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Gottorfer Riesenglobus

GlobusHilmer Sattler Architekten Ahlers AlbrechtKultur (Schleswig)Schleswig-holsteinische Geschichte
Gottdorfer Riesenglobus 100 1231
Gottdorfer Riesenglobus 100 1231

Der Gottorfer Riesenglobus ist ein begehbarer Globus, der im Garten des Gottorfer Schlosses bei Schleswig aufgestellt war und sich heute in der Kunstkammer in Sankt Petersburg befindet. Der Globus mit einem Durchmesser von drei Metern, der zwischen 1650 und 1664 im Auftrag Herzog Friedrichs III. von Gottorf entstand, wurde europaweit berühmt. Die Konstruktion des Globus oblag dem herzoglichen Hofgelehrten und Bibliothekar Adam Olearius, der Limburger Büchsenmacher Andreas Bösch führte das Werk aus. Weitere solcher Hohlgloben befinden sich im Chicagoer Adler-Planetarium und auf der Heilbronner Robert-Mayer-Sternwarte. Zusammen mit dem modernen Nachbau in Gottorf sind somit vier Hohlgloben bekannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gottorfer Riesenglobus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gottorfer Riesenglobus
Stampfmühle,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.51735 ° E 9.5401 °
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Adresse

Stampfmühle
24837 , Lollfuß
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Gottdorfer Riesenglobus 100 1231
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In der Umgebung

Tiergarten (Schleswig)

Der Tiergarten (dänisch: Dyrehaven) ist ein sich unmittelbar nordwestlich des Schlosses Gottorf und der Stadt Schleswig anschließendes Waldgebiet. Im Westen geht es in das Pöhler Gehege über, im Osten grenzt es an den barocken Neuwerkgarten des Gottorfer Schlosses. Südlich des Waldes befindet sich die Annettenhöh. Der Schleswiger Tiergarten war in der Frühen Neuzeit das Wildgehege der Gottorfer Herzöge und ist vor allem von Laubwald geprägt. Durch das Waldgebiet führen mehrere Wanderwege, darunter ein Bodenerlebnispfad für Kinder mit mehreren Erlebnisstationen.Das Areal befindet sich in einer Moränenlandschaft und ist von mehreren kleinen Bächen, einem Wasserfall und Tälern wie dem Wickeltal geprägt. Am Rande des Waldgebietes, auf dem Platz der ehemaligen Orangerie des Barockgartens Neuwerk, liegt ein 1851 als dänisches Garnisonslazarett errichteter mächtiger Dreiflügelbau, nordwestlich davon der alte Paulihof. Das Waldgebiet wird von Südwesten vom Kolonnenweg durchkreuzt, der in der Zeit vor dem Deutsch-Dänischen Krieg von dänischen Ingenieuren für einen möglichen schnellen Rückzug vom Danewerk angelegt wurde. Im Tiergarten befindet sich auch das Grab des dänischen Königs Abel. Abel, der zuvor 1250 seinen Bruder Erik auf der Schlei umgebracht hatte, wurde im Jahr 1252 von Nordfriesen auf Eiderstedt ermordet und schließlich in einem Sumpfloch nördlich des Gottorfer Schlosses begraben. Der Legende nach kann er aufgrund seiner Verbrechen bis heute nicht ruhen und nimmt in Sturmnächten an der Wilden Jagd teil.Hier wie auch im angrenzenden Pöhler Gehege fanden während des 1. Schleswigschen Krieges im April 1848 Gefechte zwischen dänischen und deutsch-schleswig-holsteinischen Truppen statt.

Hesterberg (Schleswig)
Hesterberg (Schleswig)

Der Hesterberg (dänisch: Hestebjerg, niederdeutsch: Hesterbarg, auch Heisterbarg) ist eine Anhöhe und ein Ortsteil in der Stadt Schleswig. Der Hesterberg erstreckt sich östlich des Gottorfer Neuwerkgartens und nordwestlich des Lollfußes. Er bildet zusammen mit dem Michaelisberg und dem Gallberg eine nördlich der Schlei gelegene Hügelkette. Die nach Norden führende gleichnamige Straße teilt die Anhöhe in Klein- und Groß-Hesterberg. Der Hesterberg wurde erstmals 1448 schriftlich genannt. Der Name leitet sich vom dänischen Wort für Pferd, Hest, ab. Die Anhöhe wurde damals von den Schleswiger Stadtbauern als gemeinsames Weideland genutzt. Eine lokale Volkssage erklärt den Namen darüber hinaus über eine geglückte List der Königin Margarethe I., der auf der Anhöhe mit Hilfe ihrer Pferde die Flucht vor Feinden glückte. Im Jahr 1326 kam es zu der Schlacht am Hesterberg, in der der holsteinische Graf Gerhard III. die Truppen des dänischen Königs Christoph II. besiegte. 1329 gewann Graf Gerhard hier erneut über aufständische jütländische Bauerntruppen, die sich gegen den Einfluss norddeutscher Fürsten im zum großen Teil verpfändeten Dänemark zur Wehr setzten. Zwei Jahre später geriet der dänische König Christoph II. auf der südlich gelegenen Lohheide schließlich in Gefangenschaft von Graf Gerhard III. Ab etwa 1565 wurden unter Herzog Adolf I. Teile der Anhöhe aufgekauft und ein Vorwerk für die Hofhaltung des nahen Schlosses etabliert. Dies führte jedoch auch zu Konflikten mit der städtischen Bürgerschaft, die den Hesterberg bis dato als Stadtfeld nutzte. 1662 brannte das erste Vorwerk ab und wurde etwas weiter nördlich wieder aufgebaut. Es bestand aus mehreren Ställen und einem Backhaus. Auch eine Meierei soll es zeitweise gegeben haben. Mit dem Ende des Gottorfer Herzogshauses 1713 wurde das Vorwerk schließlich aufgegeben und teilweise abgebrochen. Ab 1745 wurden die Ländereien durch den dänischen König an mehrere Nutzer verpachtet. Um 1755 bestand auf dem Hesterberg auch für kurze Zeit eine Fayencemanufaktur. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Hesterberg zunehmend bebaut und städtebaulich in die Stadt Schleswig integriert. Schließlich wurden die ehemals zur Gemeinde Schuby und der Arensharde gehörenden Hesterberger Koppeln formell in die Stadt eingemeindet. Nicht zuletzt mit dem Bau der Chaussee nach Flensburg entwickelte sich der Hesterberg zu einem städtischen Wohngebiet. Hinzu kamen Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie ein größeres militärisches Magazin, das heute als Zentralmagazin von den Landesmuseen auf Schloss Gottorf genutzt wird.