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Kajüte (Gaststätte)

Berlin-SchönebergGastronomiebetrieb (Berlin)Veranstaltungsort (Jazz)Veranstaltungsstätte in Berlin

Die Kajüte war eine Musikgaststätte im Berliner Ortsteil Schöneberg. Im Jahr 1949 wurde die Kajüte, eine verschont gebliebene Gaststätte in einer ausgebrannten Mietskaserne auf der Hinterseite des Rathauses Schöneberg in der Freiherr-vom-Stein-Straße, für Treffen von Jazzplatten-Liebhabern genutzt. 1950 kam der Posaunist Hans-Wolf Schneider mit seinen Musikern aus Leipzig nach Berlin und in die Kajüte, in der von 1951 an nun Livemusik gespielt wurde. Durch Schneiders Dixielandmusik mit Anklängen an den New-Orleans-Jazz wurde die Kajüte – neben der Badewanne im Tauentzienpalast in der Nürnberger Straße – bald eines der beliebtesten Jazzlokale West-Berlins. Sie wurde allerdings nicht von amerikanischen Besatzungssoldaten besucht, sondern blieb dem Berliner Publikum vorbehalten, vor allem den Studenten der Hochschule für Bildende Künste. Als der Keller 1952 wegen drohender Einsturzgefahr geschlossen wurde, übernahm der Geschäftsführer der Kajüte, ein ehemaliger Polizist, ein Lokal am Breitenbachplatz in Dahlem und nannte es in Eierschale um. Die Eierschale errang allerdings nie jene Bedeutung, die Kajüte und Badewanne im Berliner Musikleben hatten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kajüte (Gaststätte) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Kajüte (Gaststätte)
Freiherr-vom-Stein-Straße, Berlin Schöneberg

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Breitengrad Längengrad
N 52.48411 ° E 13.34238 °
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Adresse

Freiherr-vom-Stein-Straße 3
10825 Berlin, Schöneberg
Deutschland
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Rathaus Schöneberg
Rathaus Schöneberg

Das Rathaus Schöneberg ist das Rathaus des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Von 1949 bis 1993 tagte hier das Berliner Abgeordnetenhaus und von 1949 bis 1991 war es Sitz des Regierenden Bürgermeisters. Nach seiner Fertigstellung im Jahr 1914 war es bis 1920 das Rathaus der kreisfreien Stadt Schöneberg. Von 1920 bis zur Bezirksfusion 2001 beherbergte es die Verwaltung des damaligen Berliner Bezirks Schöneberg. Während der Zeit der Berliner Teilung fanden hier bedeutende Ereignisse der Stadtgeschichte statt: die Übergabe der Freiheitsglocke am 21. Oktober 1950. John F. Kennedy hielt am 26. Juni 1963 auf dem Platz vor dem Rathaus seine berühmte Rede, bei der er das historische Bekenntnis „Ich bin ein Berliner“ abgab. Hier begann die Demonstration am 2. Juni 1967 in West-Berlin gegen den Staatsbesuch des Schahs Mohammad Reza Pahlavi, bei der der Student Benno Ohnesorg erschossen wurde.Der Sandsteinbau wird durch einen 70 Meter hohen Turm geprägt, auf dem die Berliner Fahne weht. Verschiedene Reliefs schmücken die einfach verputzte Fassade. Die Innenräume enthalten Holzverkleidungen und typische bürgerliche Auftragskunst des frühen 20. Jahrhunderts. Im Zweiten Weltkrieg durch mehrere Bomben getroffen, wurden Teile des Innenraums und der Turm nur vereinfacht wiederhergestellt. Trotzdem dienen einige Innenräume bis heute gern als Filmkulisse, wenn ein großbürgerliches Ambiente dargestellt werden soll.