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Bretzelnweg (Düren)

Straße in DürenUrbaner Freiraum in Düren

Die Straße Bretzelnweg in der Kreisstadt Düren (Nordrhein-Westfalen) ist eine Innerortsstraße. Sie liegt im Stadtteil Düren-Nord.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bretzelnweg (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Bretzelnweg (Düren)
Bretzelnweg, Düren

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.816063 ° E 6.472363 °
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Adresse

Bretzelnweg 79
52353 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Johanniterkloster zu Velden

Das Johanniterkloster zu Velden war das älteste Kloster von Düren in Nordrhein-Westfalen. Bevor die Stadt mit Mauern umgeben war, bewohnten die Malteser ein Haus nahe am Holztor auf Höhe der heutigen Wallstraße. Später erbauten sie vor dem Philippstor nah an der Rur eine Wohnung mit Kirche, „Velden“ genannt. Dort lebten sie unter einer vorgeschriebenen Ordnung; sie waren Regularpriester des Ordens St. Johannis Baptist und hießen Hospitular-Brüder, ihr Oberhaupt nannte man Kommendator, Velden selbst war eine Kommende. Zu der Kommende gehörte 80 Morgen Freiland und 4 Morgen steuerbares Land. 1543 beim Dritten Geldrischen Erbfolgekrieg, auch Jülicher Fehde genannt, durch Karl V. wurde die Wohnung und Kirche gänzlich zerstört und die Mitglieder teils ermordet, teils vertrieben. Der Kommendator in Velden, Johann Zeirsch, gestorben 1552 und auf dem Chor in der Franziskanerkirche begraben, erbaute nach dem Krieg eine neue Wohnung und Kirche. 1622 war Conrad Scheiffart von Merode in Weilerswist Kommendator in Velden. Im Jahr 1720 genoss Freiherr von Rhede, Kommendator zu Herrenstrunden, die Güter von Velden und im Jahr 1734 der kaiserliche General und Malteser-Kommandeur, Freiherr von Wachtendonk; 1746 war Johann Theodor Gastell Verwalter der Kommende Velden. Das Gut wurde 1802 verkauft und später durch einen Brand stark zerstört. Die Johanniterkomturei Velden vor der Stadt wurde erstmals am 30. Januar 1292 erwähnt. Auf dem Gelände des Johanniterklosters zu Velden entstand später der „Veldener Hof“ ein landwirtschaftlicher Betrieb, der am 28. November 1967 abgebrochen wurde. Noch heute erinnert die Veldener Straße in Düren an die Kommende.

Provinzial-Blindenanstalt Düren
Provinzial-Blindenanstalt Düren

Die Provinzial-Blindenanstalt Düren war eine Einrichtung für Blinde in der Kreisstadt Düren in Nordrhein-Westfalen. Noch heute nennt man die Stadt wegen der vielen Einrichtungen für Blinde und Sehbehinderte die Stadt der Blinden. Die Initiative für die Einrichtungen für Blinde ging von der Dürener Industriellenfamilie Schenkel aus. Bei einer Versammlung des Rheinischen Provinziallandtages war 1842 vorgeschlagen worden, aus freiwilligen Beiträgen eine Rheinische Blindenanstalt zu gründen. Düren wurde Sitz der Einrichtung, weil die Eheleute Rudolf Schenkel und seine Ehefrau Catharina Schenkel, geb. Schoeller, ihr ehemaliges Kollegiengebäude der Jesuiten dafür zur Verfügung stellten. Am 13. November 1845 eröffnete dort die Elisabethstiftung für Blindenunterricht in der Rheinprovinz mit sieben Personen. Die Benennung erfolgte nach der Ehefrau von König Friedrich Wilhelm IV., Elisabeth Ludovika von Bayern. Im Jahre 1876 zog die Einrichtung in die neu erbauten Gebäude an der Meckerstraße in Düren-Nord. Im Juli erfolgte die Eröffnung. Die Blindenanstalt wurde jetzt von den Cellintinnen betreut, die bis 1968 dort tätig waren. Der Rheinische Blinden-Fürsorge-Verein, der sich 1886 gründete, besteht noch heute. Der neugegründete Verein errichtete 1904 in direkter Nähe der Blindenanstalt eine Blindenwerkstätte mit angeschlossenem Wohnheim. Es wurde am 18. April 1904 eingeweiht. Vorher war die Werkstatt in angemieteten Räumen in der Karlstraße untergebracht, die jedoch zu klein geworden waren. Heute befindet sich im Haus der Blindenwerkstätten ein Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt. Wilhelm Mecker war der erste Direktor der Anstalt. Nach ihm wurde die Meckerstraße benannt. Mathilde Schoeller geb. Carslanger starb 1908 und hinterließ der Stadt Düren, dem Armenverein und der Blindenanstalt die damals sehr hohe Summe von 45.000 Mark. Durch die fortschreitende Industrialisierung und die damit verbundenen neuen Berufe, starben die traditionellen Blindenberufe immer mehr aus, so dass die Blindenanstalt immer mehr verkleinert wurde. Heute ist noch die Louis-Braille-Schule Düren mit Internat am Standort erhalten. Hinzu kommen noch ein Heim für mehrfach behinderte Blinde in der Dürener Eberhard-Hoesch-Straße, das Anna-Schoeller-Haus, ein Blindenaltersheim, in der Roonstraße und das Berufsförderungswerk Düren, eine Umschulungsstätte für Späterblindete und Sehbehinderte im Dürener Süden.

