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Jüdischer Friedhof (Salzgitter)

Baudenkmal in SalzgitterErbaut in den 1820er JahrenFriedhof in EuropaGeschlossener FriedhofJüdischer Friedhof in Niedersachsen
Sakralbau in Salzgitter
Salzgitter Bad Jüdischer Friedhof Gesamtansicht 2015 11
Salzgitter Bad Jüdischer Friedhof Gesamtansicht 2015 11

Der historische Jüdische Friedhof in Salzgitter-Bad ist der einzige jüdische Friedhof auf dem Gebiet des heutigen Salzgitter. Der Friedhof wurde 1826 angelegt und bis 1921 belegt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jüdischer Friedhof (Salzgitter) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jüdischer Friedhof (Salzgitter)
Hinter dem Salze, Salzgitter Bad (Ortschaft Süd)

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Breitengrad Längengrad
N 52.043421 ° E 10.36929 °
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Adresse

Hinter dem Salze 42
38259 Salzgitter, Bad (Ortschaft Süd, Südstadt)
Niedersachsen, Deutschland
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Salzgitter Bad Jüdischer Friedhof Gesamtansicht 2015 11
Salzgitter Bad Jüdischer Friedhof Gesamtansicht 2015 11
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In der Umgebung

Garßenhof
Garßenhof

Der Garßenhof ist das Wohnhaus eines ehemaligen Hofes in Salzgitter-Gitter. Es wurde 1557 erbaut und ist nach dem Kniestedter Gutshaus der zweitälteste heute noch erhaltene Fachwerkbau auf dem Gebiet der Stadt Salzgitter. Ab 1980 wurde der Garßenhof nach Salzgitter-Bad umgesetzt und steht heute zwischen dem Ratskeller und dem Kniestedter Gutshaus. Das Gelände des Garßenhofes, oftmals auch als „Ritterhof“ bezeichnet, lag zwischen den heutigen Straßen Am Ritterhof, Friedhofsweg und Garßenhof. Der Bau des nach seinen späteren Besitzern, der Familie Garßen, benannten Hofes wurde 1557 begonnen. Das Wohnhaus, der älteste, heute östliche Teil des Gebäudes, wurde in fast quadratischer Form über einem alten Gewölbekeller, wahrscheinlich den Resten einer früheren Wohnanlage, errichtet. Es handelte sich um einen zweigeschossigen Fachwerkständerbau, die Gefache waren größtenteils mit Holzgeflecht und Lehmbewurf gefüllt, zum Teil auch mit handgeformten Lehmziegeln. Bauherr war der Ackermann Lüdeke Dedeke. Der Spruch in der Setzschwelle des Obergeschosses lautet „Wer Gott vertrawet / hat wohl gebawet / Den wo der Herr das Haus nicht bawet / So arbeiten umbsonst die daran bawen. BEATI OMNES / QUI CONFIDENT IN EO“ (dt. Alle Glücklichen, die sich zu ihm bekennen). Zwischen 1597 und 1602 wurde der Liebenburger Amtmann Peter Drögemüller als Besitzer genannt. Im Jahr 1616 wurde mit dem Juristen Ludolph Garßen erstmals ein Mitglied der Familie Garßen als neuer Eigentümer aufgeführt, bis 1881 verblieb der Hof im Besitz dieser Familie. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Hof stark zerstört und wurde erst nach 1700 erweitert: das Wohnhaus erhielt einen Anbau und am Eingang wurde ein zweigeschossiges Pförtnerhaus errichtet, an das sich mehrere Stallungen anschlossen. Zur Straße hin trennte eine Sandsteinmauer den Hof ab, zu dem man durch ein neben dem Pförtnerhaus stehendes Portal Zutritt bekam. In einem Brandversicherungskataster von 1766 findet sich eine Aufzählung der damals zum Garßenhof gehörenden Gebäude: ein Wohnhaus; eine Scheune mit Wagenschauer; neben dem Tor eine Scheune mit Pferdestall, Füllenstall, Schweinestall, Schafstall, Gänsestall und Holzschauer; ein weiterer Schafstall nebst Kutschenschauer, Hühnerhaus und Bau- und Backhaus. Bei einem Großbrand im Jahre 1857, der den nordwestlichen Teil des Dorfes Gitter zerstörte, wurde auch der Garßenhof betroffen und verlor einen Teil der Wirtschaftsgebäude. Im Jahr 1881 verkaufte die Familie Garßen daraufhin den Hof. 1934 wurde das Gebäude zu einem Wohnhaus umfunktioniert. Das Eingangstor zum Garßenhof wurde 1941 zum heutigen Vöppstedter Friedhof in Salzgitter-Bad umgesetzt, da es wegen des durch den Bau der Reichswerke Hermann Göring zunehmenden Verkehrs einzustürzen drohte. Nach dem Krieg verfiel der Hof, das Pförtnerhaus wurde 1958 abgerissen, 1963 die an der Straße stehende Mauer und seit 1977 stand das Wohnhaus leer. Im März 1979 beschloss der Rat der Stadt Salzgitter, die inzwischen den Besitz am Garßenhof übernommen hatte, das Wohngebäude abzubauen und nach Salzgitter-Bad umzusetzen. Dort wurde es bis 1982 neben dem historischen Ratskeller am Rande des heutigen Rosengartens wieder aufgebaut und bildet zusammen mit dem Kniestedter Gutshaus, dem Tillyhaus und dem Gradierpavillon die „Traditionsinsel“ von Salzgitter-Bad.

