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Camp Marcus W. Orr

Amerikanische Besatzungszone in ÖsterreichAufarbeitung des NationalsozialismusBauwerk in SalzburgInternierungslager (Österreich)Kriegsgefangenschaft und Internierung (Zweiter Weltkrieg)
Salzburg-Süd
Lager Glasenbach Baracken heute
Lager Glasenbach Baracken heute

Das Camp Marcus W. Orr, etwas irreführend auch als Lager Glasenbach bezeichnet, war ein von der United States Army eingerichtetes österreichisches Internierungslager. Es befand sich nicht in Glasenbach, sondern links (westlich) der Salzach und südlich der Innenstadt und der Alpensiedlung von Salzburg nahe dem heutigen Ginzkeyplatz, der Hans-Webersdorfer- und der Karl-Emminger-Straße. Der Name Marcus W. Orr geht auf den letzten im Zweiten Weltkrieg schwer verwundeten US-Soldaten der „42nd Rainbow Infantry Division“ zurück, der bei Kampfhandlungen in Bayern schwer verletzt wurde und darauf auf den Rollstuhl angewiesen war. Nach dem Krieg studierte er Geschichte in Yale und wurde später Professor an der Memphis State University. Orr starb 1990 in Memphis, Tennessee.

Auszug des Wikipedia-Artikels Camp Marcus W. Orr (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Camp Marcus W. Orr
Jakob-Auer-Straße, Salzburg Salzburg-Süd

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.7748475 ° E 13.07068348 °
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Adresse

Jakob-Auer-Straße 5
5020 Salzburg, Salzburg-Süd
Salzburg, Österreich
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Lager Glasenbach Baracken heute
Lager Glasenbach Baracken heute
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In der Umgebung

Shopping Arena Alpenstraße
Shopping Arena Alpenstraße

Die Shopping Arena Alpenstraße (vormals Shopping Center Alpenstraße, kurz SCA) ist ein Einkaufszentrum im Süden der österreichischen Landeshauptstadt Salzburg. Es wurde am 26. April 1990 eröffnet und war das erste seiner Art in der Stadt. Es hatte mit den beiden Gebäudeteilen links und rechts der Alpenstraße eine Fläche von 13.000 m² (9.000 m² Verkaufsfläche). Ursprünglich war eine oberirdische Verbindung der beiden Teilgebäude geplant, die jedoch nicht genehmigt wurde. Stattdessen realisierte man eine unterirdische Ladenzeile. Mit der Eröffnung des Europarks im Westen der Stadt im Jahr 1997 sank die Bedeutung des SCA, weil es an Fläche fehlte. Um das Jahr 2000 legte ein Architekturbüro Umbaupläne vor, die jedoch nicht umgesetzt wurden. 2008 kam es schließlich zu einem Eigentümerwechsel. Im Frühjahr 2011 stimmte der Gestaltungsbeirat der Stadt Salzburg einem Ausbau auf 24.000 m² zu. Die Pläne umfassten einen vollständigen Abriss des westseitigen Bauteils Alpenstraße 114 und einen Umbau des Ostteils. Der Spatenstich fand im April 2012 statt, die Fertigstellung des auf 60 Millionen Euro veranschlagten Neubaus und die Eröffnung erfolgten im Frühjahr 2015. Zusätzlich ist nun ein Parkhaus mit 720 Stellplätzen vorhanden. Mit der Neueröffnung wurde auch der Name in Shopping Arena geändert. Die Namensgebung und die Gestaltung des Logos bzw. der Wort-Bild-Marke stammen vom Bregenzer Unternehmen Silberball. Neben den Geschäftslokalen verschiedenster Sparten gibt es gastronomisches Angebot und andere Dienstleistungen sowie Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene. Mit der Ausgabe Herbst 2015 startete die Herausgabe der hauseigenen Kundenzeitschrift Shopping Arena Live.

