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Schwetzinger Hardt

Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet im Rhein-Neckar-KreisWaldgebiet in Baden-WürttembergWaldgebiet in EuropaWaldschutzgebiet in Baden-Württemberg
20110731Reilinger Eck28
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Die Schwetzinger Hardt ist ein Waldgebiet im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schwetzinger Hardt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schwetzinger Hardt
Speyerer Weg, Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.3331 ° E 8.5969 °
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Adresse

Speyerer Weg

Speyerer Weg
68766 Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim
Baden-Württemberg, Deutschland
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20110731Reilinger Eck28
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In der Umgebung

Villa Rustica (Oftersheim)

Die Villa Rustica bei Oftersheim wurde in den Jahren 1964 bis 1965 zum Teil archäologisch untersucht. Dabei kamen mehrere Mauern zu Tage, diverse Kleinfunde und vor allem die Reste von Wandmalereien. Bei den Ausgrabungen wurden 27 Schnitte angelegt, die sich auf ein Gebiet von etwa 70 zu 40 m Größe verteilen. Durch das Ausheben von nur etwa zwei Meter breiten, aber längeren Gräben wurden zahlreiche Mauern der Villa rustica erfasst, allerdings wurden keine größeren Flächen ausgegraben, so dass kein Gesamtgrundriss der Anlage gewonnen werden konnte. Der Bau war vom ersten nachchristlichen Jahrhundert bis etwa 260 n. Chr. bewohnt. Diverse Räume hatten Hypokausten. Es gab einen Keller. Es fanden sich Fragmente von Säulen. Zahlreiche Belege von Fensterglas zeigen, dass ein Großteil der Fenster verglast war. Zu den weiteren Funden gehören vor allem Keramik, Fragmente von Glasgefäßen, Metallteile von Möbeln, aber auch Schmuck wie Fibeln. Vier Münzen kamen zu Tage. Die letzte von ihnen datiert unter Caracalla (regierte 211 bis 217 n. Chr.). Ziegel stammen aus der Werkstatt des P. Attius Rufinus, die in Neuenheim operierte. Zu den besonderen Funden gehören die Fragmente von Wandmalereien zweier Räume. Die sogenannte rote Wand (eine Wand wurde exemplarisch zeichnerisch rekonstruiert, in der Realität handelt es sich um die Reste von vier Wänden) bestand aus roten Feldern mit schwarzen Zwischenfeldern, in denen Kandelaber gemalt waren. Die weiße Wand zeigt größere Felder in Abwechselung zu schmaleren Feldern, in denen sich wiederum gemalte Kandelaber befanden. Die Malereien datieren in das Ende des ersten oder den Beginn des 2. Jahrhunderts n. Chr. Sie fanden sich in sekundärer Lage, sind also bereits in der Antike von der Wand genommen und als Bauschutt vergraben worden. Es fanden sich insgesamt 1142 Tierknochen. Ein Großteil gehört zu Haustieren. Rinderknochen sind am besten belegt (mindestens 10 Tiere), gefolgt von Schwein (18 Tiere) Schaf/Ziege (16 Tiere), Pferde- und Hundeknochen sind ebenfalls bezeugt. Ein einzelner Knochen gehört zu einer Katze. Daneben sind die folgenden Tiere bezeugt: Hühner, Enten, Tauben, Waldschnepfen, Weinbergschnecken und Mollusken. Im Gemeinde- und Forstmuseum Oftersheim ist ein Raum den Funden aus der Villa gewidmet.

Wingertsbuckel (Oftersheim)
Wingertsbuckel (Oftersheim)

Der Wingertsbuckel ist eine gegenüber dem Umland ca. 7 Meter hohe Binnendüne bei Oftersheim (höchster Punkt 109,9 m ü. NHN), die sich ohne Schutzstatus westlich an das Natur- und Landschaftsschutzgebiet Oftersheimer Dünen anschließt. Der Name rührt vom früheren Weinanbau her, der bereits im frühen 20. Jahrhundert eingestellt wurde. Wie an der benachbarten Friedenshöhe findet man hier noch Reste verwilderter Weinberge. Wie die benachbarten Dünen im Schutzgebiet entstand der Wingertsbuckel durch Flugsand am Ende der Eiszeit und gehört zur Dünenkette des Schwetzinger Sandes. Ihre Flanken sind durch die Rheinbahn und die B291 durchschnitten. Der größte Teil der Fläche wird heute landwirtschaftlich genutzt. Im Südwesten schließt sich eine Kleingartensiedlung an. Die Dünenkuppe, die teils zum Abstellen landwirtschaftlicher Maschinen genutzt wird, und das durch die Rheinbahn abgeschnittene westliche Teilstück weisen im Gegensatz zu vielen anderen nicht als Schutzgebiete ausgewiesenen Dünen offene Sandflächen mit typischer Binnendünenvegetation auf. Westlich der Rheinbahn sieht man auf den Ackerflächen noch mehrere Bodenwellen. Diese gehen auf durch die landwirtschaftliche Nutzung stark abgeflachte Dünen zurück. Der NABU Schwetzingen betreut drei Kleinbiotope am Wingertsbuckel, eine Benjeshecke, den sogenannten NABU-Garten, der als Ausgleichsfläche für eine Kleingartensiedlung angelegt wurde sowie ein Grundstück mit einem Lebensbaum.