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Fatih-Moschee (Düren)

Baudenkmal in DürenDITIBErbaut in den 1900er JahrenFatih-MoscheeMoschee in Nordrhein-Westfalen
Sakralbau in DürenTürkische Diaspora in Deutschland
Fatih Moschee Düren 1
Fatih Moschee Düren 1

Die Fatih-Moschee (deutsch „Eroberer-Moschee“) ist die größte Moschee in Düren. Sie befindet sich in der Veldener Straße im Stadtteil Düren-Nord direkt neben dem Kultur-Zentrum Endart Düren. Der offizielle Name der Moschee lautet DİTİB Fatih Camii, sie ist benannt nach Mehmed II. Eigentümer ist der Verein Diyanet Türkisch Islamischer Kultur Verein e.V. Das 1992 errichtete Minarett ist das einzige in Düren, obwohl es noch mehrere andere, kleinere Moscheen gibt. Aufgrund der Unterstützung der Ahbash (Bildungsverein Düren e.V.) und gemeinsamer Zusammenarbeit mehrerer Dachverbände und islamischer Organisationen erfolgt der Adhān (Gebetsruf) dreimal täglich öffentlich. Die öffentlichen Gebetsrufe, nach einer Klage ab 1985 erlaubt, gab es in den Jahren der Einrichtung des Gotteshauses fast nirgendwo in Deutschland. Die Moschee wurde in den 1980er Jahren im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Dürener Metallwerke eingerichtet, das 1906 nach Plänen des Dürener Architekten Gustav Börstinghaus errichtet worden ist.Die Moschee ist unter Nr. 1/109 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen. Im September 2016 erhielt die Moschee eine neue Außenbeleuchtung, ebenso die Kirche St. Joachim.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fatih-Moschee (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fatih-Moschee (Düren)
Veldener Straße, Düren

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
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Veldener Straße 65
52349 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Fatih Moschee Düren 1
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In der Umgebung

Maschinenfabrik Brück
Maschinenfabrik Brück

Die Maschinenfabrik Brück GmbH & Co. KG ist ein Industrieunternehmen mit Eisengießerei in der nordrhein-westfälischen Kreisstadt Düren. Ursprünglich waren die Mitglieder der Familie Brück Mühlenbauer. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich der Betrieb in der Nippesstraße. Der letzte Mühlenbauer Brück starb 1852 bei der Montage eines eisernen Wasserrades in einer Dürener Papierfabrik. Der 1880 geborene Enkel Mathias Josef Brück setzte die Tradition des metallverarbeitenden Betriebes dann fort. Er gründete 1906 nur wenige 100 m von der Werkstatt seines Großvaters entfernt in der Nideggener Straße 18 einen eigenen Betrieb. Dort stellte er Maschinen für die Lederindustrie her. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zog das Unternehmen nach Düren-Nord in die Neue Jülicher Straße um. Der Betrieb wurde 1919 um eine Eisengießerei erweitert. An diesem Standort konnte der Betrieb erweitert werden, so 1923/24 um eine große Montagehalle. Brück entwickelte eine Reihe von Neuerungen im Maschinenbau, die durch Patente geschützt wurden. Brück baute nun Autohebebühnen und Universialpressen zur Verarbeitung von Stahlblechen sowie Blechscheren. Der Luftangriff am 16. November 1944 rief große Schäden hervor. Es wurde auch vieles geplündert. Nach dem Wiederaufbau 1945 konnten bis 1948 schon wieder 40 schwere Maschinen hergestellt werden. Mitte der 1950er Jahre hatte Brück wieder Exportverbindungen in alle Länder der Welt, von Ägypten bis Venezuela. Es wurden Pressen, Scheren, Graugussstücke bis 12 Tonnen, Zahnräder bis 1,80 m Durchmesser, Sondermaschinen für die Gerberei und Lederverarbeitung sowie Hebebühnen für Kraftwagen und Lokomotiven hergestellt. Anfang der 1970er Jahre war der Hauptzweig die Herstellung von Perforier- und Streckmetallpressen sowie Spezial-Excenterpressen. Brück war zu damals Weltmarktführer in diesem Bereich. Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre stand der Betrieb kurz vor dem Aus, da die Unternehmensnachfolge nach dem Tod der Inhaber nicht geregelt war. Das Unternehmen wurde dann in der dritten Familiengeneration durch B. Glöckner und F. Brück weitergeführt. 1964 und 1990 wurde der Betrieb durch neue Hallen erweitert. Im Jahr 2010 wurde die eigene Schweißabteilung in angemieteten modernen Produktionshallen in der Veldener Straße aufgebaut. Ein Jahr später wurden die Hallen gekauft.

