelegenen „Schürling“, einem als Ackerland und Obstwiese genutzten Gelände zwischen Königstraße und Fährstraße, entstand der Niederdollendorfer Kirmesplatz neben dem heutigen Bürgerpark. Im Mai 2007 wurden in Niederdollendorf und Bad Godesberg jeweils am Rheinufer Informationstafeln zur Hodges-Brücke aufgestellt.