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Johanniterkloster zu Velden

Abgegangenes Bauwerk in DürenBauwerk des JohanniterordensBodendenkmal im Kreis DürenEhemaliges Kloster in Nordrhein-WestfalenGeschichte (Düren)
JohannisklosterKloster (13. Jahrhundert)Kloster in DürenSakralbau in DürenZerstört im 19. Jahrhundert

Das Johanniterkloster zu Velden war das älteste Kloster von Düren in Nordrhein-Westfalen. Bevor die Stadt mit Mauern umgeben war, bewohnten die Malteser ein Haus nahe am Holztor auf Höhe der heutigen Wallstraße. Später erbauten sie vor dem Philippstor nah an der Rur eine Wohnung mit Kirche, „Velden“ genannt. Dort lebten sie unter einer vorgeschriebenen Ordnung; sie waren Regularpriester des Ordens St. Johannis Baptist und hießen Hospitular-Brüder, ihr Oberhaupt nannte man Kommendator, Velden selbst war eine Kommende. Zu der Kommende gehörte 80 Morgen Freiland und 4 Morgen steuerbares Land. 1543 beim Dritten Geldrischen Erbfolgekrieg, auch Jülicher Fehde genannt, durch Karl V. wurde die Wohnung und Kirche gänzlich zerstört und die Mitglieder teils ermordet, teils vertrieben. Der Kommendator in Velden, Johann Zeirsch, gestorben 1552 und auf dem Chor in der Franziskanerkirche begraben, erbaute nach dem Krieg eine neue Wohnung und Kirche. 1622 war Conrad Scheiffart von Merode in Weilerswist Kommendator in Velden. Im Jahr 1720 genoss Freiherr von Rhede, Kommendator zu Herrenstrunden, die Güter von Velden und im Jahr 1734 der kaiserliche General und Malteser-Kommandeur, Freiherr von Wachtendonk; 1746 war Johann Theodor Gastell Verwalter der Kommende Velden. Das Gut wurde 1802 verkauft und später durch einen Brand stark zerstört. Die Johanniterkomturei Velden vor der Stadt wurde erstmals am 30. Januar 1292 erwähnt. Auf dem Gelände des Johanniterklosters zu Velden entstand später der „Veldener Hof“ ein landwirtschaftlicher Betrieb, der am 28. November 1967 abgebrochen wurde. Noch heute erinnert die Veldener Straße in Düren an die Kommende.

Auszug des Wikipedia-Artikels Johanniterkloster zu Velden (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Johanniterkloster zu Velden
Malteserstraße, Düren

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Breitengrad Längengrad
N 50.81148 ° E 6.47049 °
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SG Türkischer SV 69/84 e.V. Düren

Malteserstraße
52349 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Maschinenfabrik Brück
Maschinenfabrik Brück

Die Maschinenfabrik Brück GmbH & Co. KG ist ein Industrieunternehmen mit Eisengießerei in der nordrhein-westfälischen Kreisstadt Düren. Ursprünglich waren die Mitglieder der Familie Brück Mühlenbauer. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich der Betrieb in der Nippesstraße. Der letzte Mühlenbauer Brück starb 1852 bei der Montage eines eisernen Wasserrades in einer Dürener Papierfabrik. Der 1880 geborene Enkel Mathias Josef Brück setzte die Tradition des metallverarbeitenden Betriebes dann fort. Er gründete 1906 nur wenige 100 m von der Werkstatt seines Großvaters entfernt in der Nideggener Straße 18 einen eigenen Betrieb. Dort stellte er Maschinen für die Lederindustrie her. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zog das Unternehmen nach Düren-Nord in die Neue Jülicher Straße um. Der Betrieb wurde 1919 um eine Eisengießerei erweitert. An diesem Standort konnte der Betrieb erweitert werden, so 1923/24 um eine große Montagehalle. Brück entwickelte eine Reihe von Neuerungen im Maschinenbau, die durch Patente geschützt wurden. Brück baute nun Autohebebühnen und Universialpressen zur Verarbeitung von Stahlblechen sowie Blechscheren. Der Luftangriff am 16. November 1944 rief große Schäden hervor. Es wurde auch vieles geplündert. Nach dem Wiederaufbau 1945 konnten bis 1948 schon wieder 40 schwere Maschinen hergestellt werden. Mitte der 1950er Jahre hatte Brück wieder Exportverbindungen in alle Länder der Welt, von Ägypten bis Venezuela. Es wurden Pressen, Scheren, Graugussstücke bis 12 Tonnen, Zahnräder bis 1,80 m Durchmesser, Sondermaschinen für die Gerberei und Lederverarbeitung sowie Hebebühnen für Kraftwagen und Lokomotiven hergestellt. Anfang der 1970er Jahre war der Hauptzweig die Herstellung von Perforier- und Streckmetallpressen sowie Spezial-Excenterpressen. Brück war zu damals Weltmarktführer in diesem Bereich. Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre stand der Betrieb kurz vor dem Aus, da die Unternehmensnachfolge nach dem Tod der Inhaber nicht geregelt war. Das Unternehmen wurde dann in der dritten Familiengeneration durch B. Glöckner und F. Brück weitergeführt. 1964 und 1990 wurde der Betrieb durch neue Hallen erweitert. Im Jahr 2010 wurde die eigene Schweißabteilung in angemieteten modernen Produktionshallen in der Veldener Straße aufgebaut. Ein Jahr später wurden die Hallen gekauft.

Peill & Putzler
Peill & Putzler

Peill & Putzler war eine Glashütte in der nordrhein-westfälischen Stadt Düren. 1903 wurde die Glashütte Peill und Sohn in Düren gegründet. Leopold Peill, der damalige Besitzer war ein Gönner für die Stadt Düren. So spendete er zum Beispiel 25.000 Mark für die Röntgeneinrichtung des 1909 erbauten städtischen Krankenhauses. 1947 schlossen sich die Glashütten des im Jahre 1869 gründeten Werkes der Gebrüder Putzler in Penzig in der Oberlausitz und Peill und Sohn in Düren zur Peill & Putzler Glashüttenwerke GmbH zusammen. Die Firma Putzler konnte unter anderem auf eine langjährige Erfahrung als Glaslieferant für Petroleumlaternen zurückblicken. Die Fabrikation wurde, bedingt durch den Zweiten Weltkrieg, in Düren auf einen 6,9 ha großen Gelände neben der damaligen Zuckerfabrik Düren im Norden der Stadt zusammengefasst. 1950 hatte das Werk fünf Glasöfen, in den 1970er Jahren kamen noch zwei dazu. In Spitzenzeiten war die Glashütte der größte Arbeitgeber der Stadt Düren mit bis zu 1.500 Arbeitern. Wilhelm Wagenfeld, ein deutscher Designer (1900–1990), entwarf für Peill & Putzler von 1952 bis 1958 Leuchtenprogramme. Weitere für das Unternehmen tätige Designer waren zum Beispiel Wilhelm Braun-Feldweg und Helmut Demary. Peill & Putzler gehörte außerdem zu den Gründungsmitgliedern des Rates für Formgebung im Jahr 1953. 1966 wurde die Glashütte erheblich erweitert. Zum 1. Februar 1992 übernahm Peill & Putzler die Bärenhütte in Weißwasser/Oberlausitz. 1994/95 wurde die Produktion von Lampen, Gläsern etc. in Düren eingestellt und nach Slowenien, Polen und Tschechien verlagert. In Düren wurde nur noch mit Lampen gehandelt. 2003 konnte noch das 100-jährige Jubiläum gefeiert werden. 2005 wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet.