place

Köppelmannsberg

Naturschutzgebiet in SalzgitterSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV

Der Köppelmannsberg ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Salzgitter. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG BR 014 ist 6,3 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Salzgitterscher Höhenzug (Südteil)“. Das Gebiet steht seit dem 2. Januar 1978 unter Naturschutz. Das zunächst 4,3 Hektar große Naturschutzgebiet wurde 1988 auf seine heutige Größe von 6,3 Hektar ausgeweitet. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Salzgitter. Das Naturschutzgebiet liegt am Südrand von Salzgitter-Bad auf dem südlichen Mittelteil des aus Kalkgestein aufgebauten Salzgitter-Höhenzuges. Kamm und Oberhang des Bergrückens sind mit Kalktrockenhangwald bedeckt, im Unterhang sind Kalkhalbtrockenrasen zu finden, der mit einem großflächigen Saum­bereich in den Wald übergeht. Der Hangwald wurde früher als Nieder- bzw. Mittelwald genutzt, im Bereich des Trockenrasens, der u. a. für Insekten und Spinnen einen wichtigen Lebensraum darstellt, kommen z. B. Schwalbenwurz, Blauroter Steinsame und Weidenblättriger Alant sowie verschiedene Orchideen vor. Um die Pflanzenwelt zu erhalten, muss das Naturschutzgebiet gepflegt werden. Diese Pflege orientiert sich an den historischen Nutzungsformen. So werden Teile des Trockenrasens mit Schafen und Ziegen beweidet.Am Rand des Naturschutzgebietes ist eine Grünlandfläche in das Schutzgebiet einbezogen. Durch das Naturschutzgebiet, das vom NABU betreut wird, verläuft ein Weg, der betreten werden darf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Köppelmannsberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Köppelmannsberg
Plünneckenweg, Salzgitter Bad (Ortschaft Süd)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: KöppelmannsbergBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.034444444444 ° E 10.3825 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

NSG Köppelmannsberg

Plünneckenweg
38259 Salzgitter, Bad (Ortschaft Süd, Südstadt)
Niedersachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1796579)
linkOpenStreetMap (383603557)

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen
Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen

Die Zentrale Beweismittel- und Dokumentationsstelle der Landesjustizverwaltungen in Salzgitter bestand von 1961 bis 1992 und nahm ihre Arbeit am 24. November 1961 in Salzgitter-Bad auf. Sie hatte die Aufgabe, Hinweisen auf vollendete oder versuchte Tötungshandlungen (zum Beispiel an der innerdeutschen Grenze), Unrechtsurteile aus politischen Gründen, Misshandlungen im Strafvollzug und Verschleppung oder politische Verfolgung in der DDR nachzugehen und Beweismittel darüber zu sammeln. Dieses sollte der Abschreckung potentieller Täter dienen und so zu einer Erleichterung der Lebensverhältnisse in der DDR führen. Langfristig sollten die Informationen im Fall einer deutschen Wiedervereinigung zur Eröffnung von Strafverfahren dienen. Es ging zudem, so die Stadtverwaltung Salzgitter, darum, „zu einem Zeitpunkt, da eine Strafverfolgung nicht möglich war, Verantwortliche zu benennen, den Tätern Namen und den Opfern die Hoffnung auf Wiedergutmachung des erlittenen Unrechts zu geben.“Die Einrichtung der Zentralen Erfassungsstelle (ZESt) erfolgte auf eine Forderung des Regierenden Bürgermeisters in Berlin, Willy Brandt. Brandt wollte eine „organisatorische Grundlage für eine bundeseinheitliche und umfassende Strafverfolgung der Untaten der Gewalthaber der SED“ schaffen.Als Vorbild nannte Brandt die „Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen“ in Ludwigsburg, 1958 gegründet und damals stark beachtet.