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Louis-Braille-Schule Düren

Bildungseinrichtung für Blinde und SehbehinderteFörderschule in DeutschlandGegründet 1845Louis BrailleSchule in Düren
Schule nach Namensgeber

BW Die Louis-Braille-Schule Düren ist die rheinische Förderschule für blinde und sehbehinderte Schüler in Düren, Nordrhein-Westfalen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Louis-Braille-Schule Düren (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Louis-Braille-Schule Düren
Meckerstraße, Düren

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.813938888889 ° E 6.4776027777778 °
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Adresse

Louis-Braille-Schule

Meckerstraße 1-3
52353 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Telefonnummer
Landschaftsverband Rheinland

call+49242140782200

Webseite
blindenschule-dueren.lvr.de

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In der Umgebung

Provinzial-Blindenanstalt Düren
Provinzial-Blindenanstalt Düren

Die Provinzial-Blindenanstalt Düren war eine Einrichtung für Blinde in der Kreisstadt Düren in Nordrhein-Westfalen. Noch heute nennt man die Stadt wegen der vielen Einrichtungen für Blinde und Sehbehinderte die Stadt der Blinden. Die Initiative für die Einrichtungen für Blinde ging von der Dürener Industriellenfamilie Schenkel aus. Bei einer Versammlung des Rheinischen Provinziallandtages war 1842 vorgeschlagen worden, aus freiwilligen Beiträgen eine Rheinische Blindenanstalt zu gründen. Düren wurde Sitz der Einrichtung, weil die Eheleute Rudolf Schenkel und seine Ehefrau Catharina Schenkel, geb. Schoeller, ihr ehemaliges Kollegiengebäude der Jesuiten dafür zur Verfügung stellten. Am 13. November 1845 eröffnete dort die Elisabethstiftung für Blindenunterricht in der Rheinprovinz mit sieben Personen. Die Benennung erfolgte nach der Ehefrau von König Friedrich Wilhelm IV., Elisabeth Ludovika von Bayern. Im Jahre 1876 zog die Einrichtung in die neu erbauten Gebäude an der Meckerstraße in Düren-Nord. Im Juli erfolgte die Eröffnung. Die Blindenanstalt wurde jetzt von den Cellintinnen betreut, die bis 1968 dort tätig waren. Der Rheinische Blinden-Fürsorge-Verein, der sich 1886 gründete, besteht noch heute. Der neugegründete Verein errichtete 1904 in direkter Nähe der Blindenanstalt eine Blindenwerkstätte mit angeschlossenem Wohnheim. Es wurde am 18. April 1904 eingeweiht. Vorher war die Werkstatt in angemieteten Räumen in der Karlstraße untergebracht, die jedoch zu klein geworden waren. Heute befindet sich im Haus der Blindenwerkstätten ein Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt. Wilhelm Mecker war der erste Direktor der Anstalt. Nach ihm wurde die Meckerstraße benannt. Mathilde Schoeller geb. Carslanger starb 1908 und hinterließ der Stadt Düren, dem Armenverein und der Blindenanstalt die damals sehr hohe Summe von 45.000 Mark. Durch die fortschreitende Industrialisierung und die damit verbundenen neuen Berufe, starben die traditionellen Blindenberufe immer mehr aus, so dass die Blindenanstalt immer mehr verkleinert wurde. Heute ist noch die Louis-Braille-Schule Düren mit Internat am Standort erhalten. Hinzu kommen noch ein Heim für mehrfach behinderte Blinde in der Dürener Eberhard-Hoesch-Straße, das Anna-Schoeller-Haus, ein Blindenaltersheim, in der Roonstraße und das Berufsförderungswerk Düren, eine Umschulungsstätte für Späterblindete und Sehbehinderte im Dürener Süden.

Düren-Nord
Düren-Nord

Düren-Nord ist ein innerstädtischer Bezirk der Kreisstadt Düren in Nordrhein-Westfalen. Düren-Nord, auch Norddüren genannt, wird von der Innenstadt durch die Bahnlinie Köln-Aachen abgetrennt. Die Ortsstraßen führen durch zwei Tunnel unter der Bahnlinie her. Deshalb heißt der Stadtbezirk im Volksmund auch „Henge de Bahn“ (Hinter der Bahn). Im Westen wird er durch die Rur abgegrenzt und im Osten durch die Bundesstraße 56. Im Norden geht die Bebauung fließend in Birkesdorf über. Vom schweren Bombardement am 16. November 1944 auf Düren blieb dieser Stadtbezirk weitgehend verschont. Deshalb sind noch viele wilhelminische Bauten erhalten. Zwischen 1976 und 1987 wurden im Rahmen einer Flächensanierung ganze Häuserzeilen abgerissen. In einem solchen sanierten Bereich stehen heute das Haus der Stadt und das neue Kinocenter. Der Stadtbezirk war auch früher schon ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Vor dem Bau der Bundesstraße 56 musste der ganze Verkehr in Richtung Jülich oder anderer nördlich gelegener Orte oder Städte mitten durch Düren-Nord fahren. Die Bahnstrecke, die ebenfalls sehr wichtig für den wirtschaftlichen Aufschwung war, wurde schon 1841 eingeweiht. Düren-Nord ist ein früherer Industriestandort der Stadt Düren. Wichtig für die Fabriken war der Dürener Mühlenteich. Mittlerweile sind große Firmen geschlossen worden oder ausgesiedelt. In diesem Stadtbezirk wohnen Menschen aus vielen Nationen und aus verschiedenen Kulturen. Deshalb gibt es neben der Pfarrkirche St. Joachim auch noch die Fatih-Moschee sowie ein Jugendheim, das den bezeichnenden Namen Multikulti trägt und von der Evangelischen Gemeinde zu Düren betrieben wird. Direkt hinter der Bahnlinie stehen das Haus der Stadt und nur wenige Meter entfernt die Verwaltungsgebäude des Wasserverbandes Eifel-Rur. Zwischen beiden Häusern liegt der Zentrale Omnibusbahnhof. Er grenzt wiederum direkt an den Bahnhof Düren. Dort, wo heute das Haus der Stadt steht, war früher der Sitz der Stadtwerke Düren. Etwa auf dem Gelände des Busbahnhofes begann früher die Bahnstrecke der Dürener Eisenbahn, die von 1893 bis 1965 mitten auf den Straßen fuhr. Sie fuhr im weiteren Verlauf über Birkesdorf und andere Dörfer bis nach Inden. Heute wird der Personennahverkehr vom Rurtalbus (bis 31. Dezember 2019 von der Dürener Kreisbahn) wahrgenommen. In Düren-Nord befindet sich die LVR-Klinik Düren mit der Forensik. In direkter Nähe zu dieser Einrichtung steht die Louis-Braille-Schule Düren, die nur blinde und sehbehinderte Schüler aufnimmt und sich auf dem Gelände der ehemaligen Blindenanstalt befindet. Eine Grundschule und die nahegelegene Realschule stehen für die Bildung der Kinder und der Jugend zur Verfügung. Weitere Schulformen gibt es in der Innenstadt. Düren-Nord war der Standort der heute geschlossenen Zuckerfabrik Düren und der Glashütte Peill & Putzler. Die Dürener Metallwerke, die es seit 1976 nicht mehr gibt, fertigten Duraluminium, aus dem die Traggerippe der Zeppeline hergestellt wurden. Deshalb flogen auch alle Zeppeline mindestens einmal über Düren hinweg. In den Hallen der Fabrik befinden sich heute die Moschee und die Endart, eine kulturelle Einrichtung. Heute gibt es noch den Maschinenbauer Brück in diesem Stadtbezirk. Viele mittelständische Unternehmen bieten eine Vielzahl von Arbeitsplätzen. Kleine Geschäfte mit ausländischen Spezialitäten, aber auch große Supermärkte sowie Einrichtungshäuser etc. haben alles im Sortiment, was für den täglichen Bedarf nötig ist. Ehemalige Geschäfte und Gasthäuser wurden zu Treffpunkten der verschiedenen Nationalitäten um- und ausgebaut. Felix Heinrich Schoeller hatte in Düren-Nord 1857 eine Walzmühle in die größte Anlage der Papierfabrikationsbranche im Rheinland umgebaut. Heute erinnert noch ein Straßenname an diese Fabrik. Die Maschinenfabrik Banning und Seybold in der Veldener Straße wurde später zur O. Dörries AG und firmiert heute als Voith Paper GmbH & Co. KG. Die Nordlichtspiele waren ein 300 Personen fassendes Kino und wurden bis in die 1970er Jahre im Eckhaus Alte/Neue Jülicher Straße betrieben. Heute befindet sich dort ein türkisches Lebensmittelgeschäft. Die Rurtalwerkstätten betreiben in der Veldener Straße einen Teilbereich des Unternehmens, in dem Behinderte arbeiten. Auf diesem Gelände befindet sich ein Rokoko-Gartenhaus aus dem 18. Jahrhundert, welches in seinem Originalzustand erhalten werden konnte.