Alpensiedlung
Alpensiedlung

Die Alpensiedlung ist der heute weit überwiegend gewerblich genutzte Teil des Stadtteiles Salzburg-Süd in der Stadt Salzburg. Die Alpensiedlung liegt am südlichen Rand der Stadt, nördlich und nordöstlich liegt der Siedlungsraum Josefiau, westlich der Landschaftsgarten beiderseits der Hellbrunner Allee und dahinter der historische Ortskern von Morzg. Südlich schließt der geschlossene historische Grünraum um Schloss Hellbrunn und dem Schlosspark Hellbrunn an, der salzachnah großteils als Auwald erhalten ist. Die Grenze zur Josefiau bilden im Norden die Egger-Lienz-Gasse und im Nordosten die Robert-Stolz-Promenade. Ihren Namen verdankt die Alpensiedlung der Alpenstraße, einer wichtigen Ausfallstraße, die vom Stadtzentrum aus südwärts Richtung Anif, Grödig, Berchtesgaden und Tauernautobahn verläuft, und die früher auch Teil der Deutschen Alpenstraße war. Auf der Alpenstraße verkehren die StadtBus-Linien 3 und 8 sowie die Albus-Linien 25, 28 und Regionalbuslinien. Der Stadtteil entstand aus einem in den letzten beiden Kriegsjahren des Zweiten Weltkrieges erbauten provisorischen militärischen Lagers, das den Namen Alpenlager trug. Hier entstanden später erste Wohn- und Gewerbebauten. Von der ersten Verbauung ausgreifend, wuchs im Zug des großen Bevölkerungswachstums der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg die heutige Alpensiedlung, die zu großen Teilen heute als Gewerbegebiet gewidmet ist. Die Alpensiedlung wird geprägt von zahlreichen Großmärkten, die sich hier in verkehrsgünstiger Lage angesiedelt haben, und einem Einkaufszentrum, das sich auf beiden Seiten der Alpenstraße erstreckt. Daneben dominieren Wohnblocks. Außerdem befinden sich in der Alpensiedlung drei Studentenheime, die Sporthalle Alpenstraße, die Landespolizeidirektion Salzburg sowie die Remisen des Salzburger StadtBus.

Alpenstraße
Alpenstraße

Die Alpenstraße ist eine Ausfallstraße im Süden der österreichischen Stadt Salzburg und ist heute – gemeinsam mit der Moosstraße weiter westlich in der Stadt – die längste innerstädtische Straße der Landeshauptstadt. Sie verbindet, als Teil der B 150 Salzburger Straße die Stadtteile Nonntal und Josefiau und führt außerhalb des Stadtgebiets nach Anif, und, als Teil der B 160 Berchtesgadener Straße nach Grödig, wo sie ihre Fortsetzung in der Straße nach dem bayrischen Berchtesgaden findet. Die Straße wurde 1936/37 erbaut und hieß ursprünglich Kärntner Reichsstraße. 1939 wurde sie in Deutsche Alpenstraße umbenannt. Sie erhielt ihren Namen deshalb, weil die Alpenstraße in ihrer landschaftlich attraktiven Lage parallel zum historischen Landschaftsraum der Hellbrunner Allee und des gestalteten Landschaftsgartens von Hellbrunn das östliche Ende der Deutschen Alpenstraße bilden sollte. Heute endet diese mit der Roßfeldhöhenringstraße östlich von Berchtesgaden. Die Alpenstraße in Salzburg wurde ursprünglich als landschaftsgerechte Fernverkehrsstraße angelegt, die den Ortsverkehr entlasten sollte. Heute dient sie als Ausfallstraße und zählt zu den meistbefahrenen Straßen der Stadt. Die Alpenstraße liegt entlang des neuen südlichen Stadtteiles Salzburg-Süd und ihrer Teile Josefiau, Herrnau und im Süden die Alpensiedlung. Erbaut wurde diese Alpensiedlung in ihren Anfängen an der Stelle des während des Zweiten Weltkriegs als provisorisches militärisches Lager errichteten und nach 1945 als großes Internierungslager genutzten Barackendorfes – des Camps Marcus W. Orr, benannt nach seinem ersten amerikanischen Lagerkommandanten. Das Lager wurde auf Grund der Stationierung der Wach- bzw. Besatzungsmannschaft in der Glasenbacher Rainerkaserne von der Allgemeinheit fälschlicherweise „Lager Glasenbach“ genannt. Geprägt wird die Alpenstraße heute von Wohnbauten, vor allem aber von vielen Gewerbebauten und Großmärkten. Im Bereich der Alpensiedlung wurde nach 1990 das Shopping Center Alpenstraße (SCA) errichtet. Das nach Erweiterung und Neueröffnung 2015 in Shopping Arena umbenannte Einkaufszentrum erstreckt sich auf beiden Seiten der Straße, wobei deren beide Teile durch eine mit Geschäften und Gastronomiebetrieben ausgestattete Untertunnelung verbunden sind. Entlang der gesamten Straße siedelten sich in den letzten Jahrzehnten für die Stadt wichtige Betriebe an. Als architektonisch interessant gelten vor allem die Hauptgebäude der zur Wüstenrot-Gruppe gehörigen Bausparkasse Wüstenrot AG und der Wüstenrot Versicherungs-AG. Auf der Alpenstraße verkehren die Obusse der StadtBus-Linien 3 und 8, die Autobusse der Albus-Linie 28 sowie Regionalbusse.

