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Schlerngebiet

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Völs am Schlern
Der Schlern aus Kastelruth
Der Schlern aus Kastelruth

Als Schlerngebiet (italienisch Altopiano dello Sciliar) bezeichnet man eine Mittelgebirgslandschaft im unteren Eisacktal in Südtirol. Das Schlerngebiet befindet sich erhöht über der Schlucht des Eisack an der orographisch linken, östlichen Talseite. Es ist dabei dem Massiv des Schlern und der Seiser Alm vorgelagert und wird im Norden von Gröden und im Süden von Tiers begrenzt. Die nördliche Hälfte des Schlerngebiets gehört zur Gemeinde Kastelruth, die südliche zur Gemeinde Völs am Schlern.Teile des Gebiets sind im Naturpark Schlern-Rosengarten unter Schutz gestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schlerngebiet (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schlerngebiet
Handwerkerzone, Salten-Schlern

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.53 ° E 11.51 °
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Adresse

Handwerkerzone 81
39050 Salten-Schlern
Trentino-Südtirol, Italien
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Der Schlern aus Kastelruth
Der Schlern aus Kastelruth
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In der Umgebung

St. Michael (Völs)
St. Michael (Völs)

St. Michael am Friedhof ist eine Kapelle am Friedhof der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Völs. Der Bau ist in zwei Geschosse unterteilt. Unten befindet sich das ursprüngliche Beinhaus, oben ein Kultraum, im Westen schließt das Gebäude mit einer Glockenmauer ab. Die Kapelle wurde in der Bauzeit der zweiten Pfarrkirche, also im 12. Jahrhundert, errichtet. Aus dieser Zeit stammt die Rundapsis, die markant an der Ostfassade hervorsteht, andere Bauelemente wie die beiden Rundbogenfenster wurden aber vermutlich erst zu späterer Zeit vermauert. Im Dorfbrand von 1440 wurde das Gebäude beschädigt, aber sehr schnell wieder instand gesetzt. Die alte Holzdecke des Obergeschosses wurde dabei durch ein spätgotisches Sterngewölbe mit Rippen ersetzt. 1724 wurde auf Anordnung der kirchlichen Obrigkeit die Gruft aufgebrochen und, nachdem man die Gebeine entfernt hatte, zu einer Totenkapelle umgestaltet. Die Wände wurden mit barocken Motiven ausgemalt: Ein Tod, der Pfeile schießt, Chronos mit Stundenglas und Sense, sowie mehrere Bußsprüche und eine große Pietà. Die Oberkapelle, die im 20. Jahrhundert als Abstellraum und kurzzeitig als Theatersaal diente, gab im Zuge der Restaurierung 1979 einige Kunstwerke frei. An der Ostwand fand man Fresken aus dem frühen 15. Jahrhundert. Sie stellen die Verkündigung Mariens dar: Maria sitzt an einem Lesepult, während Gabriel sie segnet und Gottvater das Jesuskind aus seinen Armen in ihre Richtung entlässt. Die Szene wird von 6 Heiligen begleitet, die jedoch vom später hinzugefügten Gewölbe teilweise verdeckt werden. Heute befindet sich im Obergeschoss das Völser Pfarrmuseum, das erste Pfarrmuseum Südtirols. An der Nordfassade befindet sich ein 1980 entdecktes Wandbild, das älteste bisher bekannte in Völs. Das Fresko aus dem 14. Jahrhundert stellt die Anbetung der Könige dar, ein in der Gegend sehr beliebtes Motiv. Die Szene zeigt von links nach rechts Josef, der ein bisschen abseits steht, Maria mit Kind, die drei Weisen, einen Diener mit Pferd, sowie einen nicht näher bestimmten Heiligen. Gleichwohl das Fresko technisch gut gemalt wurde, ist es sehr schlecht erhalten.

St. Peter am Bichl (Völs)