Maschinenfabrik Brück
Maschinenfabrik Brück

Die Maschinenfabrik Brück GmbH & Co. KG ist ein Industrieunternehmen mit Eisengießerei in der nordrhein-westfälischen Kreisstadt Düren. Ursprünglich waren die Mitglieder der Familie Brück Mühlenbauer. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich der Betrieb in der Nippesstraße. Der letzte Mühlenbauer Brück starb 1852 bei der Montage eines eisernen Wasserrades in einer Dürener Papierfabrik. Der 1880 geborene Enkel Mathias Josef Brück setzte die Tradition des metallverarbeitenden Betriebes dann fort. Er gründete 1906 nur wenige 100 m von der Werkstatt seines Großvaters entfernt in der Nideggener Straße 18 einen eigenen Betrieb. Dort stellte er Maschinen für die Lederindustrie her. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zog das Unternehmen nach Düren-Nord in die Neue Jülicher Straße um. Der Betrieb wurde 1919 um eine Eisengießerei erweitert. An diesem Standort konnte der Betrieb erweitert werden, so 1923/24 um eine große Montagehalle. Brück entwickelte eine Reihe von Neuerungen im Maschinenbau, die durch Patente geschützt wurden. Brück baute nun Autohebebühnen und Universialpressen zur Verarbeitung von Stahlblechen sowie Blechscheren. Der Luftangriff am 16. November 1944 rief große Schäden hervor. Es wurde auch vieles geplündert. Nach dem Wiederaufbau 1945 konnten bis 1948 schon wieder 40 schwere Maschinen hergestellt werden. Mitte der 1950er Jahre hatte Brück wieder Exportverbindungen in alle Länder der Welt, von Ägypten bis Venezuela. Es wurden Pressen, Scheren, Graugussstücke bis 12 Tonnen, Zahnräder bis 1,80 m Durchmesser, Sondermaschinen für die Gerberei und Lederverarbeitung sowie Hebebühnen für Kraftwagen und Lokomotiven hergestellt. Anfang der 1970er Jahre war der Hauptzweig die Herstellung von Perforier- und Streckmetallpressen sowie Spezial-Excenterpressen. Brück war zu damals Weltmarktführer in diesem Bereich. Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre stand der Betrieb kurz vor dem Aus, da die Unternehmensnachfolge nach dem Tod der Inhaber nicht geregelt war. Das Unternehmen wurde dann in der dritten Familiengeneration durch B. Glöckner und F. Brück weitergeführt. 1964 und 1990 wurde der Betrieb durch neue Hallen erweitert. Im Jahr 2010 wurde die eigene Schweißabteilung in angemieteten modernen Produktionshallen in der Veldener Straße aufgebaut. Ein Jahr später wurden die Hallen gekauft.