Fahrzeugfabrik Kannenberg

Die Fahrzeugfabrik Kannenberg KG (FAKA) war ein deutsches Unternehmen des Fahrzeugbaus bzw. Karosseriebaus, das vor allem als Hersteller von Omnibussen bekannt wurde. Das Unternehmen wurde 1923 von Kurt Kannenberg in Danzig gegründet. Später entstanden Niederlassungen in Stettin und Posen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen in Salzgitter neu gegründet. Zunächst wurden Reparaturen ausgeführt und ab etwa 1948 auch Anhänger gebaut. Wenig später entstanden die ersten Omnibus-Aufbauten auf Fahrgestellen von Henschel, Büssing und Hanomag. 1954 stellte man im Auftrag des Busunternehmers Willi Hohmann den ersten Komplettbus „FAKA-Leichtbus SK 4,5“ vor. Angetrieben wurde er von einem Henschel-Dieselmotor, der quer im Heck eingebaut war.Ab 1952 führte Kannenberg die Produktion der Walba-Motorroller mit geringen Änderungen bis etwa 1957 fort. Es gab das Modell „Tourist“ mit 147-cm³-ILO-Dreigang-Motor, 6,7 PS bei 5000/min, und mechanisch betätigten Bremsen sowie den „Commodore“ mit 173- und wahlweise 197-cm³-ILO-Viergang-Motor, 7,6 PS bei 5000/min, mit hydraulischen Bremsen. Der 200er Commodore hatte einen elektrischen Anlasser. Markant ist der Lufteinlass im Fußraum, er wurde von den verwandten Walba-Typen übernommen; auch die hydraulische Bremse hatte es bereits bei Walba gegeben. (Walba hatte ursprünglich einfachere Roller mit 118-cm³-Motor im Programm, und der Walba Tourist hatte einen 147-cm³-Motor.) Alle FAKA-Roller haben Fußschaltung, und das Fahrwerk wurde in der Werbung so beschrieben: „Doppelteleskop-Vorderradfederung, Hinterradfederung durch Schwinger gestützt auf einem Gummifederelement“. Fotos zeigen, dass die Achsen nur einseitig eingespannt waren (wie bei der Riedel Imme R 100). Kannenberg stellte auch Lastendreiräder und Motor-Rikschas her. Ein 150-cm³-Motor (Sachs oder Ilo) war über dem an einer Parallelogrammgabel aufgehängten Vorderrad angebaut und übertrug die Kraft mittels Kette. Im Gegensatz zum Roller wurde von Hand geschaltet. Hinten hatte das Lastendreirad eine Pendelachse mit Schraubenfedern.Im Jahr 1958 übernahm FAKA die Produktionsstätten von Hermann Harmening in Bückeburg. Dort setzte man die Fertigung des von Harmening entwickelten HKB-Clubbusses unter eigenem Namen fort. 1960 wurde die Busherstellung jedoch eingestellt. Produziert wurden nur noch Wechselpritschen und Container. 1973 wurde FAKA von den Fahrzeugwerken Kögel übernommen und als Werk Bückeburg weitergeführt.