Johanniterkloster zu Velden

Das Johanniterkloster zu Velden war das älteste Kloster von Düren in Nordrhein-Westfalen. Bevor die Stadt mit Mauern umgeben war, bewohnten die Malteser ein Haus nahe am Holztor auf Höhe der heutigen Wallstraße. Später erbauten sie vor dem Philippstor nah an der Rur eine Wohnung mit Kirche, „Velden“ genannt. Dort lebten sie unter einer vorgeschriebenen Ordnung; sie waren Regularpriester des Ordens St. Johannis Baptist und hießen Hospitular-Brüder, ihr Oberhaupt nannte man Kommendator, Velden selbst war eine Kommende. Zu der Kommende gehörte 80 Morgen Freiland und 4 Morgen steuerbares Land. 1543 beim Dritten Geldrischen Erbfolgekrieg, auch Jülicher Fehde genannt, durch Karl V. wurde die Wohnung und Kirche gänzlich zerstört und die Mitglieder teils ermordet, teils vertrieben. Der Kommendator in Velden, Johann Zeirsch, gestorben 1552 und auf dem Chor in der Franziskanerkirche begraben, erbaute nach dem Krieg eine neue Wohnung und Kirche. 1622 war Conrad Scheiffart von Merode in Weilerswist Kommendator in Velden. Im Jahr 1720 genoss Freiherr von Rhede, Kommendator zu Herrenstrunden, die Güter von Velden und im Jahr 1734 der kaiserliche General und Malteser-Kommandeur, Freiherr von Wachtendonk; 1746 war Johann Theodor Gastell Verwalter der Kommende Velden. Das Gut wurde 1802 verkauft und später durch einen Brand stark zerstört. Die Johanniterkomturei Velden vor der Stadt wurde erstmals am 30. Januar 1292 erwähnt. Auf dem Gelände des Johanniterklosters zu Velden entstand später der „Veldener Hof“ ein landwirtschaftlicher Betrieb, der am 28. November 1967 abgebrochen wurde. Noch heute erinnert die Veldener Straße in Düren an die Kommende.

Reformierter und lutherischer Friedhof Paradiesstraße (Düren)
Reformierter und lutherischer Friedhof Paradiesstraße (Düren)

Der reformierte und lutherische Friedhof Paradiesstraße liegt in Düren, Nordrhein-Westfalen. Der Friedhof liegt sehr versteckt in der Paradiesstraße. Er ist nur über das Gelände des Dürener Schlachthofes zu erreichen. Er macht mittlerweile einen sehr gepflegten Eindruck. Der Friedhof liegt auf einer Erhöhung und ist mit einer kleinen Mauer umgeben. Von vorne führen zwei Treppen auf den Friedhof hinauf. Zwischen den beiden Treppenaufgängen steht ein etwa fünf Meter hohes Monument. Auf der Inschriftentafel ist zu lesen: FRIEDHOF DER REFORMIERTEN UND LUTHERANER 1587-1825 GESCHENK DER FRAU AGNES LAUTENBACH Im Jahre 1587 vermachte Mechtild Portz, Ehefrau des Zinngießers Bernhard Lauterbach, der reformierten Gemeinde „ein halb morgen, an der rur gelegen“ in der heutigen Paradiesstraße. Die Anlage eines eigenen Friedhofes war notwendig geworden, weil es den Reformierten verboten wurde, ihre Toten auf dem allgemeinen Friedhof zu bestatten. 1627 wurde der Friedhof erweitert und durfte nun von der lutherischen Gemeinde mitbenutzt werden. Auf diesem Friedhof wurde bis 1825 bestattet. Danach erfolgten die Beerdigungen auf dem heute noch bestehenden und genutzten Friedhof in der Kölnstraße. 1884 wurden fünf Grabplatten dieses Friedhofes an der Leichenhalle des neuen evangelischen Friedhofs angebracht. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Leichenhalle und mit ihr wurden die Grabsteine zerstört. 1976 wurden acht Grabplatten in die Christuskirche überführt und neben der Orgel eingemauert. 2003 folgten vier weitere Platten.Am 18. November 1904 überließ die Evangelische Gemeinde zu Düren den Friedhof der Stadt Düren, die den Friedhof ab diesem Zeitpunkt auf Dauer zu pflegen hat. Diese Verpflichtung wurde später auf den Dürener Service-Betrieb übertragen. Der Friedhof ist unter Nr. 1/64 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Zuckerfabrik Düren
Zuckerfabrik Düren

