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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Gegründet 1995Organisation (Denkmalpflege)Organisation (Potsdam)Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-BrandenburgStiftung des öffentlichen Rechts
Stiftung in BerlinStiftung in Brandenburg

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (kurz: SPSG) ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Potsdam. Sie wurde am 23. August 1994 durch einen Staatsvertrag zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg gegründet. Ihre Aufgabe ist die Bewahrung und Pflege der Schlösser und Gärten des ehemaligen Landes Preußen. Die SPSG ist unabhängig von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Allee nach Sanssouci, Potsdam Brandenburger Vorstadt

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Breitengrad Längengrad
N 52.40037 ° E 13.04465 °
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Adresse

Hofmarschallhaus

Allee nach Sanssouci 5
14471 Potsdam, Brandenburger Vorstadt
Brandenburg, Deutschland
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In der Umgebung

Obeliskportal
Obeliskportal

Das Obeliskportal ist ein 1747 am östlichen Ende der Potsdamer Parkanlage Sanssouci errichtetes Ausgangsportal. Ihm gegenüber am westlichen Ende liegt das 1763 bis 1769 erbaute Neue Palais. Die rund zwei Kilometer lange Hauptallee, die in einer Linie in westöstlicher Richtung durch den Park verläuft, verbindet das Portal in einer Sichtachse mit dem Gästeschloss Friedrichs des Großen. Das Obeliskportal gehörte zu den ersten bildhauerischen Arbeiten der Gartenanlage nach Fertigstellung des Schlosses Sanssouci. Friedrich der Große beauftragte Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff mit der künstlerischen Gestaltung des Ostausgangs. Auf Wunsch des Königs entstand in Erinnerung an seine Kronprinzenzeit in Rheinsberg ein Pendant zum ebenfalls von Knobelsdorff entworfenen Gartenportal des Rheinsberger Schlosses. Mit der Ausführung der Bildhauerarbeiten wurde Friedrich Christian Glume beauftragt. Das niedrige Parktor wird von zwei Säulengruppen mit je vier korinthischen Säulen flankiert. Auf ihnen ruht jeweils ein mit einer Vase und mit Putten bekröntes Gebälkstück. Den Säulengruppen schließen sich – vom Park aus gesehen – konvex verlaufende Mauern an, auf denen Figuren der römischen Göttin der Blumen, Flora, und der Göttin der Früchte, Pomona, stehen. Im weiteren Verlauf des Mauerbogens folgen Vasen und an den Enden Treppen mit Nymphen. Die aus der Werkstatt Glumes stammenden originalen Sandsteinplastiken auf der Tormauer wurden um die Mitte des 20. Jahrhunderts durch Kopien ersetzt.

Luisenplatz (Potsdam)
Luisenplatz (Potsdam)