Maschinenfabrik Brück
Maschinenfabrik Brück

Die Maschinenfabrik Brück GmbH & Co. KG ist ein Industrieunternehmen mit Eisengießerei in der nordrhein-westfälischen Kreisstadt Düren. Ursprünglich waren die Mitglieder der Familie Brück Mühlenbauer. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich der Betrieb in der Nippesstraße. Der letzte Mühlenbauer Brück starb 1852 bei der Montage eines eisernen Wasserrades in einer Dürener Papierfabrik. Der 1880 geborene Enkel Mathias Josef Brück setzte die Tradition des metallverarbeitenden Betriebes dann fort. Er gründete 1906 nur wenige 100 m von der Werkstatt seines Großvaters entfernt in der Nideggener Straße 18 einen eigenen Betrieb. Dort stellte er Maschinen für die Lederindustrie her. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zog das Unternehmen nach Düren-Nord in die Neue Jülicher Straße um. Der Betrieb wurde 1919 um eine Eisengießerei erweitert. An diesem Standort konnte der Betrieb erweitert werden, so 1923/24 um eine große Montagehalle. Brück entwickelte eine Reihe von Neuerungen im Maschinenbau, die durch Patente geschützt wurden. Brück baute nun Autohebebühnen und Universialpressen zur Verarbeitung von Stahlblechen sowie Blechscheren. Der Luftangriff am 16. November 1944 rief große Schäden hervor. Es wurde auch vieles geplündert. Nach dem Wiederaufbau 1945 konnten bis 1948 schon wieder 40 schwere Maschinen hergestellt werden. Mitte der 1950er Jahre hatte Brück wieder Exportverbindungen in alle Länder der Welt, von Ägypten bis Venezuela. Es wurden Pressen, Scheren, Graugussstücke bis 12 Tonnen, Zahnräder bis 1,80 m Durchmesser, Sondermaschinen für die Gerberei und Lederverarbeitung sowie Hebebühnen für Kraftwagen und Lokomotiven hergestellt. Anfang der 1970er Jahre war der Hauptzweig die Herstellung von Perforier- und Streckmetallpressen sowie Spezial-Excenterpressen. Brück war zu damals Weltmarktführer in diesem Bereich. Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre stand der Betrieb kurz vor dem Aus, da die Unternehmensnachfolge nach dem Tod der Inhaber nicht geregelt war. Das Unternehmen wurde dann in der dritten Familiengeneration durch B. Glöckner und F. Brück weitergeführt. 1964 und 1990 wurde der Betrieb durch neue Hallen erweitert. Im Jahr 2010 wurde die eigene Schweißabteilung in angemieteten modernen Produktionshallen in der Veldener Straße aufgebaut. Ein Jahr später wurden die Hallen gekauft.