Die 1371 erstmals erwähnte Kirche St. Peter am Bichl steht auf einem seit der älteren Bronzezeit besiedelten Hügel westlich des Ortszentrums von Völs, einer Gemeinde Südtirols. Das Langhaus, die Apsis und der untere Teil des Turmes stammen aus dem 13. Jahrhundert. 1498 begannen Umbauarbeiten zu spätgotischen Formen mit einem Netzrippengewölbe statt der ursprünglichen Holzdecke. Dadurch wurden die Dachneigung steiler und beide Giebel erhöht. Das ebenfalls veränderte Südportal aus rötlichem Sandstein zeigt über der Tür zu beiden Seiten der gekreuzten Petrusschlüssel die Wappen der Familien Thun und Firmian, entsprechend den beiden Ehefrauen Regina von Thun und Katharina von Firmian des Leonhard des Älteren von Völs. Der 1510 vermutlich anlässlich des Endes der Umbauarbeiten gestiftete Flügelaltar ist aus Sicherheitsgründen im Pfarrmuseum ausgestellt. In der Predella ist auf goldenem Untergrund links die heilige Katharina, rechts die heilige Barbara zu sehen. Das ursprünglich die Mitte einnehmende Relief der Anna selbdritt wurde an der Wende zum 20. Jahrhundert verkauft und durch eine Kopie ersetzt, die wiederum 1937 gestohlen wurde. Die Flügel zeigen im geschlossenen Zustand eine Verkündigung mit dem Engel mit Spruchband und Hirtenstab links und Maria am Betpult rechts. Die Innenseiten der Flügel zeigen Reliefs des hl. Paulus links und des hl. Andreas rechts. Im Schrein ist der Kirchenpatron mit Tiara und Buch flankiert von den beiden Johannes zu sehen. Eine Kanzel (um 1600) an der Nordwand und die gleichzeitig herausgebrochenen Langhausfenster sind die letzten baulichen Veränderungen im Kirchenschiff. Das Dach des Turmes mit dem Krüppelwalmdach stammt allerdings erst aus dem Jahr 1862 als Ersatz für das durch einen Blitzschlag zerstörte Original.

Atzwang
Atzwang

Atzwang (italienisch Campodazzo) ist ein Dorf mit rund 40 Einwohnern in Südtirol und eine Fraktion der Gemeinde Ritten. Atzwang nimmt eine kleine Weitung des südlichen, hier vom Eisack schluchtartig ausgeformten Eisacktals ein. Die wenigen Häuser befinden sich auf der westlichen, orographisch rechten Talseite am Fuß des Ritten. Die Örtlichkeit ist ersturkundlich in der Imbreviatur des Bozner Notars Jakob Haas im Jahr 1242 als Azzewanch genannt. Das Toponym bedeutet „Wiese eines Azzo“. In einer Traditionsnotiz des Hochstifts Brixen von ca. 1270/80 ist eine Irmgard von Lengstein, Gattin des Eblin de Azwange, bezeugt. Im Jahr 1288 ist ein hof ze Atzwanch im landesfürstlichen Gesamturbar von Herzog Meinhard II. von Kärnten-Tirol ausgewiesen.Die Brennerstaatsstraße führt durch den Ort. Einst bestand hier auch eine Haltestelle der Brennerbahn, seit der Inbetriebnahme des Schlerntunnels verläuft diese jedoch im Berg auf der anderen, östlichen Talseite. Die alte Bahntrasse ist nun Teil der Radroute 1 „Brenner–Salurn“. Nach Atzwang benannt ist auch ein Viadukt der Brennerautobahn, der allerdings auf der gegenüberliegenden Talseite im Gemeindegebiet von Völs am Schlern steht. In der kleinen Ortschaft gibt es eine beträchtliche Anzahl denkmalgeschützter Gebäude, darunter der um 1550 von Johann von Atzwanger, dem Zöllner und Postmeister von Kollmann, erbaute Ansitz Hochatzwang, das Gasthaus Schwarzer Adler, die Atzwanger Brücke über den Eisack und die Pfarrkirche St. Josef.

St. Martin (Ums)
St. Martin (Ums)

St. Martin in Ums ist eine Filialkirche der Völser Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Ums. Bereits 1326 wird die Kirche erstmals erwähnt, jedoch ist der erste Bau nicht mehr erhalten: Er wurde 1585 von einem Erdrutsch zerstört. Nur der Eingang, ein Spitzbogenportal, wurde von der alten in die neue Kirche übertragen. Der heutige Bau ist sehr schlicht und besteht aus einem tonnengewölbten Langhaus und einem Chor mit Kreuzgratgewölbe, der 1683 hinzugefügt wurde. Das auffällige Wandbild von St. Martin über dem Hauptportal stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der ehemalige Altar, heute in der Pfarrkirche, wurde 1617, zum Abschluss der Bauarbeiten angeschafft. Er steht kunstgeschichtlich zwischen Spätgotik und Renaissance: Die Dreiteilung Predella, Mittelbild, Aufsatz führt das Schema spätgotischer Flügelaltäre weiter, die rundbogigen Bilder und das gerade Gebälk entsprechen eher den Formen der Renaissance. Im Mittelbild ist der Kirchenpatron zwischen dem hl. Ulrich und hl. Antonius dargestellt, die seitlichen Bilder zeigen Johannes und Petrus. Mit dem Chorbau 1683 leistete man sich einen neuen Altar im Barockstil, der heute noch in der Kirche steht. Im Altarblatt, das aus späterer Zeit stammt, steht der hl. Martin zwischen zwei Heiligenfiguren, darunter Judas Thaddäus. Flankiert wird es von Skulpturen des hl. Ulrich und hl. Antonius. Das Aufsatzbild Mariahilf ist eine Kopie des berühmten Gnadenbilds im Dom von St. Jakob in Innsbruck.