Schloss Herrnau
Schloss Herrnau

Das Schloss Herrnau liegt nächst der Hellbrunner Allee im Süden der Stadt Salzburg. Der Name Herrnau leitet sich vom Begriff der Au der adeligen Herren ab und bezeichnet ursprünglich einen Teil des mächtigen Auwaldsaumes zwischen Hellbrunner Allee und Salzach. Das Wort 1574 scheint erstmals als „die Herrnau“ auf. 1631 erbaute der ehemalige Kammerdiener Philip Vermeulen den Herrenhof Herrnau (heute Eschenbachgasse 21). Dabei wird das Schloss als Ritterlehen bezeichnet. 1685 wurde der Kammerdiener Johann Jakob Perger Eigentümer, der sich nach der Erhebung in den Reichsadelsstand durch Kaiser Leopold I „von Pergrain“ nannte. 1741–1744 wurde das Schloss durch den Hofkanzler Hieronymus Nikolaus Anton Christani von Rall (der sich italianisiert gerne Christani di Rallo nannte) in seine heutige Gestalt gebracht. Christani war als Hofkanzler von Fürsterzbischof Leopold Anton von Firmian dogmatischer Drahtzieher und Vollstrecker der Protestantenvertreibung 1731/32 und erlangte europaweit eine wenig rühmliche Bekanntheit. Nach ihm wurde der Bau auch als Christianihof bezeichnet; sein Wappen befindet sich oberhalb der Eingangstür. Später war die gräflichen Familie von Quabeck Eigentümer des Hofes. 1805 besaß Kurfürst Ferdinand von Toskana das Schloss, ab 1846 das Geschlecht der Grafen Kuenburg. Heute steht es im Besitz der Familie Clary-Aldringen. Das Schloss, am heute trockengefallenen Eschenbach gelegen, der im Hellbrunner Schlosspark entsprang, ist auf das Ostportal des Schlosses Hellbrunn ausgerichtet. Es ist ein typisches Salzburger Landschloss mit drei hohen Geschoßen, noch erhöht durch ein hohes Walmdach. Der Treppenturm im Süden ist an das Gebäude angebaut und besitzt das marmorne Wappen von Christani von Rall, über dem das Wappen der Grafen Kuenburg angebracht ist. Das Schloss, von einem Park umgeben, ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.