Der Luisenplatz in Potsdam befindet sich am westlichen Ende der innerstädtischen Fußgängerzone Brandenburger Straße vor dem Brandenburger Tor und damit außerhalb des Stadtgebietes von 1733. Drei Straßen führen vom Platz aus nach Westen: Die Zeppelinstraße (B 1, ehemals Luisenstraße) in Richtung Brandenburg an der Havel, die Zimmerstraße in den Potsdamer Stadtteil Brandenburger Vorstadt und die Allee nach Sanssouci zum Grünen Gitter, einem repräsentativen Eingang zum königlich-kaiserlichen Park Sanssouci. Der Luisenplatz entstand zusammen mit der Stadtmauer etwa um 1733, im Rahmen der zweiten Stadterweiterung, zunächst als Holzsammelplatz. Am 21. Dezember 1793 wurde hier in der ehemaligen Residenzstadt der preußischen Könige und Deutschen Kaiser die 17-jährige Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz (1776–1810), die später berühmt gewordene Königin Luise, empfangen. 1854 wurde der Luisenplatz durch den Gartenkünstler und General-Gartendirektor der königlich-preußischen Gärten Peter Joseph Lenné gestaltet und mit einer Fontäne versehen. Ab 1880 fuhr eine eingleisige Pferdebahn durch das Brandenburger Tor über den südlichen Luisenplatz zur Luisenstraße. 1907 wurde sie elektrifiziert und als Straßenbahn von der Brandenburger Straße in die Charlottenstraße verlegt. Dadurch entstand eine enge Doppelkurve in der Hohenzollernstraße (heute Schopenhauerstraße), was mit dem aufkommenden Kraftfahrzeugverkehr zunehmend gefährlich wurde. Im Februar 1931 wurde der Luisenplatz umgestaltet, so dass eine Haltestelle mit zwei Fußgängerinseln gebaut werden konnte. Die Gartenanlage am Platz wurde zugepflastert und als Parkplatz genutzt. Der Platz wurde 1945 in „Brandenburger Platz“ und 1951 in „Platz der Nationen“ umbenannt. Zur DDR-Zeit wurde er jahrelang für Volksfeste und Weihnachtsmärkte genutzt. 1991 erfolgte die Rückbenennung in Luisenplatz. In den Jahren 1999/2000 wurde der Platz in Vorbereitung auf die im Jahre 2001 in Potsdam stattfindende Bundesgartenschau erneut umgestaltet, unterirdisch durch den Bau einer Tiefgarage als Ersatz für die in den 1930er Jahren eingerichteten Parkflächen und oberirdisch durch die Wiederbegrünung mit einer Pflanzung von Lindenreihen einer besonderen nichttropfenden Züchtung. Die Mitte des Platzes schmückt seither wieder ein Brunnenbecken mit Fontäne, wie es bereits in der Lennéschen Gartenanlage ab 1855 vorhanden war. Die jetzige Gestaltung ist somit eine Neuinterpretation der ursprünglichen Entwürfe Lennés von 1854. Die Straßenbahnstrecke wurde 1999 begradigt und führt seitdem am Südrand des Platzes vorbei. Am Luisenplatz befinden sich diverse Restaurants, Cafés und regelmäßig werden kleinere Stadtfeste, darunter das Luisenfest, Marktbetriebe und ein Teil des Potsdamer Weihnachtsmarktes, mit Eisbahn und Märchenwald für Kinder, auf dem Luisenplatz veranstaltet. Seit November 2020 befindet sich auf dem Platz ein vom Potsdamer Künstler Mikos Meininger geschaffenes Denkmal zur Erinnerung an die größte Demonstration während der friedlichen Revolution in der DDR in Potsdam am 4. November 1989. Es besteht aus künstlerisch gestalteten Grauguss-Stahlplatten in Form des Schriftzugs „4.11.1989“. 106 Fußabdrücke derer, die damals an der Demonstration teilnahmen, und Slogans der Transparente sind in die Platten eingelassen.

Brandenburger Tor (Potsdam)
Brandenburger Tor (Potsdam)

Das Brandenburger Tor am Luisenplatz in Potsdam wurde 1770/71 von Carl von Gontard und Georg Christian Unger im Auftrag Friedrichs II. gebaut. Es steht am westlichen Ende der Brandenburger Straße, welche in gerader Linie bis zur Kirche St. Peter und Paul verläuft. Es ist eines der drei erhaltenen Stadttore von Potsdam. Früher, 1733, gab es an derselben Stelle ein anderes, einfacheres Tor, welches einem Stadttor ähnelte. Zusammen mit der Stadtmauer, einer Art Zollmauer oder Akzisemauer, und den anderen Toren sollte es die Desertion und den Schmuggel unterbinden. Gegen Ende des Siebenjährigen Krieges ließ Friedrich der Große das alte Tor abtragen und an dieser Stelle ein neues, das Brandenburger Tor, als Zeichen des Sieges bauen. Aus diesem Grund sieht das Brandenburger Tor auch einem römischen Triumphbogen ähnlich. Als Vorbild diente der Konstantinsbogen in Rom. Der römische Einfluss im Baustil ist unter anderem in den korinthischen Doppelsäulen sowie in dem kräftig verkröpften Gebälk wiederzuerkennen. Charakteristisch für das Brandenburger Tor sind seine zwei vollständig unterschiedlich gestalteten Seiten, die auf zwei Architekten zurückgehen: Carl von Gontard entwarf die Stadtseite, sein Schüler Georg Christian Unger die Feld- oder Landseite. Gontard gestaltete die Stadtseite als Putzfassade mit korinthisierenden Lisenen und Trophäen, Unger die Feldseite in Anlehnung an den Konstantinsbogen mit korinthischen Doppelsäulen und Verzierungen wie die goldenen Trompeten. Die beiden seitlichen Durchgänge für Fußgänger wurden erst 1843 unter Friedrich Wilhelm IV. hinzugefügt, um dem erhöhten Passieraufkommen gerecht zu werden. Man musste damals das Brandenburger Tor passieren, wenn man sich auf den Weg zur Stadt Brandenburg begeben wollte, daher der Name. Das Tor führt den Wanderer über die innerstädtische Fußgängerzone Brandenburger Straße in östlicher Richtung zur Peter-und-Paul-Kirche. Seit dem Abbruch der Stadtmauer um 1900 ist das Brandenburger Tor ein freistehendes Bauwerk.