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Argentovaria

Hauptort einer Civitas in GallienHauptort einer Civitas in GermanienMonument historique (Archäologischer Fundplatz)Monument historique in BiesheimMonument historique seit 1989
Römische Befestigungsanlage (Maxima Sequanorum)
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Argentovaria (bekannt auch unter dem Flurnamen Ödenburg) ist der Sammelbegriff für eine spätrömische Militäranlage und eine Zivilsiedlung auf dem Gebiet von Biesheim im Elsass (Arrondissement Colmar-Ribeauvillé, Communauté de communes du Pays de Brisach). Die antiken Ausgrabungsstätten von Biesheim-Kunheim und Ödenburg-Altkirch verdanken ihre besondere Bedeutung der Position an einem wichtigen Rheinübergang. Im 1. und 4. Jahrhundert n. Chr. wird der Ort noch vom Militär dominiert, im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. trat jedoch die Zivilsiedlung immer mehr in den Vordergrund. Während der großen Barbareneinfälle im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr. war Argentovaria vermutlich Bestandteil eines Festungsgürtels, der auch die rechtsrheinischen Kastelle auf dem Münsterberg in Breisach und am Sponeck in Sasbach-Jechtingen miteinbezog. Das spätrömische Castrum zählte wahrscheinlich zu den zahlreichen, unter Kaiser Valentinian I. errichteten, aber nur mehr kurzzeitig besetzten Grenzfestungen in der Endphase der römischen Herrschaft über die Rheinprovinzen. Es war Bestandteil der Kastellkette des Donau-Iller-Rhein-Limes im Abschnitt der Provinz Maxima Sequanorum. Das Lager war vermutlich vom 4. bis in das 5. Jahrhundert n. Chr. mit römischen Truppen belegt, die für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben an der Rheingrenze (ripa) zuständig waren.

Auszug des Wikipedia-Artikels Argentovaria (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Argentovaria
Grand'Rue, Colmar-Rappoltsweiler

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N 48.04083333 ° E 7.54333333 °
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Grand'Rue 22
68600 Colmar-Rappoltsweiler
Grand Est, Frankreich
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Neuf-Brisach
Neuf-Brisach

Neuf-Brisach (deutsch Neubreisach, elsässisch (Nei-)Brisach) ist eine französische Gemeinde mit 1947 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Colmar-Ribeauvillé und ist Mitglied im Gemeindeverband Communauté de communes Alsace Rhin Brisach. Die Bewohner werden Néo-Brisaciens und Néo-Brisaciennes genannt. Die Gemeinde erhielt 2022 die Auszeichnung „Eine Blume“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird. Erbaut wurde die Stadt Anfang des 18. Jahrhunderts vom Festungsbauer Prestre de Vauban zusammen mit seinem Geniedirektor Jacques Tarade, der sie als Planstadt in Form eines Achtecks mit zentralem Exerzierplatz, der heute als Marktplatz genutzt wird, und einem schachbrettförmig angelegten Straßennetz als Idealform einer Festungsstadt anlegte. In der Stadt gab es Unterkünfte für die Soldaten und Offiziere, Versorgungseinrichtungen, eine Kirche, Häuser für nicht-militärische Einwohner der verschiedenen Stände sowie um die Stadt eine beeindruckende Anlage aus Mauern, Gräben und Toren. Da die Stadt in der Ebene angelegt wurde, war es möglich, die Idealform des Festungsbaus umzusetzen. Damit war die Stadtanlage repräsentativ für die Militärarchitektur des Barock, als unter Ludwig XIV. viele befestigte Städte an den französischen Grenzen angelegt wurden (siehe auch Saarlouis).