Die Zuckerfabrik Düren ist ein ehemaliges Unternehmen in der Stadt Düren, Nordrhein-Westfalen. Die Zuckerfabrik lag in Düren-Nord an der Paradiesstraße. Heute befindet sich auf dem Gelände der Dürener Service Betrieb (DSB). Am 23. Juni 1869 schlossen sich Leopold Schoeller, Leopold Peill und Julius Brockhoff in einem Gesellschaftervertrag zusammen, um eine Zuckerfabrik zu betreiben. In den ersten 56 Jahren führte Leopold Peill (1846–1925) das Unternehmen. Es wurden nicht nur Zuckerrüben verarbeitet, sondern der Zucker wurde auch raffiniert und selbst vermarktet. In der ersten Kampagne 1870 wurden 2.000 Zentner Rüben verarbeitet. Mit einer größeren Menge war vorerst nicht zu rechnen, da in der Gegend um Düren bisher kaum Zuckerrüben angebaut wurden. Deshalb baute die Zuckerfabrik nun selbst Rüben an. Dazu wurden landwirtschaftliche Anwesen, wie z. B. Gut Ollesheim (zwischen Nörvenich und Eschweiler über Feld) sowie der Schoellerhof bei Bauweiler gekauft. Die Anbaufläche stieg dadurch auf etwa 5.000 bis 6.000 Morgen. In der Kampagne 1881 wurden schon 900.000 Zentner Zuckerrüben verarbeitet. 1882 nahm die Fabrik eine eigene Stromversorgungsanlage in Betrieb, mit der nach dem Zweiten Weltkrieg die Stromversorgung in der völlig zerstörten Stadt Düren wieder aufgenommen wurde. Ein eigener Bahnanschluss zum Bahnhof Düren sorgte für die nötige Infrastruktur. Eine dieser Loks steht heute als Spielplatzlok in der Veldener Straße an der Skaterbahn. Auch über die Gleise der Dürener Kreisbahn wurden Zuckerrüben aus den Dörfern der Zülpicher Börde bis in die 1960er Jahre nach Düren transportiert. 1890 wurde das Unternehmen in L. Peill & Co. umbenannt. Leopold Peill senior war nun alleiniger Gesellschafter. Sein Sohn Leopold Peill junior (1872–1941) unterstützte ihn, bis dieser nach dem Ersten Weltkrieg die Leitung der Glashütte Peill & Sohn, später Peill & Putzler, übernahm. Der Enkel von Leopold Peill senior, Walther Schoeller (1895–1954), übernahm die Geschäftsführung, als Leopold sen. im Jahre 1925 verstarb. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Produktion in den beim Luftangriff vom 16. November 1944 ziemlich in Mitleidenschaft gezogenen Hallen. 1945 konnten schon wieder 35.000 Doppelzentner Zuckerrüben verarbeitet werden. 1949 war die Menge schon auf 800.000 Doppelzentner gestiegen, und 1959 wurde die Zwei-Millionen-Grenze überschritten. Nach dem Tod von Walther Schoeller im Jahre 1954 übernahm seine Witwe Gisela Schoeller, geborene Hänel von Cronenthall, die Geschäftsführung. Ihr Nachfolger wurde schließlich ihr Schwiegersohn Hans Rachel. In den 1950er und 1960er Jahren wurde das Werk ausgebaut und modernisiert. Auf den neu gebauten 43 m hohen Silotürmen leuchtet der Schriftzug Dürener Zucker. Durch die moderneren Produktionsanlagen sank die Zahl der Arbeiter von 450 auf 260. Trotzdem wurden je Kampagne etwa 2,5 Mio. Doppelzentner Rüben verarbeitet. 1977 beteiligte sich das Kölner Unternehmen Pfeifer & Langen mit 49 % an der Zuckerfabrik Düren. 1981 wurden vier Mio. Doppelzentner Zuckerrüben verarbeitet. Eine erneute Modernisierung der Anlagen war notwendig. Durch die Zuckerverordnung der Europäischen Gemeinschaft musste die Produktion auf drei Mio. Doppelzentner heruntergefahren werden. Zum 1. Januar 1987 übernahm Pfeifer & Langen die Zuckerfabrik zu 100 %. Nur wenige Monate später, nämlich am 4. September, gab das Unternehmen bekannt, dass die Zuckerfabrik Düren zum Ende der Kampagne 1987 den Betrieb einstellen wird. Die letzten 120 Beschäftigten wurden entlassen oder in umliegende Werke versetzt. Die ehemaligen Schlammpolder der Zuckerfabrik sind heute das Feuchtgebiet „Auf der Birkesdorfer Roer“, das zu einem Brut- und Rastplatz für über 40 bedrohte Vogelarten geworden ist. Auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik befindet sich heute der Dürener Service Betrieb, ein kommunales Dienstleistungsunternehmen für Stadtreinigung, Abfallwirtschaft etc., der ehemalige städtische Fuhrpark.